Die Boom in der Elektromobilität hält unvermindert an, Rekorde bei den Zulassungszahlen belegen dies eindrucksvoll. 2023 hat sich das Tesla Model Y in Europa als das am häufigsten verkaufte Fahrzeug - unter allen Antriebstypen - durchgesetzt. Dieser Trend hat dazu geführt, dass sich immer mehr Menschen fragen, mit welchem Ladetarif sie ihr Fahrzeug am wirtschaftlichsten laden können.
Sind Anbieter wie Wien Energie oder Smatrics noch konkurrenzfähig? Wie hoch sind die Ladekosten auf Langstrecken bei IONITY? Und bietet das Laden an Tesla Superchargern einen Vorteil? INSTADRIVE steht dir bei der Entscheidung für den bestmöglichen Ladetarif zur Seite, denn gerade heute kann die Wahl eines passenden Tarifs besonders viel Geld sparen.
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Simona Marino
Key Account Management
Anbieter Ladetarife:
Wien Energie
Wien Energie zählt zu den führenden Stromversorgern in Österreich. Neben Hausstromlösungen offeriert das Unternehmen auch spezielle Tarife für Elektrofahrzeuge und verwaltet ein umfangreiches Ladenetzwerk. Allein in Wien verfügt Wien Energie über mehr als 2.000 Ladepunkte, während österreichweit etwa 9.000 Stationen zur Verfügung stehen. Vor allem in Wien bestehen diese Ladepunkte größtenteils aus AC-Stationen, um Elektrofahrzeugbesitzern, die zu Hause keine Lademöglichkeit haben, eine praktische Alternative anzubieten. Einen bedeutenden Fortschritt erzielte Wien Energie durch die Einführung von kWh-basierten Tarifen anstelle der vorherigen Zeitabrechnung. Zudem hebt sich das Unternehmen von anderen Anbietern ab, indem es die Blockiergebühren in den Nachtstunden aussetzt.
Tarifüberblick Wien Energie:
Tarif | Tanke kWh START | Tanke kWh Plus |
---|---|---|
Ladekosten Wien Energie (AC & DC) | 0,56 €/kWh | 0,51 €/kWh |
Ladekarte einmalige Kosten | 4,90 €/Karte | 4,90 €/Karte |
Grundgebühr | 0 €/Monat | 5,90 €/Monat |
Ladekosten bei Partnerstationen (AC) | 0,71 €/kWh | 0,71 €/kWh |
Ladekosten bei Partnerstationen (DC) | 0,76 €/kWh | 0,76 €/kWh |
Standzeitzuschlag (AC) - ab 180 min. | 0,05-0,10 €/min. | 0,05-0,10 €/min. |
Keine Blockiergebühr von 22:00-08:00 Uhr (AC) | Gilt | Gilt |
Standzeitzuschlag (DC) - ab 45 min. | 0,05-0,10 €/min. | 0,05-0,10 €/min. |
Keine Blockiergebühr von 22:00-08:00 Uhr (DC) | Gilt | Gilt |
Diese Tarife sind besonders für diejenigen empfehlenswert, die zu Hause oder am Arbeitsplatz keine Möglichkeit zum Laden ihres Elektroautos haben, sowie für Personen, die eine Option bevorzugen, bei der zwischen 22:00 und 08:00 Uhr keine Blockiergebühren anfallen.
Smatrics
Smatrics zählt in Österreich ebenso zu den führenden Betreibern von Ladestationen. Auch bei diesem Anbieter erfolgt mittlerweile die Abrechnung nach verbrauchten kWh, wobei auf Anfrage weiterhin ein Tarif nach Ladezeit verfügbar ist. Wir sind der Ansicht, dass ein Tarif basierend auf der Ladezeit hauptsächlich dann vorteilhaft ist, wenn die maximale Ladekapazität der Station tatsächlich genutzt werden kann, was insbesondere beim Schnellladen mit Gleichstrom (DC) nicht immer der Fall ist.
Tarifüberblick smatrics:
Tarif | CHARGE BASIC | CHARGE PRO | CHARGE TIME |
---|---|---|---|
Grundgebühr | 0 €/Monat | 9,90 €/Monat | 0 €/Monat |
Ladekosten (AC bis 19kW) | 0,60 €/kWh | 0,55 €/kWh | 0,09 €/min. |
Ladekosten (AC ab 20kW) | 0,60 €/kWh | 0,55 €/kWh | 0,19 €/min. |
Ladekosten (DC bis 79kW) | 0,65 €/kWh | 0,60 €/kWh | 0,59 €/min. |
Ladekosten (DC ab 80kW) | 0,70 €/kWh | 0,65 €/kWh | 1,19 €/min. |
Standzeitzuschlag (AC) | ab 301min. 0,15 €/min. | ab 301min. 0,15 €/min. | keine Blockiergebühr |
Standzeitzuschlag (DC) | ab 91min. 0,15 €/min. | ab 91min. 0,15 €/min. | keine Blockiergebühr |
Wir empfehlen Smatrics insbesondere für Personen, die von den 5 Stunden des günstigen kWh-Tarifs profitieren möchten, bevor ein Standzeitzuschlag beim AC-Laden anfällt. Eine effektive Lösung für das optimale Ladeerlebnis in Österreich ist oft die Kombination der Tarife von Smatrics und Wien Energie.
