Tesla Model 3 gebraucht – Ratgeber zu Kauf, Abo & Leasing

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Warum das Tesla Model 3 gebraucht sinnvoll ist

Du willst ein modernes Elektroauto fahren – aber ohne den hohen Neupreis zu zahlen? Dann ist das Tesla Model 3 als gebrauchtes Fahrzeug eine hochinteressante Alternative. Die Technik gilt als bewährt, der Akku als langlebig – und das Angebot an Leasingrückläufern, Firmenwagen und jungen Gebrauchten ist inzwischen groß.

Anders als viele andere E-Autos punktet das Model 3 mit direkter Softwareunterstützung vom Hersteller, sehr guter Reichweite und hoher Ladeleistung – selbst bei älteren Baujahren. Ob du das Model 3 lieber kaufen, leasen oder abonnieren solltest, hängt stark von deinem Fahrverhalten, deinem Budget und deinem Wunsch nach Flexibilität ab.

Auf dieser Seite bekommst du alle Infos, die du für eine fundierte Entscheidung brauchst – für Deutschland wie auch für Österreich. Außerdem erfährst du, worauf du beim Gebrauchtkauf achten musst, wie sich der Akku entwickelt und was Abo-Angebote wie bei INSTADRIVE zusätzlich bieten können.

Wenn du willst, kannst du dir im nächsten Schritt direkt geprüfte Tesla Model 3 Angebote mit Garantie, AVILOO-Akkutest und Rückgaberecht auf ecarso.com ansehen – oder dich hier zuerst umfassend informieren.

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Was erfährst du in diesem Tesla Model 3 Ratgeber?

Du bekommst einen vollständigen Überblick – von Händlerpreisen bis zum Modellvergleich.

Damit du die richtige Entscheidung treffen kannst – ob Kauf, Leasing oder Abo – haben wir alle wichtigen Informationen rund um das gebrauchte Tesla Model 3 für dich gebündelt. Du erfährst unter anderem:

  • welche Tesla Model 3 Varianten es auf dem Gebrauchtmarkt gibt – und welche zu deinem Fahrprofil passen

  • wie sich die reale Reichweite im Alltag entwickelt

  • wie der Akkuzustand zuverlässig geprüft wird – inklusive AVILOO-Zertifikat

  • warum das Model 3 auch im Abo eine clevere Option ist

  • wie du dir die THG-Prämie in Deutschland und Österreich sicherst

  • welche typischen Schwächen das Model 3 hat – und wie du sie erkennst

  • welche Preise du aktuell beim Kauf in Deutschland und Österreich erwarten kannst

  • worauf du beim Gebrauchtkauf besonders achten solltest

Zusätzlich findest du echte Erfahrungswerte, Tipps für Probefahrten und technische Details, die dir bei der Suche nach deinem Tesla helfen.

Welche Tesla Model 3 Varianten gibt es gebraucht – und welche lohnen sich wirklich?

Auf dem europäischen Gebrauchtmarkt dominieren zwei Modelle: das effiziente Standard RWD und der vielseitige Long Range AWD.


Wenn du dich für ein gebrauchtes Model 3 interessierst, wirst du auf Plattformen in Deutschland und Österreich vor allem zwei Varianten finden: das Model 3 Standard Range mit Hinterradantrieb und das Model 3 Long Range mit Dual-Motor-Allrad. Beides sind Pre-Facelift-Versionen (auch „Pre-Highland“ genannt), die zwischen 2019 und 2023 gebaut wurden.


🔹 Model 3 Standard RWD (LFP-Akku)

  • Akku: Lithium-Eisenphosphat (LFP), ca. 55 kWh netto
  • Reale Reichweite: ca. 260–320 km je nach Saison und Fahrweise
  • Ladeleistung: bis zu 170 kW an V3-Superchargern
  • Fahrleistung: ca. 6,1–6,5 s von 0 auf 100 km/h
  • Baujahre: ab ca. Q4/2021 mit LFP-Akku, ältere Modelle teils mit NMC
  • Typisch für diese Variante:
    – viele Abo-Rückläufer
    – sehr robuste Ladezyklen (LFP → problemlos 100 % laden)
    – günstiger Einstieg in die Tesla-Welt

Zielgruppe:
Einsteiger, Stadtpendler, E-Auto-Neulinge, alle mit mittlerem Reichweitenbedarf

Vorteile:

  • Deutlich günstiger als Long-Range oder AWD-Modelle
  • Keine Einschränkungen bei Supercharger-Nutzung
  • Sehr niedriger Verbrauch im Stadtverkehr
  • LFP-Akku besonders haltbar und thermisch stabil

🔹 Model 3 Long Range AWD (Dual Motor)

  • Akku: Nickel-Mangan-Kobalt (NMC), ca. 77–79 kWh netto
  • Reale Reichweite: ca. 400–500 km je nach Witterung und Tempo
  • Ladeleistung: bis zu 250 kW (Supercharger V3)
  • Fahrleistung: ca. 4,4 s von 0 auf 100 km/h
  • Baujahre: ab 2019, stark verfügbar ab 2020/2021
  • Typisch für diese Variante:
    – sehr viele Leasingrückläufer mit Top-Ausstattung
    – oft als Dienstwagen genutzt
    – meist mit Premium-Innenraum, Navi, Sitzheizung vorn & hinten

Zielgruppe:
Langstreckenfahrer, Pendler mit größerem Aktionsradius, Familien, Technikbegeisterte

Vorteile:

  • Sehr hohe Reichweite auch bei Winterbedingungen
  • Allradantrieb für sicheres Fahren bei Schnee und Regen
  • Supercharger-Netz optimal nutzbar
  • Top-Wiederverkaufswert durch hohe Nachfrage

Was ist mit der Variante Long Range Hinterradantrieb?

Die seit Ende 2024 wieder angebotene Long Range RWD Variante (Facelift / Highland) ist zwar neu verfügbar, aber im Gebrauchtmarkt noch nicht angekommen. Du wirst sie frühestens ab Ende 2025 auf einschlägigen Plattformen finden – aktuell gibt es praktisch nur Neuwagen oder Tageszulassungen. Für diesen Ratgeber ist sie daher nicht relevant.

Welche Variante des Model 3 passt zu deinem Fahrprofil?

