
Die Neue Klasse als Wendepunkt bei BMW
Mit dem iX3 startet BMW ein Kapitel, das weit über ein einzelnes neues Modell hinausgeht. Die „Neue Klasse“ steht für einen radikalen Umbruch in der Elektrostrategie der Marke – ähnlich prägend wie die legendären Fahrzeuge gleichen Namens in den 1960er-Jahren. Damals legte BMW den Grundstein für sein modernes Image, heute soll eine völlig neue Plattform die Basis für die Elektromobilität der nächsten Jahrzehnte schaffen. Das Konzept vereint eine neue Designsprache, ein komplett überarbeitetes digitales Nutzererlebnis, nachhaltige Materialien und eine flexible Architektur für kommende Modellreihen. Der iX3 ist damit nicht nur das erste Serienfahrzeug dieser Epoche, sondern ein Symbol dafür, wohin sich BMW entwickeln will. Wer sich also fragt, wie die Zukunft der Marke aussieht, findet in diesem SUV bereits die entscheidenden Antworten. Wir präsentieren sie in unserem heutigen Beitrag.

Welche Technik steckt im Antrieb des neuen iX3 Neue Klasse?
NA5-Plattform, Rundzellen, 800-Volt-Architektur und bis zu 345 kW definieren die neue Basis.
Der iX3 ist das erste Serienmodell auf der Elektroplattform NA5 und führt BMW-eigene Rundzellen im Akku ein, die die bisherigen Pouch-Formate ablösen. Die Vorteile legt BMW offen: bis zu 20 % höhere Energiedichte auf Zellebene, 40 % weniger Energieverluste im System, 10 % weniger Gewicht und 20 % niedrigere Herstellungskosten gegenüber der fünften eDrive-Generation. Die Rundzellen werden direkt in die Hochvoltbatterie integriert (Cell-to-Pack), die wiederum strukturell in die Karosserie eingebunden ist (Pack-to-Open-Body). Im iX3 50 xDrive stellt der Akku 108,7 kWh nutzbare Energie bereit; je nach Ausführung sind nach WLTP 679 bis 805 km möglich. Angetrieben wird das SUV von zwei E-Maschinen: hinten arbeitet eine weiterentwickelte stromerregte Synchronmaschine mit hohem Wirkungsgrad, vorne eine neue Asynchronmaschine mit kompakter Bauweise und hoher Kosteneffizienz. Zusammen liefern sie 345 kW/469 PS und 645 Nm; der Sprint auf 100 km/h dauert 4,9 s, die V/max liegt bei 210 km/h. Diese Kombination zielt klar auf Langstreckentauglichkeit ohne spürbare Kompromisse bei Performance und Effizienz. BMW flankiert das mit einer komplett neuen Elektronik-/Software-Architektur aus vier Hochleistungsrechnern („Superbrains“). Einer davon, das „Heart of Joy“, koordiniert Antriebs- und Fahrdynamikregelung, um das typische BMW-Feeling mit höherer Präzision und Reaktionsgeschwindigkeit abzubilden.
Wie schnell und flexibel lädt der neue iX3 Neue Klasse?
400 kW DC, 10-Minuten-Boost um bis zu 372 km nachzuladen und 21 Minuten für 10–80 %.
Am Schnelllader spielt der iX3 seine neue 800-Volt-Architektur aus: bis zu 400 kW DC Ladeleistung bedeuten, dass du in nur zehn Minuten eine Energiemenge für bis zu 372 km nachladen kannst. Von 10 auf 80 % vergehen 21 Minuten. Serienmäßig stehen 11 kW AC bereit, optional 22 kW, womit du an entsprechenden innerstädtischen AC-Säulen deutlich schneller wieder startklar bist. Dazu kommen serienmäßige V2X-Funktionen: Vehicle-to-Load (Strom für Geräte unterwegs), Vehicle-to-Home (PV-Strom puffern) und Vehicle-to-Grid (Einbindung ins Energienetz mit potenzieller Vergütung). BMW bietet außerdem eine eigene DC-Wallbox an, die bis zu 19,2 kW leistet. Komfortabel ist auch „Plug & Charge Multi“: Bis zu zehn Tarife sind hinterlegt, das Auto wählt an der Säule automatisch den günstigsten. Das nennen wir eine spannende Lade-Innovation!
Übersicht Ladeleistung und Ladezeiten iX3 Neue Klasse
Wie revolutioniert BMW das Interieur?
Das klassische Kombiinstrument verschwindet, Panoramic Vision und neues Betriebssystem X übernehmen die Bühne.