IONITY
IONITY verfolgt das Ziel, die Schnellladeinfrastruktur in Europa zu verbessern, indem das Unternehmen große Ladeparks entlang der Transitrouten errichtet, die mit Ladepunkten von bis zu 350 kW ausgestattet sind, um Elektroautos sowie Elektro-LKWs zu versorgen. Derzeit sind etwa 600 Ladeparks mit knapp 3.400 Ladepunkten in Betrieb, während weitere rund 100 Ladeparks derzeit gebaut werden. Eine bemerkenswerte Entwicklung bei IONITY ist die Preisentwicklung in einigen Ländern. Früher mussten Kunden pauschal 0,79 €/kWh bezahlen, aber dieser Preis ist in einigen Ländern gesunken. In Österreich beträgt der Preis nun 0,69 €/kWh, und mit dem IONITY Passport sogar nur 0,49 €/kWh bei einer monatlichen Grundgebühr von 5,99 €. Der IONITY Passport lohnt sich somit bereits ab einem monatlichen Ladevolumen von 31 kWh. Dieser Tarif ist besonders für Vielfahrer zu empfehlen, die häufig in ganz Europa unterwegs sind und von einer superschnellen Ladeinfrastruktur profitieren möchten. Elektroautofahrer wie Besitzer eines Hyundai IONIQ 5 oder eines Porsche Taycan mit einer Ladeleistung von 320 kW kommen bei IONITY besonders auf ihre Kosten.
Tesla Supercharger
Neben IONITY spielen auch die Tesla Supercharger eine bedeutende Rolle in der europäischen Schnellladeinfrastruktur. Die Anzahl der Stationen, die für alle Fahrzeugmarken zugänglich sind, nimmt stetig zu, was es auch Fahrern von Autos wie dem VW ID.4 oder dem Citroen e-C3 ermöglicht, die Tesla Ladestationen zu nutzen. Mithilfe der Tesla App können Fahrer von Fahrzeugen anderer Marken problemlos einen Tesla Supercharger auswählen und den Ladevorgang starten und beenden. Die Kosten variieren stark und hängen vom Land, dem genauen Standort und sogar der aktuellen Auslastung ab. Allgemein sind die Preise für Teslas Supercharger recht attraktiv und bieten nun auch Fahrern von Fahrzeugen anderer Marken ein gutes Ladeerlebnis.
Plugsurfing
Neben den bereits etablierten Anbietern von Ladeinfrastruktur gibt es weitere Betreiber, die ein qualitativ hochwertiges Angebot bereitstellen. Plugsurfing ist ein solcher Anbieter, der jedoch keine eigene Ladeinfrastruktur betreibt. Stattdessen bietet Plugsurfing eine äußerst benutzerfreundliche App an, mit der Nutzer Ladestationen von Partnern, die mit Plugsurfing kooperieren, freischalten können. Das Netzwerk an verfügbaren Ladestationen ist mittlerweile enorm und umfasst über 600.000 Ladepunkte in ganz Europa. Die Abrechnung erfolgt je nach Ladestation und es besteht die Möglichkeit zwischen Zeit- und kWh-Tarifen zu wählen, was das Ladeerlebnis jedoch etwas kompliziert gestalten kann. Obwohl der genaue Preis und die Abrechnungsmethode leicht in der App einzusehen sind, erfordert dies in der Praxis einen gewissen Zeitaufwand. Wir empfehlen diesen Tarif insbesondere für preisbewusste Nutzer, die bereit sind, etwas Zeit für Vergleiche zu investieren. Mit Plugsurfing lassen sich häufig tatsächlich erhebliche Einsparungen erzielen.
EnBW
EnBW war lange Zeit führend in Europa, wenn es um einfach gestaltete Ladetarife mit einer breiten Abdeckung ging. Im Jahr 2024 ist EnBW immer noch einer der Anbieter mit der besten Netzabdeckung, mit über 500.000 Ladepunkten in 17 Ländern. Allerdings hat diese umfassende Abdeckung auch ihren Preis. Aufgrund der jüngsten starken Inflation mussten viele Ladetarif-Anbieter, darunter auch EnBW, ihre Preise entsprechend anpassen.