Wer vor allem günstig und effizient unterwegs sein will, greift zum Standard RWD – wer viel fährt, zur Long Range AWD-Version.


Nicht jedes Model 3 passt zu jedem Fahrstil. Gerade bei gebrauchten Fahrzeugen ist es sinnvoll, sich klarzumachen, welche Variante zu deinem Alltag, deiner Strecke und deinen Ansprüchen passt. Hier findest du die wichtigsten Entscheidungshilfen:

Frage Empfehlung
Fährst du vor allem in der Stadt oder regelmäßig Kurzstrecke (unter 50 km einfach)? Model 3 Standard RWD
Pendelst du täglich über Land oder Autobahn (60–150 km täglich)? Model 3 Long Range AWD
Willst du gelegentlich oder regelmäßig Langstrecke fahren – z. B. Urlaube, Dienstreisen? Model 3 Long Range AWD
Bist du auf einen günstigen Einstieg angewiesen und lädst oft zu Hause? Model 3 Standard RWD (LFP)
Willst du Elektromobilität erst mal testen, ohne Kaufbindung? Model 3 im Abo bei INSTADRIVE

Worauf solltest du bei Ausstattung und Software beim Model 3 achten?

Auch bei gebrauchten Teslas lohnt sich ein Blick auf Ausstattung und Softwarestand – denn beides kann sich deutlich unterscheiden.


Das Tesla Model 3 ist ein volldigitales Fahrzeug – die Ausstattung ist bei vielen Gebrauchten ähnlich, aber nicht immer identisch. Vor allem bei älteren Fahrzeugen (Baujahr 2019–2021) oder Importen aus den USA gibt es deutliche Unterschiede, etwa bei Assistenzsystemen, Infotainment-Hardware oder Autopilot-Funktionen. Auch der Softwarestand spielt eine große Rolle für die Alltagstauglichkeit.

Serienausstattung beim Model 3

Schon die Standardausstattung ist im Vergleich zu vielen klassischen Herstellern üppig. Dazu zählen:

  • großes 15-Zoll-Zentraldisplay mit Navigationsfunktion
  • Rückfahrkamera, Parksensoren, elektrische Sitze
  • Sitz- und Lenkradheizung (ab ca. 2021 oft serienmäßig)
  • Spotify, Netflix & YouTube (bei aktivem Tesla-Konto)
  • App-Steuerung, Vorklimatisierung, Over-the-Air-Updates

Unterschiede bei Autopilot & Fahrassistenz

Die größte Differenz findest du bei den Fahrassistenzsystemen. Tesla verkauft diese Funktionen als Software-Pakete – entweder sind sie beim ursprünglichen Kauf aktiviert worden oder nicht. Wichtig: Diese Funktionen lassen sich nicht kostenlos übertragen, wenn du ein gebrauchtes Fahrzeug kaufst. Ob ein Autopilot-Paket enthalten ist, solltest du daher gezielt im Fahrzeugmenü prüfen (unter: Software > Zusätzliche Fahrzeuginformationen).

Typische Optionen:

  • Basis-Autopilot (Tempomat & Lenkassistent) – bei fast allen Fahrzeugen enthalten
  • Enhanced Autopilot (z. B. automatischer Spurwechsel, Einparken, Smart Summon) – gegen Aufpreis
  • FSD (Full Self Driving) – teuerste Option, nicht immer aktiviert
  • Hinweis: Einige Fahrzeuge haben die Hardware für FSD verbaut, aber die Software nicht freigeschaltet

Softwareversion & Ausstattung: Unterschiede je nach Baujahr

Vor allem bei Modellen aus den Jahren 2019 bis Mitte 2021 solltest du prüfen:

  • Wurde die MCU-Hardware (Infotainment-Steuergerät) bereits auf Version 2 oder 3 upgedatet?
  • Ist die Sprachsteuerung auf dem aktuellen Stand?
  • Unterstützt das Auto „Navigate on Autopilot“ oder „Auto Lane Change“?
  • Ist das LTE-Modul aktiv oder nur 3G? (Ältere US-Importe können hier Einschränkungen haben)

Fahrzeuge aus den Jahren 2022 und 2023 sind meist bereits mit aktuellerer Hardware ausgestattet. Sie verfügen in der Regel über moderne Infotainment-Komponenten, vollständige LTE-Anbindung und regelmäßige Over-the-Air-Updates.

Warum lohnt sich das Model 3 im Abo – besonders bei gebrauchten Fahrzeugen?

Du bekommst ein rundum abgesichertes Fahrzeug ohne Wartungsrisiko – inklusive Versicherung, Garantie, Reifenservice und THG-Prämie.


Beim Gebrauchtkauf musst du viele Dinge selbst organisieren, z. B. Zulassung, Versicherung und Steuer. Wenn du dir das sparen willst, ist das Abo eine attraktive Alternative.

INSTADRIVE bietet das Model 3 als geprüften Gebrauchtwagen im All-inclusive-Abo an – ohne versteckte Kosten und mit maximaler Planbarkeit.

Das bekommst du:

  • Vollkaskoversicherung: Du bist rundum geschützt – und musst dich im Schadensfall um nichts kümmern.
  • Wartung und Service: Alle Checks, Inspektionen und Hauptuntersuchungen sind abgedeckt – ebenso Reparaturen nach Herstellervorgabe.
  • Volle Garantie: Auch wenn die Herstellergarantie abgelaufen ist, bleibt dein Auto während der gesamten Abo-Zeit vollständig abgesichert.
  • Reifenpaket: Sommer- und Winterräder gehören immer dazu – auf Wunsch mit Wechsel, Lagerung und Ersatz.
  • Keine Zusatzgebühren: Anmeldung, motorbezogene Steuer und alle Vertragskosten sind bereits im Preis enthalten.
  • THG-Prämie automatisch dabei: INSTADRIVE kümmert sich um die Abwicklung – du profitierst direkt, denn die Prämie reduziert deine Monatsrate.

Gerade wenn du Elektromobilität unkompliziert nutzen willst, ohne dich langfristig zu binden oder versteckte Kosten zu riskieren, ist ein Abo eine Überlegung wert. Du bekommst ein voll funktionsfähiges Model 3 – geprüft, zugelassen, versichert und einsatzbereit.

