Tesla in der Krise: Ist Elon Musk selbst der Tesla-Killer?

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Der Tesla-Killer ist da – und es ist Elon Musk

Über Jahre hinweg wurden viele neue Elektroautos als „Tesla-Killer“ bezeichnet – doch keines konnte Tesla ernsthaft gefährden. Nun aber sieht es so aus, als ob der wahre Tesla-Killer ausgerechnet der Mann ist, der das Unternehmen aufgebaut hat: Elon Musk.

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Elon Musk der Tesla-Killer?

Diese Einschätzung stammt aus einem aktuellen Kommentar des Elektromobilitäts-Portals Electrek.co. Der Artikelautor beschreibt detailliert, wie Musk selbst die größten Probleme für Tesla verursacht hat – durch falsche Entscheidungen, verfehlte Versprechen und einen zunehmend negativen Einfluss auf das Markenimage. Wir halten diese Analyse für bemerkenswert und teilen ihre Sichtweise. Deshalb schauen wir uns die von Electrek.co beschriebenen Punkte nun genauer an.

Tesla-Verkaufszahlen im Sinkflug – das Ende des Wachstums?

Electrek.co stellt fest, dass Tesla erstmals in seiner Geschichte mit sinkenden Verkaufszahlen kämpft. Im Jahr 2024 verzeichnete das Unternehmen insgesamt einen Rückgang von 1 % – während der weltweite Absatz von Elektroautos insgesamt um 25 % anstieg. Das ist eine alarmierende Entwicklung, die zeigt, dass Tesla nicht mehr auf Wachstumskurs ist. Besonders drastisch ist der Einbruch in einigen europäischen Ländern, zum Beispiel in Deutschland, wo die Verkäufe um 70 % zurückgegangen sind.

Der Electrek.co-Artikel meint nun, dass dies nicht nur an der zunehmenden Konkurrenz zum Beispiel durch chinesische Hersteller liegt und auch nicht an der gerade erfolgenden Modellaktualisierung beim Model Y.
Vielmehr seien Musks Management-Fehlentscheidungen ein entscheidender Faktor. Auf diese gehen wir im nächsten Punkt ein.

Fehlentscheidungen: Elon Musks riskante Strategie

Electrek hebt besonders eine zentrale Fehlentscheidung hervor: Musks unerschütterlichen Glauben an autonomes Fahren. Seit 2016 verspricht er, dass Tesla-Fahrzeuge bald komplett autonom fahren können. Doch laut Electrek gibt es keine Beweise dafür, dass Teslas Hardware das jemals ermöglichen wird.

Diese Fehleinschätzung hatte gravierende Folgen für Tesla – und laut Electrek lassen sich die Auswirkungen klar benennen:

Tesla hat in den letzten fünf Jahren nur ein einziges neues Modell auf den Markt gebracht: den Cybertruck. Doch statt eines Erfolgs wurde das Fahrzeug zu einem teuren Fehlschlag. Electrek beschreibt, dass die Markteinführung von Anfang an von Problemen überschattet war. Ursprünglich wurde das futuristische Fahrzeug 2019 mit großen Versprechen vorgestellt – doch als es 2023 endlich auf den Markt kam, waren die Realität und die Erwartungen weit voneinander entfernt. Der Preis lag deutlich höher als angekündigt, und die Reichweite war enttäuschend. Besonders kritisch sei laut Electrek, dass Tesla sich massiv verkalkulierte: Statt Hunderttausenden verkauften Einheiten pro Jahr liegt die Produktion derzeit nur bei rund 10 % der ursprünglich geplanten Kapazität.

Als weiteres schwerwiegendes Problem ist die überraschende Kehrtwende bei Teslas lange erwartetem günstigen Einstiegsmodell zu sehen. Musk stoppte das geplante 25.000-Dollar-Elektroauto, das laut Electrek für Tesla ein entscheidender Wendepunkt hätte sein können. Ein erschwingliches Modell hätte Tesla helfen können, sich gegen die immer stärker werdende Konkurrenz aus China zu behaupten und die Verkaufszahlen stabil zu halten. Doch Musk argumentierte, dass ein solches Modell überflüssig sei, da Tesla kurz vor dem Durchbruch beim autonomen Fahren stehe – eine Annahme, die sich bisher als völlig falsch herausgestellt hat.

Besonders brisant ist laut Electrek, dass Millionen von Tesla-Besitzern sich betrogen fühlen könnten, weil ihre Fahrzeuge nicht die versprochenen Selbstfahrfähigkeiten erreicht haben. Seit 2016 behauptet Musk, dass sämtliche Tesla-Modelle die nötige Hardware für vollständig autonomes Fahren besitzen. Doch mittlerweile ist klar: Selbst nach mehreren Hardware-Updates sind die Fahrzeuge noch weit davon entfernt, autonom auf Level 4 oder 5 zu fahren. Electrek betont, dass dies eine tickende Zeitbombe für Tesla darstellt, da zahlreiche Kunden eine Nachrüstung oder sogar Entschädigung fordern könnten. Erste Klagen sind bereits eingereicht, und das finanzielle Risiko für Tesla könnte in die Milliarden gehen.