Tarifüberblick EnBW:
Tarif | Ladetarif S | Ladetarif M | Ladetarif L |
---|---|---|---|
EnBW-Ladestationen | 0,61€/kWh | 0,49€/kWh | 0,39€/kWh |
Ladestationen anderer Betreiber | 0,65€/kWh | 0,57€/kWh | 0,50€/kWh |
Grundgebühr pro Monat | 0€ | 5,99€ | 17,99€ |
Für Personen, die regelmäßig EnBW-Ladestationen nutzen und Stationen anderer Betreiber nur gelegentlich verwenden, bietet sich hier eine Möglichkeit, Geld zu sparen. Ein EnBW-Tarif bleibt daher weiterhin eine attraktive Option, insbesondere für diejenigen, die ihr Elektroauto häufig an EnBW-Ladestationen laden oder Wert auf einen unkomplizierten Tarif legen, der eine umfassende Abdeckung in großen Teilen Europas bietet.
Newmotion/Shell Recharge
Shell Recharge präsentiert ein attraktives Angebot für das Aufladen von Elektrofahrzeugen, ähnlich dem Service von Plugsurfing. Nutzer haben Zugang zu mehr als 600.000 Lademöglichkeiten, und genau wie bei Plugsurfing gibt es keine monatlichen Gebühren. Die Kosten für das Aufladen können jedoch variieren und sich auch in der Abrechnungsweise unterscheiden. Obwohl es möglich ist, über die zugehörige App die Preise an einer spezifischen Ladestation zu ermitteln, kann dies mitunter aufwändig sein. Deshalb empfehlen wir, ähnlich wie bei Plugsurfing, diesen Tarif besonders für diejenigen Elektrofahrzeugbesitzer, die kein Problem damit haben, Preise zu vergleichen.
Unsere Auswahl der Top 3 Ladeoptionen
Platz 3: smatrics
Der dritte Rang wird derzeit von Smatrics Ladetarifen eingenommen. Kunden haben die Auswahl zwischen zwei kWh-basierten Tarifmodellen sowie einem zeitbasierten Modell, wobei wir den Zeit-basierten Tarif nicht unbedingt empfehlen. Ein Pluspunkt ist die großzügige Frist von 5 Stunden beim AC-Laden, bevor die Blockiergebühr aktiv wird. Leider fällt diese mit 0,15€/min. vergleichsweise hoch aus, weshalb Kunden sehr darauf bedacht sein sollten, diese Zeitvorgabe nicht zu überschreiten.
Platz 2: Tesla Supercharger
Der zweite Platz gebührt den Tesla Superchargern. Obwohl sie vor allem für Fernreisende gedacht sind, die eine zuverlässige und kostengünstige Schnellladeinfrastruktur benötigen, sind sie auch für andere Einsatzzwecke geeignet. Die Kosten können variieren, sind jedoch transparent in der App ersichtlich, und der Ladevorgang gestaltet sich äußerst einfach. Bei Tesla Elektrofahrzeugen musst du lediglich das Kabel anschließen, und auch bei Fremdmarken ist der Startvorgang in der App sehr benutzerfreundlich umgesetzt.
Platz 1: Wien Energie
Aktuell führt der Wien Energie Ladetarif die Rangliste an. Obwohl die Ladekosten, insbesondere an Partnerstationen, recht hoch sind, bietet Wien Energie einen bedeutenden Vorteil für diejenigen, die weder zu Hause noch am Arbeitsplatz Zugang zum Laden ihres Elektroautos haben. Während der Nachtstunden zwischen 22:00 und 08:00 Uhr entfällt nämlich der Standzeitzuschlag vollständig. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, mitten in der Nacht zum Auto zu gehen, um es abzustecken. Insbesondere in der Bundeshauptstadt Wien ist das Ladenetz bereits umfassend ausgebaut, und es wird ein äußerst attraktives Ladeangebot bereitgestellt.
Tipp:
Für diejenigen, die stets den kostengünstigsten Tarif an jeder Ladestation nutzen möchten, kann es sich lohnen, mehr als eine der genannten Apps und Ladekarten zu besitzen.
INSTADRIVE Ladekostenrechner
Der INSTADRIVE Ladekostenrechner ermöglicht nicht nur eine Auflistung der möglichen Tarife an jeder Ladestation, sondern auch eine Darstellung der Gesamtladekosten. Somit bietet INSTADRIVE nicht nur eine preisgünstige Möglichkeit, Elektrofahrzeuge zu nutzen, sondern unterstützt auch dabei, die Ladekosten niedrig zu halten.
Mit dem INSTADRIVE Ladekostenrechner haben Elektroautofahrer die Möglichkeit, zu Beginn festzulegen, welches Fahrzeug sie nutzen, welche Mindestladeleistung die angezeigten Ladestationen haben sollten und ob Tarife mit Grundgebühr ausgeschlossen werden sollen. Anschließend können sie auf einer Karte nach einer bestimmten Ladestation suchen. Durch Klicken auf das entsprechende Symbol öffnet sich ein Fenster, in dem der Nutzer festlegen kann, bei welchem Ladestand die Ladung beginnen und bis zu welchem Prozentsatz des Akkus geladen werden soll.
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