Tesla Model 3 Cockpitansicht

Tesla Model 3 gebraucht Ratgeber kaufen mieten abonnieren Innenraum INSTADRIVE ecarso

Was bringt dir die THG-Prämie beim Tesla Model 3 – und wie bekommst du sie?

Egal ob Kauf oder Abo – die THG-Prämie macht dein Model 3 jedes Jahr günstiger. In Österreich und Deutschland funktioniert das unterschiedlich einfach.

Wenn du ein Tesla Model 3 fährst – ob gekauft oder im Abo – sparst du nicht nur CO₂, sondern bekommst auch jedes Jahr bares Geld geschenkt. Die sogenannte THG-Quote ermöglicht es Haltern von reinen Elektroautos, ihr eingespartes CO₂ an quotenpflichtige Unternehmen zu verkaufen. Das gilt auch für gebrauchte E-Autos – und damit für fast alle Tesla Model 3, die derzeit auf dem Markt sind.

In Deutschland: THG-Prämie für Halter – oder automatisch über das Abo

Wenn du dein Model 3 selbst kaufst, kannst du die THG-Prämie jährlich beantragen – derzeit liegen die Auszahlungen bei rund 80 bis 115 Euro pro Jahr, je nach Anbieter und Marktlage.

Das brauchst du:

  • Zulassung als Halter auf deinen Namen (Zulassungsbescheinigung Teil I)
  • einen Dienstleister wie den INSTADRIVE THG-Service, der die Abwicklung übernimmt
  • keine weiteren Nachweise – es wird pauschal ein Stromverbrauch von 2.000 kWh pro Jahr angenommen

Die Prämie kann jährlich angemeldet und auch rückwirkend für das laufende Kalenderjahr beantragt werden. Die Auszahlung erfolgt entweder sehr schnell, dann gibt es eine geringere Prämie, oder nach längerer Wartezeit im Folgejahr, dafür ist die Prämie dann höher.

Wichtig beim Abo:
Wenn du dein Tesla Model 3 im Abo über INSTADRIVE nutzt, musst du nichts tun – denn die THG-Prämie ist bereits in deiner Monatsrate berücksichtigt. Du profitierst direkt von den Erlösen, ohne Antrag und ohne Aufwand.


In Österreich: ePrämie für E-Autos – mit fixem Pauschalwert oder auf kWh-Basis

In Österreich funktioniert das System ähnlich wie in Deutschland. Auch hier kannst du als Halter eines batterieelektrischen Autos deine eingesparte Emission verkaufen – und bekommst eine jährliche Auszahlung dafür.

Die wichtigsten Eckpunkte:

  • Es wird ein pauschaler Stromverbrauch von 1.500 kWh pro Jahr angenommen
  • Du kannst die Prämie über einen Anbieter wie INSTADRIVE THG Österreich beantragen
  • Aktuell bekommst du etwa 80 bis 100 Euro pro Jahr, je nach Anbieter und Gebührenmodell

Alternativ kannst du – wenn du eine MID-konforme Wallbox hast – auch eine verbrauchsbasierte Abrechnung beantragen. Dabei wird dein tatsächlicher Stromverbrauch berücksichtigt. Bei hohem Fahranteil zuhause (z. B. bei Vielfahrern oder Flottenkunden) kann sich das finanziell besonders lohnen.

Gut zu wissen:
Auch in Österreich wird bei INSTADRIVE die ePrämie automatisch berücksichtigt, wenn du dein Model 3 im Abo nutzt. Du bekommst sie also in Form eines dauerhaft reduzierten Abo-Preises – ohne zusätzlichen Aufwand.

Langzeiterfahrungen mit dem Tesla Model 3

Ein Tesla Model 3 zeigt auch nach über 100.000 Kilometern solide Technik – wenn Verschleißteile getauscht und typische Schwächen im Blick behalten werden.

Das Tesla Model 3 ist inzwischen seit über fünf Jahren auf dem Markt. Viele Fahrzeuge haben bereits hohe Laufleistungen erreicht – teils weit über 90.000 Kilometer. Dabei zeigt sich: Der Zustand eines gebrauchten Model 3 hängt stark von Pflege, Einsatz und Wartung ab – doch die Technik selbst gilt als grundsätzlich langlebig. Wr sehen uns einige Fahrzeugbereiche genauer an.

Fahrwerk & Achsen
Einer der häufigsten Schwachpunkte betrifft die Querlenker und Achsschenkel. Bei frühen Baujahren (v. a. 2019–2020, aus Fremont) kam es zu Rost und Verschleiß durch eine konstruktionsbedingte Wölbung am Traggelenk, in der sich Wasser sammelte. Wurden diese Bauteile einmal ersetzt – idealerweise gegen die überarbeiteten Versionen mit optimierter Form – halten sie meist dauerhaft. Auch verstärkte Querlenker aus dem Zubehörhandel sind erhältlich. Fahrzeuge, bei denen diese Teile bereits ersetzt wurden, schneiden im Langzeittest durchweg gut ab.

Bremsen
Elektroautos neigen generell dazu, dass ihre Bremsen nicht durch Verschleiß, sondern durch Rostprobleme auffallen – so auch beim Model 3. Wer nicht regelmäßig stark bremst, riskiert festsitzende Beläge oder angerostete Scheiben. Gerade bei selten genutzten Fahrzeugen oder Laternenparkern kann das schnell zu kostspieligen Reparaturen führen. Empfehlenswert ist es, mindestens einmal im Monat gezielt ohne Rekuperation zu bremsen – entweder im Neutral-Modus oder durch Deaktivierung der Rekuperation.

Rückleuchten & Rostanfälligkeit
Kondenswasser in den Rückleuchten ist bei vielen Model 3 ein bekanntes Problem – besonders, wenn es über längere Zeit sichtbar bleibt. Dann hilft oft nur der Tausch. In der Garantiezeit übernimmt Tesla das meist kostenlos, sogar mobil durch sogenannte „Ranger“. Außerhalb der Garantie können Kosten von bis zu 1.500 € entstehen.
Ein weiteres Thema betrifft die vorderen Radläufe: Bei Modellen ohne „Mud Flaps“ kann Schmutz gegen den Radkasten schlagen und dort den Lack beschädigen – Rost ist die Folge. Neuere Modelle haben ab Werk Spritzschutz verbaut. Beim Kauf älterer Fahrzeuge sollte dieser Bereich unbedingt geprüft werden.

