Elektroauto laden: So geht's!
Das Laden eines Elektroautos ist eigentlich ganz einfach – wenn man ein paar Dinge beachtet. Hier erfährst du alles Wichtige rund ums Elektroauto laden. Wie lange dauert das Ganze? Und was kostet es überhaupt? Welche Ladestation ist die richtige? Lass uns loslegen und diese und weitere Fragen beantworten – damit du sicher, effizient und ohne Stress unterwegs bist, hat INSTADRIVE die wichtigsten Fakten und Tipps für dich zusammengestellt.
AC oder DC? Was ist der Unterschied?
Das Laden deines Elektroautos geschieht mit zwei Stromarten: Gleichstrom (DC) oder Wechselstrom (AC). Was hat es damit auf sich?
- Gleichstrom (DC): Die Formel 1 unter den Ladearten. DC-Laden findest du an Schnellladestationen, zum Beispiel an Autobahnen. Damit bringst du dein Auto in 15-30 Minuten auf 80 % – perfekt für unterwegs. Gleichstrom (Englisch: direct current = DC) ist im Gegensatz zum Wechselstrom ein Strom, bei dem die Richtung des Stromflusses konstant bleibt.
- Wechselstrom (AC): Der entspannte Alltagsheld. AC-Laden läuft über das heimische Stromnetz oder öffentliche Ladestationen. Es dauert länger, aber es ist günstiger und fast überall möglich. Wechselstrom (Englisch: alternating current = AC) ist elektrischer Strom, bei dem sich die Richtung des Stromflusses periodisch umkehrt.
Wichtig: Dein Elektroauto speichert Energie immer als Gleichstrom. Nutzt du AC-Laden, muss der Strom im Auto zuerst in Gleichstrom umgewandelt werden.
Wie lange dauert das Laden eines Elektroautos?
Eine entscheidende Frage. Die Antwort hängt von zwei Faktoren ab: der Batteriekapazität und der Ladeleistung. Eine einfache Formel hilft dir weiter:
Ladezeit (in Stunden) = Batteriekapazität (kWh) ÷ Ladeleistung (kW)
Ein Beispiel: Hast du eine 55-kWh-Batterie und lädst sie an einer 11-kW-Wallbox, dauert es etwa 5 Stunden.
Beachte aber: Ab 80 % Akkustand wird viel langsamer geladen, um den Akku zu schonen. Das ist besonders beim DC-Laden von Bedeutung. Daher sollte man beim schnellen Laden auf Langstrecken aus Zeit- und Effizienzgründen bei 80 % stoppen und lieber ein weiteres Mal laden. Das erweist sich in der Regel als schnellste Option.
Laden zu Hause: Steckdose oder Wallbox?
Das Laden daheim ist unschlagbar bequem. Aber womit lädst du am besten – an der normalen Steckdose oder mit einer Wallbox?
- Haushaltssteckdose: Simpel, weil’s einfach da ist. Du brauchst keine Extras, aber Geduld: Mit maximal 3,6 kW dauert das Laden sehr lange. Und ältere Steckdosen sind nicht immer ideal für Dauerbelastung – lass lieber einen Elektriker drüberschauen.
- Wallbox: Die Luxuslösung für Zuhause. Mit bis zu 22 kW Ladeleistung geht’s schneller und sicherer. Die Installation kostet zwar, macht sich aber bezahlt – gerade für Vielfahrer.
Tipp: Mobile Wallboxen die nicht fest montiert werden müssen, bieten Flexibilität – egal ob zu Hause oder unterwegs.
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Was kostet das Laden eines Elektroautos?
Natürlich willst du wissen: Was kostet das eigentlich? Die Antwort: Es kommt darauf an, wo und wie du lädst. Hier eine grobe Orientierung:
- Zu Hause: Etwa 36 Cent/kWh in Deutschland und 22,5 Cent/kWh in Österreich. Mit Nachtstromtarifen kannst du einiges sparen, informiere dich bei deinem Stromanbieter.
- Öffentliche AC-Ladestationen: Hier zahlst du zwischen 29 und 49 Cent/kWh – praktisch, wenn du dein Auto während des Shoppens lädst.
- Schnellladestationen (DC): Die Formel 1 kostet: Zwischen 49 und 79 Cent/kWh. Ideal für Langstrecken, aber nichts für den Alltag, da relativ teuer.
Ladestationen finden leicht gemacht
Du fragst dich: Wie finde ich Ladestationen für Elektroautos? Die Antwort: Mit den richtigen Tools ist das kinderleicht.
Viele Elektroautos haben ein integriertes System zur Ladeplanung, aber auch Apps wie die „IONITY-App“, „EVMap“ oder "Plugsurfing" machen dir das Leben leichter.
Tipp: Nutze die Filterfunktion in den Apps, um genau die Ladeleistung oder den Anbieter zu finden, den du brauchst.
So bleibt dein Akku fit
Dein Akku ist das Herzstück deines Elektroautos – und mit ein paar cleveren Tricks kannst du seine Lebensdauer ganz easy verlängern:
- Ladebereich einhalten: Am besten hältst du deinen Akku zwischen 20 % und 80 %. Vollladen ist nur für lange Strecken sinnvoll.
- Temperatur beachten: Akkus lieben’s warm, aber nicht zu heiß – rund 20 °C ist ideal. Keine Sorge: moderne Autos regeln die Akkutemperatur meist selbst.
- Langzeitparken: Stell dein Auto möglichst nie mit 100 % oder 0 % Akkuladung ab. Das mögen Batterien gar nicht.
Schnellladen – Top für die Langstrecke: Unterwegs an der Autobahn laden? Kein Problem! Mit Schnellladestationen bringst du bestimmte E-Autos in nur 20 Minuten von 10 auf 80 %. Modelle wie der Hyundai IONIQ 5 oder der Porsche Taycan sind da echte Profis.
Aber Achtung: Wie oben schon erwähnt ist die Aufladung von 80 auf 100 % meist nur langsam möglich, da der Akku geschont werden muss. Daher sollte man auf der Langstrecke bei 80 % Ladestand weiterfahren und lieber noch ein weiteres Mal stoppen. Übrigens: Schnellladen belastet den Akku generell mehr, also nutze es gezielt.
Fazit: Lade clever und entspannt!
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Simona Marino
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