Wer kommt im Winter am weitesten?

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Elektroautos im Winter-Reichweitentest

Wenn es draußen klirrend kalt ist, stellt sich für viele Elektroauto-Fahrer eine entscheidende Frage: „Wie weit komme ich mit meinem Elektroauto?“ Norwegens bekannter Winter-Reichweitentest liefert Jahr für Jahr spannende Antworten. Dieses Mal sind der Polestar 3 und das Tesla Model 3 die absoluten Spitzenreiter – aber nicht ohne Überraschungen! Lies weiter und erfahre alle Details, spannende Zahlen und warum nicht alle Modelle überzeugen konnten.

Fakten zum Wintertest

Der Winter-Reichweitentest wird seit sechs Jahren immer im Januar vom norwegischen Automobilclub NAF durchgeführt. 24 Elektroautos mussten sich diesmal beweisen – am gleichen Tag, auf identischer Strecke, nassem und rutschigem Fahrbahnbelag und bei Temperaturen zwischen -2 und +5 Grad Celsius. Dabei ging es von Oslo nach Norden mit einem Höhenunterschied von 900 Metern. Wichtig zu wissen: Die Höchstgeschwindigkeit beträgt in Norwegen auf Autobahnen 100 km/h und auf Landstraßen 80 km/h.
Das Ziel war herauszufinden, wie weit die Fahrzeuge wirklich kommen, wenn es kalt wird.

Die Rangliste der Winterreichweiten (sortiert nach größter tatsächlicher Reichweite)

Modell WLTP-Reichweite Ermittelte Reichweite Abweichung
Polestar 3 Long Range Dual Motor Perform. 560 km 531 km -5 %
Tesla Model 3 Long Range RWD 702 km 531 km -24 %
Porsche Taycan 592 km 499 km -16 %
Kia EV6 Long Range 590 km 499 km -15 %
BYD Tang 530 km 482 km -9 %
Audi Q6 e-tron 616 km 481 km -22 %
Hongqi EHS7 540 km 452 km -16 %
VW ID.7 GTX Tourer 571 km 440 km -23 %
Ford Explorer 525 km 437 km -17 %
BYD Sealion 7 Excellence AWD 502 km 436 km -13 %
Lotus Emeya S 500 km 436 km -13 %
Hyundai Ioniq 5 546 km 436 km -20 %
Xpeng G6 AWD 550 km 429 km -22 %
Porsche Macan 552 km 429 km -22 %
BYD Seal U Design 500 km 421 km -16 %
Nio EL8 Long Range 503 km 412 km -18 %
BMW i5 Touring 497 km 392 km -21 %
Mercedes G 580 EQ 443 km 381 km -14 %
Volvo EX30 Single Motor Ext. Range 472 km 371 km -21 %
Peugeot E-5008 210 Standard Range 488 km 361 km -26 %
Mini Countryman SE All4 399 km 355 km -11 %
Peugeot E-3008 210 Standard Range 510 km 347 km -32 %
Smart #3 415 km 346 km -17 %
Voyah Dream 482 km 344 km -29 %

Polestar 3 und Tesla Model 3: Die überraschenden Gewinner

Platz 1 teilen sich der Polestar 3 und das Tesla Model 3 mit jeweils 531 Kilometern Reichweite. Das Interessante: Der Polestar 3, obwohl nominell schwächer (WLTP: 560 km), übertraf die Erwartungen mit nur 5 Prozent Abweichung vom WLTP-Wert. Das Model 3 enttäuschte hingegen trotz seiner WLTP-Reichweite von 702 Kilometern mit einer hohen Abweichung von -24 %.

Porsche Taycan und Kia EV6 Winterreichweite: Überraschend stark

Auf Platz 2 folgen der Porsche Taycan und der Kia EV6 Long Range, die beide 499 Kilometer schafften. Ihre Abweichung von 15–16 % liegt im Mittelfeld des Tests.

Warum weichen WLTP-Angaben so stark ab?

Die WLTP-Reichweite gibt unter Laborbedingungen an, wie weit ein Fahrzeug mit einer vollen Akkuladung fahren kann.
Doch im Winter gibt es Faktoren, die die Reichweite verringern, jedoch bei unterschiedlichen Autos nicht die gleichen Auswirkungen haben müssen:

  • Batteriechemie: Manche Akkus sind empfindlicher bei Kälte als andere.
  • Thermomanagement: Wie effizient ist das Wärme-/Kältemanagement des Akkus?
  • Reifen und Untergrund: Winterreifen und Schnee erhöhen den Rollwiderstand.
  • Heizung: Der Fahrgastraum muss im Winter stärker geheizt werden.

Die Verlierer des Tests

Nicht alle Fahrzeuge konnten überzeugen. Besonders enttäuschend war der Peugeot E-3008, dessen Reichweite von 347 Kilometern satte 32 % unter dem WLTP-Wert lag. Auch der Xpeng G6 AWD fiel mit einer Differenz von 22 % negativ auf.

Fazit: Welche Autos überzeugen im Winter wirklich?

Der Test zeigt: Im Winter ist die Reichweite stark vom Fahrzeugdesign und der Technologie abhängig. Polestar 3 überzeugt mit Konstanz, während das Tesla Model 3 trotz guter Reichweite mit einem großen Unterschied zum WLTP-Verbrauch negativ auffällt. Wenn du ein Elektroauto suchst, das auch im Winter glänzt, lohnt sich ein Blick auf die Top-Performer!

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