Innenraum & Materialqualität
Trotz minimalistischen Designs zeigt sich der Innenraum des Model 3 nach vielen Kilometern oft überraschend gut erhalten – vor allem, wenn er regelmäßig gepflegt wurde. Selbst weiße Sitze können auch nach 90.000 km noch ansehnlich sein. Die Klavierlack-Oberfläche der Mittelkonsole neigt zu Kratzern, ist aber nicht zwangsläufig beschädigt, wenn schonend gereinigt wurde. Einzelne Stellen wie das Handschuhfach oder die Türverkleidungen können empfindlich sein. Besonders wichtig: Im Alltag sind nur wenige Teile mechanisch beansprucht – das reduziert den Verschleiß weiter.

Batterie & Effizienz
Ein Highlight des Model 3 ist die Batterie. In einem dokumentierten Fall lag der „State of Health“ (SoH) nach 90.000 km bei noch 88 %. Das entspricht 65,5 kWh nutzbarer Energie gegenüber ursprünglich 74,3 kWh – ein sehr guter Wert. Auch nach mehreren Jahren Alltagseinsatz sind realistische Autobahnreichweiten von 300–330 km (bei 130–140 km/h) möglich. Wer einen AVILOO-Batterietest durchführen lässt, hat einen objektiven Nachweis über Zustand und Kapazität.
Trotz hohem Drehmoment ist der Energieverbrauch moderat – viele Fahrzeuge liegen im Bereich von 16 bis 22 kWh/100 km, je nach Fahrweise.

Fazit Langzeittests Tesla Model 3:
Ein Tesla Model 3 kann auch mit hoher Laufleistung ein zuverlässiges Elektroauto sein – vorausgesetzt, Fahrwerk, Bremsen und Karosserie wurden gut gepflegt oder rechtzeitig instand gesetzt. Der Akku zeigt sich langlebig, das Fahrerlebnis bleibt komfortabel und digital. Wer Wert auf technische Sicherheit legt, sollte gezielt nach Fahrzeugen Ausschau mit Batterie-Zertifikat ausschau halten oder sich für ein geprüftes Modell im Abo entscheiden – etwa bei INSTADRIVE, wo alle kritischen Punkte vorab professionell geprüft werden.

Komponente Langzeiterfahrungen Wichtige Hinweise
Querlenker & Achsschenkel Verschleiß bei älteren Modellen, bei Tausch langfristig haltbar Konstruktionsfehler bei frühen Baujahren; Austausch vor Kauf prüfen
Bremsanlage Eher Rost- als Verschleißprobleme durch seltene Nutzung Regelmäßiges „freibremsen“ empfohlen, v. a. bei Laternenparkern
Rückleuchten Kondenswasser bei vielen Fahrzeugen bekannt Tausch oft innerhalb der Garantie kostenlos möglich
Radkästen / Rostschutz Roststellen möglich bei fehlenden Mud Flaps Inspektion hinter Spritzschutz dringend empfohlen
Innenraum Robust bei Pflege, auch bei hellen Materialien Mittelkonsole und Handschuhfach kratzempfindlich
Batterie 88 % SoH nach 90.000 km – sehr gute Werte AVILOO-Test empfehlenswert zur Kaufprüfung

Worauf solltest du beim Gebrauchtkauf eines Tesla Model 3 achten?

Achte bei der Besichtigung auf typische Schwächen – besonders bei Karosserie, Fahrwerk und Bremsen.

Ein gebrauchtes Tesla Model 3 sieht manchmal besser aus, als es technisch dasteht – daher lohnt sich ein kritischer Blick. Besonders die erste Modellgeneration (bis ca. 2021) hat einige bekannte Schwächen, die du gezielt prüfen solltest. Einige Informationen überschneiden sich mit dem vorhergehenden Abschnitt, sind aber trotzdem doppelt erwähnt, das sie nicht übersehen werden dürfen.

Der Lack ist oft gut erhalten, wenn das Fahrzeug regelmäßig von Hand gewaschen wurde. Trotzdem solltest du die vorderen Radkästen genau prüfen: Dort kommt es häufig zu Lackabplatzungen und beginnendem Rost, da frühe Modelle keine Schmutzfänger hatten. Die Felgen – speziell bei Modellen mit weit nach außen gewölbtem Design – zeigen oft Kratzer vom Bordstein.

Im Innenraum solltest du auf den Zustand der Mittelkonsole (Klavierlack!), des Handschuhfachs und der Sitze achten. Bei weißen Sitzen ist leichte Abnutzung normal, aber sie lassen sich gut reinigen.

Auch die Rückleuchten sind ein häufiger Schwachpunkt: Wenn Kondenswasser über längere Zeit sichtbar bleibt (besonders links), sollte der Austausch eingeplant werden.

Technisch ist die Bremsanlage besonders sensibel. Wegen der starken Rekuperation werden die mechanischen Bremsen – vor allem hinten – seltener benutzt. Flugrost entsteht schnell, wenn nicht regelmäßig kräftig gebremst wird. Frag gezielt, ob die Bremsen in den letzten Jahren gewartet oder sogar ausgetauscht wurden. Prüfe außerdem das Bremsgefühl während der Probefahrt: Es sollte direkt und gleichmäßig sein. Am besten: Ein- bis zweimal bewusst kräftig bremsen, um mögliche Unwuchten oder schlechte Verzögerung zu erkennen.

Ein kritischer Bereich sind auch die Querlenker und Achsschenkel. Gerade bei früheren US-Modellen kam es zu Wasseransammlungen und Korrosion am Traggelenk – oft schon unter 100.000 km. Wenn du bei der Besichtigung kein Serviceheft oder Nachweis zum Tausch findest, solltest du genau hinhören: Klack- oder Knarzgeräusche beim Lenken oder über Unebenheiten deuten auf Verschleiß hin.

Weitere Tipps: Prüfe die Reifen auf Alter und gleichmäßige Abnutzung (Stichwort Spur/Sturz). Der Herstellungszeitpunkt ist an der DOT-Nummer auf der Reifenflanke ablesbar – diese sollte nicht älter als 6 Jahre sein. Frag nach dem Luftfilterwechsel (alle 2 Jahre empfohlen), und kontrolliere den Unterboden auf Ölspuren an Dämpfern oder beschädigte Dichtungen. Hochvoltkabel am Unterboden sind orange markiert – diese bitte nicht berühren.

