Das Werk in Martorell, für das bereits eine umfassende Umrüstung für die Elektroauto-Produktion angekündigt wurde, spielt eine zentrale Rolle in der Elektrostrategie von Seat und VW. Mit einer Investition von 300 Millionen Euro wird hier nicht nur der Cupra Raval und der VW ID.2 gefertigt werden, sondern auch eine hochmoderne Batteriemontageanlage errichtet. Diese Anlage soll eine Kapazität von 1.400 Batteriesystemen pro Tag erreichen, was den ambitionierten Produktionszielen des Konzerns entspricht. Die Batteriezellen, die in der nahegelegenen Fabrik in Sagunt produziert werden, unterstreichen die lokale Verankerung und Nachhaltigkeitsbemühungen des Konzerns.

Die MEB Small, eine speziell für kleinere Elektromodelle entwickelte Plattform, bildet das technische Fundament für den Cupra Raval. Diese Innovation ermöglicht es, kompakte, aber leistungsfähige Elektroautos zu produzieren, die ideal für den städtischen Raum sind. Der Cupra Raval, der auf dieser Plattform basiert, wird voraussichtlich mit einem Elektromotor ausgestattet sein, der bis zu 150 kW (204 PS) Leistung bietet. Mit einer voraussichtlichen Batteriekapazität von etwa 45 kWh bis 60 kWh könnte der Raval attraktive Reichweiten von bis zu 350 Kilometern unter realen Fahrbedingungen bieten.

Der Cupra Raval ist mehr als nur ein weiteres Modell in der Elektroflotte von VW und Seat. Er symbolisiert das Bekenntnis des Konzerns zur Elektrifizierung und zu innovativen Mobilitätslösungen. Die Einführung des Raval, gepaart mit der kontinuierlichen Unterstützung durch die spanische Regierung und bedeutende Investitionen in die Produktionsinfrastruktur, zeigt, wie ernst es VW und Seat mit der Umstellung auf eine grünere Zukunft ist. Dies wird nicht nur die Elektromobilität voranbringen, sondern auch dazu beitragen, den europäischen Green Deal Wirklichkeit werden zu lassen.