Eine der Schlüsselfunktionen eines Elektroautos ist die Ladeleistung, die direkt die Reisedauer auf Langstrecken beeinflusst. Der BYD Seal erreichte eine Peak-Ladeleistung von 141 kW, die bis zu einem Akkuladestand von 40% beibehalten wurde, bevor sie auf 71 kW absank. Diese Reduzierung der Ladeleistung führte zu einer Verlängerung der Ladedauer, insbesondere in der kritischen Mitte des Ladevorgangs. Dennoch ist es bemerkenswert, dass der Wagen innerhalb von 30 Minuten beeindruckende 53 kWh nachladen konnte, was die Effizienz des Ladevorgangs unterstreicht.

Der durchschnittliche Energieverbrauch des BYD Seal wurde mit 19,3 kWh pro 100 Kilometer ermittelt. Angesichts einer Akkukapazität von 82,5 kWh lässt sich daraus eine theoretische Maximalreichweite von über 400 Kilometern ableiten. Die Testfahrt, welche die Autobahn als Hauptszenario umfasste, bestätigte eine realistische Reichweite von etwa 300 Kilometern zwischen den Ladungen, was den BYD Seal als zuverlässiges Fahrzeug für Langstreckenreisen auszeichnet.

Die Testfahrt fand unter optimalen Wetterbedingungen statt, mit einer Außentemperatur von 28 Grad Celsius, die ideal für die Batterieleistung des Elektroautos ist. Diese Bedingungen trugen dazu bei, dass der BYD Seal seine Langstreckenfähigkeiten voll ausspielen konnte, und zeigten die Effizienz des Fahrzeugs.

Während die Ergebnisse des Reichweitentests den BYD Seal als solide Option für Langstreckenfahrten bestätigen, gibt es Raum für Verbesserungen, insbesondere in Bezug auf die Ladekurve und -dauer. Eine Optimierung der Ladeleistung nach dem Erreichen von 40% Akkuladestand könnte die Gesamtreisezeit weiter reduzieren und die Attraktivität des Fahrzeugs für Langstreckenfahrer steigern. Software-Updates in der Zukunft könnten diese Anpassungen ermöglichen und die Effizienz des BYD Seal weiter erhöhen.