Empfehlungen für die Probefahrt:

  • Teste das Fahrwerk auf unebener Strecke – es sollte nichts poltern oder klappern.
  • Bremse ein paar Mal kräftig – das Pedal sollte gleichmäßig und ohne Ruckeln reagieren.
  • Achte auf Lenkeinschlaggeräusche – besonders beim langsamen Fahren.
  • Überprüfe Spaltmaße und Schließmechanik von Türen und Hauben.
  • Kontrolliere Rückleuchten auf Feuchtigkeit, Radkästen auf Rost.
  • Klappe Sitze, Mittelkonsole, Handschuhfach – funktioniert alles leichtgängig?

Wenn du dir unsicher bist: Ein Check beim ADAC oder beim ÖAMTC kostet zwar etwas, hilft jedoch, wenn du eine professionelle Meinung brauchst. Oder du entscheidest dich direkt für ein Abo bei INSTADRIVE – dort sind alle relevanten Punkte bereits professionell geprüft und von der Garantie abgesichert.


Hier eine Übersicht der Punkte, die du bei einem gebrauchten Tesla Model 3 kontrollieren solltest:

Prüfpunkt Was du beachten solltest Tipp für die Probefahrt
Radkästen & Felgen Rost an vorderen Radkästen, Kratzer durch Bordsteinkontakt Visuelle Kontrolle – auf Lackschäden & Felgenränder achten
Innenraum & Verkleidungen Mittelkonsole kratzempfindlich, weiße Sitze empfindlich Handschuhfach, Sitze und Verkleidungen prüfen
Rückleuchten Kondenswasser in Rückleuchten, besonders links Nach Feuchtigkeit suchen, ggf. Austausch notwendig
Bremsen Rost durch Rekuperation, hinten oft ungleich abgenutzt Mind. 2× kräftig bremsen – Pedalgefühl & Gleichmäßigkeit prüfen
Fahrwerk & Querlenker Klappern, Knarzen oder Spiel deutet auf Verschleiß hin Langsam über Unebenheiten fahren & Geräusche prüfen
Reifen & Luftfilter Reifenalter & Profil (DOT-Nummer), Luftfilterwechsel alle 2 Jahre empfohlen Blick auf DOT-Nummer & Servicehistorie werfen
Unterboden & Dämpfer Keine Ölspuren, Dichtungen & orange Hochvoltleitungen prüfen (nicht anfassen!) Nur Sichtkontrolle bei trockener Straße

Wie gut halten Tesla-Akkus wirklich durch?

Trotz hoher Laufleistung: Viele Model 3 Akkus zeigen erstaunlich wenig Degradation

Wenn du beim Kauf eines gebrauchten Tesla Model 3 vor allem auf den Zustand der Hochvoltbatterie schaust, bist du nicht allein – schließlich ist der Akku das teuerste Bauteil im ganzen Fahrzeug. Doch die Praxis zeigt: Die Angst vor einer stark gealterten Batterie ist oft unbegründet. Besonders bei den Long Range Modellen mit Nickel-Mangan-Cobalt-Zellen (NMC) zeigt sich, dass die Degradation in den ersten zwei Jahren zwar etwas stärker ausfällt – oft um die 10 bis 15 % –, danach aber deutlich abflacht. Diese Beobachtung gilt als typisch für NMC-Akkus. Und genau das bestätigen gleich mehrere Langzeittests, die wir ausgewertet haben. Hier kommen sie:

AT-Zimmermann: 281.000 km und nur 16 % Degradation
Ein besonders aufschlussreiches Beispiel stammt von AT-Zimmermann. In seinem Video analysiert er ein Tesla Model 3 Long Range AWD aus dem Jahr 2019, das bereits 281.809 Kilometer zurückgelegt hat – mit der ersten Batterie. Der Fahrer lädt regelmäßig am Supercharger, aber auch zu Hause mit 11 kW. Laut Batterie-Management-System (BMS) hatte der Akku anfangs rund 77,8 kWh nutzbare Energie, aktuell sind es noch 65,1 kWh. Das ergibt einen Kapazitätsverlust von rund 16 %. Angesichts der 1.003 durchlaufenen Ladezyklen ist das ein bemerkenswert gutes Ergebnis. Die Auslesung erfolgte mit der App „Scan my Tesla“ nach dem sogenannten Endanschlagsverfahren (von fast 0 % auf 100 % laden), was die Genauigkeit verbessert.

AT-Zimmermann betont mehrfach, dass Tesla mit dieser Batteriegeneration vielen anderen Herstellern technisch weit voraus sei – insbesondere bei Zellqualität und BMS-Logik. Selbst bei einem hypothetisch linearen weiteren Verschleiß wären 400.000 Kilometer mit rund 70 % Restkapazität denkbar. Und die Tesla-Garantie (8 Jahre oder 192.000 km auf mindestens 70 %) wurde schon lange überschritten.

INSTADRIVE: 90.000 km und 88 % SoH – trotz häufigem DC-Laden
Auch ein Gebrauchtfahrzeug-Test von INSTADRIVE liefert aufschlussreiche Zahlen. Das getestete Model 3 Performance aus dem Jahr 2019 wurde mit einem AVILOO Premium-Test analysiert. Dabei ergab sich ein aktueller State of Health (SoH) von 88 %. Ursprünglich verfügte der Akku über rund 74,3 kWh nutzbare Energie, aktuell sind es noch 65,5 kWh. Der Schnellladeanteil liegt bei etwa einem Drittel, der Rest entfällt auf AC-Laden. Nach fünf Jahren und rund 90.000 km liegt die nutzbare Reichweite im Alltag noch bei etwa 330 km bei 95 % Ladezustand – kaum verändert im Vergleich zum Neuwagenzustand.

Besonders erwähnenswert: Der Flash-Test von AVILOO, der ebenfalls durchgeführt wurde, ergab 89 von 100 Punkten – und bestätigte damit den Premium-Test. Diese Batterie gilt damit auch nach mehreren Jahren und häufigem DC-Laden als in sehr gutem Zustand.