Die Bilanz ist eindeutig: Teslas Modellpolitik, geprägt durch Musks fragwürdige Prioritäten, hat das Unternehmen in eine kritische Lage gebracht. Electrek sieht hierin einen klaren Managementfehler, der maßgeblich zu Teslas derzeitiger Krise beiträgt.

Die Kritikpunkte in der Übersicht:

  • Tesla hat in den letzten fünf Jahren nur ein einziges neues Modell auf den Markt gebracht – den Cybertruck, den Electrek als „teuren Flop“ beschreibt.
  • Musk stoppte das geplante 25.000-Dollar-Elektroauto, das laut Electrek die Verkaufszahlen hätte retten können.
  • Millionen von Tesla-Besitzern fühlen sich betrogen, weil ihre Autos nicht die versprochene Autonomie erreichen – mit möglichen Milliarden-Klagen als Konsequenz.

Electrek stellt eine wichtige Frage: Wie konnte Musk glauben, dass eine Technologie, die seit Jahren nicht wie versprochen funktioniert, Tesla retten würde?

Ein toxisches Image schadet dem Unternehmen

Laut Electrek.co ist es nicht nur Musks Management, das Tesla in Schwierigkeiten bringt, sondern auch sein öffentliches Auftreten. Seine Übernahme von Twitter (jetzt X) hatte eine Welle der Kritik ausgelöst. Musk hat die Plattform nicht nur in eine politische Arena verwandelt und Desinformation gefördert, sondern auch gezielt rechte Ideologien unterstützt. Seine Unterstützung für Verschwörungstheorien und das Verbreiten von Falschinformationen auf X haben das Bild von Tesla weiter beschädigt.

Electrek.co hebt weiter hervor, dass Musk durch seine politischen Äußerungen große Teile seiner bisherigen Kundschaft vor den Kopf stößt. In Deutschland sorgte er mit seiner offenen Unterstützung für die AfD für massive Empörung. Zudem bezeichnete er Bundeskanzler Olaf Scholz öffentlich als „Fool“, was in der deutschen Politik und Wirtschaft für Entsetzen sorgte. Gleichzeitig hat er sich in den USA immer enger an Donald Trump angenähert und inzwischen politische Funktionen übernommen. 

Die politische Radikalisierung von Musk hat nach Electrek.co direkte Auswirkungen auf das Geschäft. In vielen Ländern gibt es mittlerweile wöchentliche Demonstrationen vor Tesla-Stores, auch in Deutschland, wo die Verkaufszahlen 2025 bereits um 70 % eingebrochen sind.

Während Tesla früher als Symbol für Innovation, Fortschritt und Nachhaltigkeit galt, wird die Marke nun zunehmend mit den persönlichen und politischen Eskapaden ihres CEOs in Verbindung gebracht.

Wie Electrek.co betont, distanzieren sich andere Automobilhersteller bewusst von politischen Kontroversen, um ihre Kunden nicht zu spalten. Musk hingegen stellt seine persönlichen Überzeugungen immer stärker in den Vordergrund – mit gravierenden Folgen für das Unternehmen. Unabhängig davon, ob man seine politische Haltung teilt oder nicht, ist eines unbestreitbar: Wer als Gesicht eines globalen Unternehmens ganze Wählergruppen und Länder gegen sich aufbringt, schadet der eigenen Marke massiv.

Wir teilen die Einschätzung von Electrek.co: Musk hatte die Chance, Tesla zur weltweit führenden Automarke zu machen. Doch mit jedem kontroversen Tweet und jeder politischen Einmischung treibt er Kunden und Investoren weiter weg. Sollte er seinen Kurs nicht radikal ändern, könnte Tesla in der öffentlichen Wahrnehmung endgültig mehr mit seinem exzentrischen CEO als mit innovativer Elektromobilität verbunden werden – ein Risiko, das für die Zukunft des Unternehmens fatal sein könnte.

Fazit: Tesla braucht eine neue Führung

Die Analyse von Electrek.co zeigt, dass Tesla unter Elon Musk in eine gefährliche Richtung steuert. Die Verkaufszahlen sinken, die Modellpalette stagniert, das Vertrauen der Kunden bröckelt – und all das hängt direkt mit Musks Entscheidungen zusammen.

Wir teilen die Meinung des Electrek.co-Kommentators: Wenn Musk sein Verhalten nicht radikal ändert und darüber hinaus Tesla strategisch besser auf die Zukunft ausrichtet, dann wäre es besser, wenn er das Unternehmen verlässt.

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