Porsche Taycan 2.0 im Test: Evolution des Elektro-Sportwagens

Die Evolution des Elektro-Taycans

Mit dem Taycan 2.0 bringt Porsche eine überarbeitete Version seines erfolgreichen Elektro-Sportwagens auf den Markt. Die auto motor und sport hat das Modell ausführlich getestet und zeigt, wie sich der Taycan 2.0 hinsichtlich Design, Technik, Effizienz und Alltagstauglichkeit schlägt. Ist der neue Taycan bereit, seinen Status als Benchmark im Premium-Elektrosegment zu verteidigen? Wir sehen uns den Test von auto motor und sport genauer an.

Porsche Taycan 2.0 Supertest back INSTADRIVE

Taycan Design und Aerodynamik

Der Porsche Taycan 2.0 bleibt seiner markanten Designsprache treu, zeigt sich aber in den Details verbessert. Besonders beeindruckend ist die Aerodynamik: Mit einem CW-Wert von 0,22 gehört der Taycan zu den effizientesten Modellen in seiner Klasse. Verbesserte Spaltmaße und optimierte Unterbodenelemente sorgen für weniger Luftwiderstand und tragen zur Reichweitensteigerung bei.

Technik und Antrieb: Dynamik und Effizienz vereint

Der Taycan 2.0 setzt auf einen überarbeiteten Heckantrieb, der 435 PS liefert und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,8 Sekunden ermöglicht. Diese Werte sind solide, erreichen jedoch nicht die Spitzenleistungen von Taycan-Topmodellen mit Allradantrieb. Besonders beeindruckend ist jedoch die Effizienz des Antriebs: Die maximale Rekuperationsleistung von 320 kW sorgt dafür, dass der Taycan Energie optimal zurückgewinnt und gleichzeitig durch langes Ausrollen punktet.

Die verwendeten Reifen sind speziell auf Rollwiderstandsreduktion optimiert, was den Verbrauch und die Reichweite verbessert. Gleichzeitig bleibt der Taycan präzise und stabil in der Kurvenlage, obwohl die rollwiderstandsoptimierten Reifen in Extremsituationen weniger Grip bieten.

Reichweite und Verbrauch: Ein Langstrecken-Sportler

Der Porsche Taycan 2.0 überzeugt mit beeindruckender Effizienz. Auf der Eco-Runde verbrauchte er 15,6 kWh/100 km – ein guter Wert für ein Fahrzeug seiner Größe und Gewichtsklasse. Auf der Autobahn bei 105 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit zeigte er sich mit 16,7 kWh/100 km noch effizienter, was ihn zu einem hervorragenden Langstreckenfahrzeug macht.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Aerodynamik, die gerade bei hohen Geschwindigkeiten ihre Vorteile ausspielt. Während der Verbrauch bei konstant 160 km/h mit 28 kWh/100 km überraschend niedrig bleibt, profitiert der Taycan besonders bei gemäßigtem Tempo von seiner optimierten Luftführung.

Komfort und Alltagstauglichkeit: Mehr als ein reiner Sportwagen

Trotz seiner sportlichen Auslegung bleibt der Taycan erstaunlich alltagstauglich. Das adaptive Luftfahrwerk sorgt für einen ausgewogenen Komfort auf den meisten Straßen. Auf extrem schlechten Strecken schlägt das Fahrwerk jedoch an seine Grenzen, da der Federweg begrenzt ist.

Das Platzangebot im Taycan ist ausreichend: 407 Liter Kofferraum hinten, ergänzt durch 84 Liter im Frunk, bieten genügend Stauraum. Die Rücksitze lassen sich umklappen, was zusätzliche Flexibilität schafft. Im Fond bleibt die Kopffreiheit für größere Personen jedoch eingeschränkt, was den Taycan für Familieneinsätze etwas limitiert

Bedienung und Assistenzsysteme: Technik auf hohem Niveau mit kleinen Schwächen

Die Bedienung des Taycan 2.0 ist eine Mischung aus klassischen Porsche-Elementen und moderner Touchscreen-Technologie. Während Funktionen wie der Drive-Mode-Selector oder der Abstandsregeltempomat intuitiv und direkt steuerbar sind, bleibt die Steuerung der Klimaanlage über das Touch-Display ein Schwachpunkt. Porsche könnte hier mit klassischen Drehreglern punkten, die sowohl emotional als auch ergonomisch ansprechender wären.

Die Assistenzsysteme im Taycan sind modern, aber oft nur gegen Aufpreis erhältlich. Funktionen wie der Spurhalteassistent kosten über 2.600 Euro zusätzlich, was angesichts des hohen Grundpreises für Kritik sorgt. Dennoch funktionieren Systeme wie der dynamische Abstandsregeltempomat oder die Kamerasysteme beim Einparken hervorragend.

Porsche Taycan Cockpitansicht

Porsche Taycan 2.0 Supertest Interieur INSTADRIVE

Innenraum des Taycan

Im Innenraum setzt Porsche auf eine Mischung aus sportlicher Eleganz und hochwertiger Verarbeitung. Leder- und Alcantara-Oberflächen dominieren, während die Touch-Displays sehr modern wirken. Besonders das Display in der Mittelkonsole fällt hier auf. Dennoch bleibt die Materialanmutung für einen Preis von über 150.000 Euro stellenweise etwas nüchtern. Die Bedienung über das zentrale Display könnte durch klassische Drehregler oder Kippschalter - statt des Touchdisplays - ergonomischer gestaltet werden – ein Punkt, den die auto motor und sport kritisch anmerkt.

Lade- und Verbrauchstechnologie: Gut, aber nicht perfekt

Beim Laden zeigt der Taycan seine Stärken und Schwächen. Das Fahrzeug unterstützt eine Ladeleistung von bis zu 270 kW (DC), was extrem kurze Ladezeiten ermöglicht. Die Ladeplanung ist solide, könnte jedoch intuitiver gestaltet sein. Eine direkte Vorkonditionierung des Akkus fehlt, was bei Mitbewerbern wie VW oder Tesla bereits zum Standard gehört.

Das effiziente Energiemanagement zeigt sich auch bei der Rekuperation, die bis zu 320 kW Leistung zurückgewinnt. Gleichzeitig ist der Taycan darauf ausgelegt, kinetische Energie möglichst lange zu nutzen – ein Ansatz, der sowohl die Reichweite als auch den Fahrkomfort steigert.

Fazit: Porsche Taycan 2.0 – Eine Evolution mit wenigen Schwächen

Die auto motor und sport kommt zu einem klaren Urteil: Der Porsche Taycan 2.0 ist ein beeindruckendes Fahrzeug, das Dynamik, Effizienz und Komfort auf hohem Niveau vereint. Mit optimierter Aerodynamik, beeindruckender Reichweite und einem unvergleichlichen Fahrgefühl setzt der Elektro-Porsche neue Maßstäbe im Premium-Elektrosegment.

Kritik gibt es für die Touchscreen-lastige Bedienung und die kostenintensiven Assistenzsysteme. Dennoch bleibt der Taycan 2.0 ein Elektroauto, das sowohl auf der Langstrecke als auch in puncto Fahrspaß überzeugt. Für Porsche-Enthusiasten und Elektroauto-Fans, die keine Kompromisse eingehen wollen, ist der Taycan 2.0 eine hervorragende Wahl.

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