T & T Emobility: 302.000 km und nur 13,7 % Degradation
Ein drittes Beispiel liefert ein Model 3 Long Range Dual Motor von Februar 2019, das von der „King Kamehameha Club Band“ für intensive Langstreckenfahrten genutzt wurde – überwiegend auf Autobahnen mit Autopilot. Auch dieses Fahrzeug hat nie eine neue Batterie erhalten. Die Batterie zeigt nach 302.524 Kilometern nur eine Degradation von 13,7 %. Das wurde über das BMS bestätigt: Die angezeigte Reichweite sank von ursprünglich 499 km auf jetzt 439 km – ein extrem guter Wert angesichts der extremen Nutzung und der Tatsache, dass das Fahrzeug nur selten gewaschen und kaum gepflegt wurde.

Geladen wurde zu rund 28 % via DC (16.069 kWh), zu 72 % via AC (40.659 kWh). Zusätzlich kamen 11.777 kWh Rekuperationsenergie hinzu. Das bedeutet: Der Akku hat in Summe weit über 68.000 kWh verarbeitet – und liefert immer noch fast volle Leistung. Auch bei Kälte oder nach längerem Stehen zeigte sich kein Leistungsabfall. Selbst Ladeleistungen bis 250 kW sind weiterhin möglich. Die durchschnittliche Effizienz über 80.000 km liegt bei sehr guten 171 Wh/km – auch das spricht für ein gesundes Energiemanagement.

Fazit: Akkus im Tesla Model 3 sind robuster als viele denken
Was alle drei Beispiele zeigen: Tesla-Batterien im Model 3 Long Range (NMC) halten auch bei intensiver Nutzung extrem lange durch. Selbst nach über 300.000 km liegt die Degradation unter 17 %. Wer regelmäßig auf 100 % lädt, das BMS sauber arbeiten lässt und möglichst gleichmäßig fährt, kann lange Freude am Akku haben – egal ob im Alltag oder auf der Langstrecke.


Wenn du sichergehen willst, dass du ein Fahrzeug mit geprüftem Akku bekommst, findest du bei ecarso viele gebrauchte Model 3 mit AVILOO-Zertifikat und geprüfter Kapazität. Oder du entscheidest dich für ein Tesla-Abo bei INSTADRIVE – dort ist sogar drei Jahre Akkugarantie inklusive.

Wie schlägt sich der Innenraum und die Bedienung des Tesla Model 3 im Alltag?

Minimalistisch, digital – und im Langzeiteinsatz robuster als erwartet.

Das Bedienkonzept des Tesla Model 3 unterscheidet sich stark von dem klassischer Fahrzeuge – und wirkt auf den ersten Blick extrem reduziert. Statt Knöpfen oder Schaltern gibt es im Innenraum fast ausschließlich Touchflächen, gesteuert über das zentrale 15-Zoll-Display. Die gesamte Fahrzeuglogik ist softwarebasiert – von der Klimaanlage bis zur Scheibenwischerautomatik. Was nach Eingewöhnung gut funktioniert, kann beim Umstieg aber auch irritieren. Vor allem bei älteren Fahrzeugen oder US-Importen lohnt sich daher ein Blick auf Softwareversion und Hardwarestand.

Viele Nutzer berichten, dass man sich nach wenigen Tagen an die Touchscreen-Steuerung gewöhnt – vor allem, weil viele Funktionen auch per Sprachbefehl steuerbar sind. Das Display reagiert schnell, ist hochauflösend und bleibt selbst bei starker Sonneneinstrahlung gut lesbar. Die Menüstruktur ist logisch aufgebaut, allerdings fehlt natürlich die klassische Rückmeldung von haptischen Tasten oder Drehreglern. Besonders während der Fahrt kann das zum Problem werden, wenn z. B. die Sitzheizung oder Lüftung über mehrere Bildschirmtaps justiert werden muss.

Hinsichtlich Materialqualität ist das Model 3 insgesamt besser als sein Ruf. Der Innenraum zeigt sich im Langzeiteinsatz erstaunlich haltbar – sogar bei weißen Sitzen oder häufiger Nutzung. Das bestätigen gleich mehrere Quellen: Im Test von INSTADRIVE zeigte sich selbst nach 90.000 km kaum Verschleiß an Polstern oder Verkleidungen. Die Mittelkonsole mit ihrer Klavierlack-Optik ist allerdings kratzempfindlich – hier reicht ein Schlüssel oder Ring in der Hosentasche, um Spuren zu hinterlassen. Wer pfleglich mit dem Innenraum umgeht oder mit Schutzfolien arbeitet, kann die typischen Gebrauchsspuren jedoch weitgehend vermeiden.

Besonders robust wirkt die Fahrzeugstruktur insgesamt: Auch das 300.000 km-Fahrzeug von T&T Emobility – das nach eigenen Angaben kaum gewaschen und stark beansprucht wurde – wies keine gravierenden Schäden im Innenraum auf. Die Sitze waren noch intakt, die Bedienung funktionierte fehlerfrei, und selbst die Verkleidungen waren trotz intensiver Nutzung kaum beschädigt.

Beim Thema Software gilt: Je neuer das Fahrzeug, desto besser. In frühen Baujahren (v. a. 2019) ist oft noch die alte Infotainment-Hardware (MCU1 oder MCU2) verbaut. Diese kann langsamer reagieren oder nicht alle modernen Funktionen unterstützen. Bei Fahrzeugen ab 2022 ist meist die neuere MCU3 vorhanden – mit schnellerem Prozessor, flüssigerem System und vollständiger Unterstützung für Sprachsteuerung, Videostreaming und Over-the-Air-Updates. Auch die App-Integration wurde über die Jahre deutlich verbessert: Klimatisierung, Navigation, Standortabfrage und Ladeeinstellungen lassen sich bequem vom Smartphone aus steuern.

In Summe zeigt sich: Der Innenraum des Model 3 ist nicht nur futuristisch, sondern auch alltagstauglich – wenn man sich auf die digitale Bedienung einlässt. Die Verarbeitungsqualität reicht bei gepflegten Fahrzeugen durchaus an Premium-Standards heran, und technische Ausfälle im Infotainment-Bereich sind selten – solange die Hardware auf dem aktuellen Stand ist. Wer Wert auf Komfortbedienung legt, sollte gezielt nach Fahrzeugen mit aktualisierter MCU-Hardware und aktiviertem Sprachassistenten suchen. Besonders bei US-Importen lohnt sich zudem ein kritischer Blick auf LTE-Modul, Autopilot-Version und unterstützte Menüpunkte.

Wie weit kommst du mit einem gebrauchten Model 3 wirklich?

Die reale Reichweite eines gebrauchten Model 3 bleibt beeindruckend – je nach Modell und Jahreszeit sind auch nach vielen Kilometern noch 260 bis 580 km drin.


Die offizielle WLTP-Reichweite eines Tesla Model 3 klingt auf dem Papier oft beeindruckend – doch wie sieht es in der Realität aus, besonders bei einem gebrauchten Fahrzeug? Die reale Reichweite hängt natürlich nicht nur von der Akkukapazität und Fahrzeugvariante ab, sondern auch stark von Außentemperatur, Geschwindigkeit, Streckenprofil und Lademanagement.

Erfahrungsberichte und Nutzervideos zeigen, dass die tatsächliche Reichweite oft 15–25 % unter dem WLTP-Wert liegt. Bei kaltem Wetter kann der Verlust noch größer ausfallen. Besonders im Winter führt das Heizen des Innenraums, der höhere Rollwiderstand und ein kalter Akku zu einem signifikanten Mehrverbrauch.

Dabei gilt: Das Tesla Model 3 bleibt eines der effizientesten Elektrofahrzeuge auf dem Markt – auch gebraucht. Sowohl das ältere „Standard Plus“-Modell (meist mit NMC-Akku) als auch die späteren „RWD“-Varianten mit LFP-Akku erreichen selbst nach mehreren Jahren noch sehr ordentliche Reichweitenwerte. Die Long-Range-Version mit Allradantrieb ist ohnehin für ihre große Reichweite bekannt.

In Fahrberichten auf YouTube wird etwa bei 120 km/h ein Verbrauch zwischen 15 und 18 kWh pro 100 km beobachtet – je nach Witterung, Reifenwahl und Beladung. Ein Model 3 Long Range AWD kann damit unter guten Bedingungen rund 500 km auf der Autobahn zurücklegen, bei Tempo 110 bis 120 km/h. In der Stadt oder bei Landstraßentempo sind noch deutlich höhere Reichweiten möglich.

Besonders hilfreich ist der saisonale Vergleich der realen Reichweiten. Während im Sommer mit optimierten Bedingungen (Außentemperaturen über 20 °C, keine Klimatisierung) sehr hohe Reichweiten möglich sind, fällt der Wert im Winter merklich – insbesondere bei Kurzstrecken, weil der Akku dort gar nicht erst auf Betriebstemperatur kommt.

Die folgende Tabelle zeigt exemplarische Werte aus mehreren Quellen (u. a. ev-database.org) sowie typischen Nutzerszenarien aus Langzeittests, bei denen sowohl der reale Verbrauch als auch die Akkukapazität beobachtet wurden.

Modellvariante Sommer-Reichweite Winter-Reichweite
Model 3 Standard Plus (NMC, ca. 55 kWh) ca. 370–410 km ca. 260–290 km
Model 3 RWD (LFP, ca. 60 kWh) ca. 410–470 km ca. 290–330 km
Model 3 Long Range AWD (NMC, ca. 75–79 kWh) ca. 500–580 km ca. 380–440 km

Im Alltag genügt selbst das kleinere Standardmodell vielen Nutzerprofilen problemlos. Pendelstrecken von 100–150 km pro Tag lassen sich auch im Winter ohne Zwischenladung absolvieren. Wer regelmäßig Langstrecke fährt oder sich möglichst selten mit Ladepausen beschäftigen möchte, ist mit der Long-Range-Version besser beraten.

Die Verbrauchswerte der genannten Modelle – etwa 14 bis 18 kWh pro 100 km – liegen auch heute noch deutlich unter dem Niveau vieler Mitbewerber. In der Praxis bedeutet das: Selbst ein fünf Jahre altes Model 3 mit 200.000 km Laufleistung kann noch realistische Reichweiten von über 400 km erzielen, wenn es gut behandelt wurde.

Preisüberblick Händlerpreise Tesla Model 3 Gebrauchtwagen 2025

Wie viel musst du 2025 für ein gebrauchtes Tesla Model 3 ausgeben? Hier kommt die große Marktübersicht – getrennt nach Deutschland und Österreich. Die Auswertung basiert auf rund 1.000 aktuellen Angeboten professioneller Händler. Private Inserate bleiben außen vor, damit du realistische Marktpreise vergleichen kannst.

Starten wir mit Deutschland:

Tesla Model 3 aus 2021:
Dieses Modelljahr dominiert nach wie vor den Markt – und bietet einen attraktiven Einstieg in die Tesla-Welt.
Die Preisentwicklung nach Laufleistung zeigt ein klares Bild:

  • Unter 30.000 km: Ø 27.845 €
  • 30.000–70.000 km: Ø 27.180 €
  • Über 70.000 km: Ø 25.489 €

Wenn du mit etwas Laufleistung leben kannst, bekommst du ein solides Model 3 zu einem guten Preis – oft inklusive Autopilot und Komfortpaket.

Tesla Model 3 aus 2022:
Leicht überarbeitet und oft mit kürzeren Laufleistungen. Die Preissteigerung fällt moderat aus:

  • Unter 30.000 km: Ø 30.197 €
  • 30.000–70.000 km: Ø 28.637 €
  • Über 70.000 km: Ø 26.906 €

Modelle aus diesem Jahr bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bei relativ junger Technik.

Tesla Model 3 aus 2023:
Junge Gebrauchte mit moderner Ausstattung – darunter viele mit Wärmepumpe und Matrixlicht:

  • Unter 30.000 km: Ø 33.947 €
  • 30.000–70.000 km: Ø 30.528 €
  • Über 70.000 km: Ø 29.180 €

Die Preise steigen spürbar – aber nicht dramatisch. Wer hier kauft, bekommt oft Fahrzeuge mit voller Herstellergarantie.

Tesla Model 3 aus 2024:
Nahezu neuwertig, teilweise mit Tageszulassung oder aus kurzer Nutzung:

  • Unter 30.000 km: Ø 43.934 €
  • 30.000–70.000 km: Ø 44.807 €

Trotz geringer Unterschiede bei der Laufleistung liegen die Preise fast auf Neuwagenniveau.

Deutschland – Ø Händlerpreise Tesla Model 3 nach Baujahr und Laufleistung (Stand Juni 2025)

Baujahr unter 30.000 km 30.000–70.000 km über 70.000 km
2021 27.845 € 27.180 € 25.489 €
2022 30.197 € 28.637 € 26.906 €
2023 33.947 € 30.528 € 29.180 €
2024 43.934 € 44.807 € -

Und wie sieht’s in Österreich aus?

Auch hier zeigt sich natürlich der übliche Trend: Je neuer und weniger gelaufen, desto höher der Preis. Die Analyse basiert auf rund 200 Händlerangeboten in Österreich.

Tesla Model 3 aus 2021:
Ein solider Einstieg mit überschaubarem Risiko:

  • Unter 30.000 km: Ø 27.990 €
  • 30.000–70.000 km: Ø 28.452 €
  • Über 70.000 km: Ø 25.702 €

Ein günstiger Tesla ist also auch in Österreich möglich – vor allem bei höherer Laufleistung.

Tesla Model 3 aus 2022:
Hier steigen die Preise deutlich an:

  • Unter 30.000 km: Ø 36.900 €
  • 30.000–70.000 km: Ø 32.534 €
  • Über 70.000 km: Ø 26.745 €

Viele Fahrzeuge stammen aus Erstbesitz und sind technisch auf dem neuesten Stand.

Tesla Model 3 aus 2023:
Kaum Unterschiede in der Preisstruktur – der Kilometerstand spielt hier eine geringere Rolle:

  • Unter 30.000 km: Ø 33.880 €
  • 30.000–70.000 km: Ø 33.836 €
  • Über 70.000 km: Ø 30.000 €

Du merkst: Der Markt ist in Bewegung – und gute Deals gibt es auch im oberen Preisbereich.

Tesla Model 3 aus 2025:
Erste Einträge, kaum gefahren, aber teuer:

  • Unter 30.000 km: Ø 43.985 €

Wer ein Fahrzeug mit Neuwagencharakter sucht, wird hier fündig – muss aber entsprechend tief in die Tasche greifen.

Wenn du ein Tesla Model 3 suchst, solltest du die Preise je nach Modelljahr und Kilometerstand genau vergleichen. Für viele Käufer ist das Modelljahr 2022 besonders interessant – es bietet moderne Ausstattung, gute Akkus und überschaubare Laufleistungen zu vernünftigen Preisen.

Übrigens: Auf ecarso.com findest du geprüfte Tesla Model 3 zum Kauf mit AVILOO-Akkuzertifikat und 3 Jahren Akkugarantie. Wirf einen Blick auf die Angebote mit unschlagbaren Preisen!

Österreich – Ø Händlerpreise Tesla Model 3 nach Baujahr und Laufleistung (Stand Juni 2025)

Baujahr unter 30.000 km 30.000–70.000 km über 70.000 km
2021 27.990 € 28.452 € 25.702 €
2022 36.900 € 32.534 € 26.745 €
2023 33.880 € 33.836 € 30.000 €
2025 43.985 € - -

Fazit: Für wen lohnt sich ein gebrauchtes Tesla Model 3?

Das Model 3 ist gebraucht eine der spannendsten E-Auto-Optionen – wenn du auf die Details achtest.


Das Tesla Model 3 hat sich in Europa längst etabliert – als sportliches, langstreckentaugliches Elektroauto mit vielen Software-Extras und einer außergewöhnlich hohen Reichweite. Auf dem Gebrauchtmarkt bietet es aktuell ein besonders breites Spektrum: Vom günstigen RWD-Modell mit über 100.000 Kilometern bis zum neuwertigen Long Range AWD mit weniger als 20.000 Kilometern ist alles dabei. Die große Verfügbarkeit bedeutet aber auch: Du solltest genau hinsehen.

Technisch sind die Fahrzeuge robust. Die Antriebseinheiten gelten als langlebig, und viele Exemplare schaffen problemlos über 300.000 Kilometer – wie unsere Langzeittests gezeigt haben. Die Batterie zeigt sich bei sachgemäßer Nutzung stabil, und mit einem AVILOO-Akkuzertifikat oder einem professionellen Check kannst du dich absichern. Gerade bei Long Range-Modellen mit NMC-Akku ist die Degradation nach den ersten Jahren meist kaum noch ein Thema.

Die Ausstattung ist oft sehr gut – das große Display, der Autopilot (je nach Version), Sitzheizung, Wärmepumpe und viele Komfortfunktionen sind serienmäßig oder häufig an Bord. Auch Updates über Mobilfunk sorgen dafür, dass selbst ältere Modelle softwareseitig auf dem neuesten Stand bleiben.

Allerdings gibt es auch Schwächen, auf die du achten solltest: Bremsen, Querlenker und Rückleuchten sind typische Problemzonen. Und das Fahrwerk wirkt je nach Version recht sportlich-straff – das mag nicht jeder, vor allem auf schlechten Straßen.

Wenn du viel Langstrecke fährst oder großen Wert auf Ladegeschwindigkeit legst, ist das Long Range Model 3 ideal. Wer vor allem in der Stadt unterwegs ist und möglichst wenig zahlen möchte, bekommt mit dem RWD eine hervorragende Alltagslösung. Modelle mit LFP-Akku haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie besonders ladefreundlich und langlebig sind – das senkt die Betriebskosten auf lange Sicht.

Wenn du dir unsicher bist, ob der Kauf die richtige Entscheidung ist, kannst du dir auch ein Tesla Model 3 im Abo sichern – z. B. über INSTADRIVE. Dort bekommst Rundum-Versicherung und Service und vieles andere inklusive – Nur Laden musst du selbst. Oder du kaufst deinen Tesla direkt bei ecarso: Mit AVILOO-Akkuzertifikat, drei Jahren Akkugarantie und 14 Tagen Rückgaberecht bist du dort ebenfalls auf der sicheren Seite.

Egal ob Kauf oder Abo – das gebrauchte Tesla Model 3 gehört 2025 zu den spannendsten E-Autos seiner Klasse. Wer die bekannten Schwächen kennt und die Stärken zu nutzen weiß, findet hier ein Fahrzeug, das technisch wie wirtschaftlich überzeugt.

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