Der Innenraum des iX3 der Neuen Klasse ist bewusst als Bruch mit der Vergangenheit gestaltet. Statt eines konventionellen Fahrerdisplays spiegelt das 43,3-Zoll-Panoramic-Vision-Display seine Informationen in die schwarze Basis der Windschutzscheibe und schafft dadurch eine Tiefe, die an ein frei schwebendes Bild erinnert. Du platzierst dort Navigationskarte, Wetter, Datum, persönliche Assistenten oder Reiseinfos genau so, wie es zu deiner Fahrt passt – die Priorisierung liegt ganz bei dir. Optional ergänzt ein 3D-Head-Up-Display diese Projektion um eine räumliche Ebene und integriert Navigationshinweise und Anzeigen fürs automatisierte Fahren direkt in dein Sichtfeld. Daneben sitzt der neu gestaltete Mittelscreen mit über 17 Zoll, leicht angewinkelt, damit deine Hand ihn nicht verdeckt. Darauf läuft das neue Operating System X, das zügig reagiert, Widgets und eine Schnellauswahl für Apps bietet sowie Musik- und Videostreaming, Spiele über die DR-Console und die tief integrierte Einbindung von Apple CarPlay und Android Auto – inklusive der Möglichkeit, CarPlay-Infos direkt in Systemkacheln anzuzeigen, ohne die CarPlay-Oberfläche zu öffnen. Das neue Lenkrad mit oben-und-unten verlaufenden Speichen liefert Wischelemente mit Haptik-Feedback, sodass du das Panoramic-Vision zielgenau steuern kannst. Klassische Drehregler verschwinden weitgehend; Lautstärke und Heiztasten für Front-/Heckscheibe bleiben aber als taktile Anker. Die Klimaanlage wird primär via Touch geregelt, selbst die Luftauslässe verstellst du am zentralen Bedienelement. Die Sitze setzen auf Premium-Haptik und eine Farbwelt, die z. B. in Weiß-Blau bewusst futuristisch wirkt; sie lassen sich an der Tür einstellen. Im Fond gibt es verstellbare Lehnen, weich gepolsterte Rückenflächen oben, gut zugängliche Isofix-Punkte, eine Mittelarmlehne mit zwei Cupholdern, zwei USB-C-Anschlüsse und eine eigene Klimasteuerung. Optional montierst du eine BMW-Tablethalterung. Das riesige Glasdach hält UV-Strahlung vollständig ab und ist wärmeisoliert, wodurch Licht hereinkommt, ohne den Innenraum aufzuheizen. Praktisch: Einige Funktionen des Hauptscreens steuerst du sogar aus der überarbeiteten My-BMW-App auf dem Smartphone.
Wie praktisch ist der iX3 im Alltag?
520–1.750 l Stauraum, 58-l-Frunk und 2.000 kg Anhängelast schaffen echte Flexibilität.
Alltagstauglichkeit fängt beim Stauraum an: Der Kofferraum wächst im Vergleich zum Vorgänger auf 520 Liter und lässt sich durch die im Verhältnis geteilte Rückbank auf bis zu 1.750 Liter erweitern. Clever ist der doppelte Ladeboden – hier verschwindet die Hutablage, wenn sie nicht gebraucht wird, und du hältst die Fläche eben. Vorne gibt es einen 58-Liter-Frunk: Ladekabel, nasse Sportausrüstung oder eine mobile Ladelösung finden sauber getrennt vom Innenraum Platz. Richtig alltagsrelevant ist die Zuglast: Mit bis zu 2.000 kg adressiert BMW ein Kritikfeld vieler E-SUVs und macht den iX3 für Wohnwagen, Pferdeanhänger oder Bootstrailer interessant. Die elektrisch aus-/einfahrende Anhängevorrichtung verschwindet bündig, wenn du sie nicht brauchst. Im Fond bleiben die Sitze auch auf längeren Strecken bequem; die verstellbare Lehnenneigung hilft, entweder mehr Kofferraumvolumen herauszuholen oder den Rücksitzkomfort zu steigern. Kombiniert mit den vielen USB-C-Ports, der separaten Klimazone hinten und der optionalen Tablethalterung ergibt sich ein Familien-Setup, das ohne Kompromisse funktioniert – ob Alltagsfahrt in der Stadt oder Urlaubsetappe mit voller Beladung.
BMW iX3 Neue Klasse Cockpitansicht

Wie fährt sich der iX3 – und was leisten die Assistenten?
Rekuperation bis zum Stand, KI-gestützte Assistenz und das „Heart of Joy“ prägen das Fahrgefühl.
Fahrdynamisch setzt BMW auf Elektronik-Intelligenz statt reiner Hardware-Überladung. Vier zentrale Recheneinheiten koordinieren Antrieb, Fahrwerk, Vernetzung und Assistance; das „Heart of Joy“ verantwortet dabei Lenkgefühl, Dämpfungseingriffe und Drehmomentaufteilung. Ziel ist ein direktes, ruhiges Fahrverhalten mit typischem BMW-Charakter. Bei der Verzögerung wurde die Rekuperation so weit ausgebaut, dass im Alltag bis zu 98 % aller Bremsmanöver ohne mechanische Bremse auskommen. Die E-Maschinen können dazu im Generatorbetrieb „rückwärts drehen“, was ein möglichst homogenes Abbremsen bis zum Stillstand ermöglicht – ohne das typische Pedalgefühl einer mechanischen Bremsanlage. Bei den Assistenten baut BMW auf das bekannte Assist-Plus-Paket auf, das Hands-free bis 135 km/h erlaubt und Spurwechsel durch Blick in den Spiegel ankündigen lässt. Neu ist die KI-Logik, die Lenk- und Bremseingriffe des Fahrers nicht sofort als Widerspruch wertet, sondern situativ entscheidet, ob der Assistent aktiv bleiben soll. So sollst du weniger „An-Aus-An“-Momente erleben, was die Gesamtruhe auf langen Etappen erhöht. Bemerkenswert ist, dass BMW diese Top-Technik nicht nur einem Flasgschiff spendiert, sondern sie mit der Neuen Klasse in die obere Mittelklasse bringt – genau dort, wo viele Kunden unterwegs sind.
Wie nachhaltig ist die Neue Klasse wirklich?
42 % weniger CO₂ über den Lebenszyklus und konsequente Materialkreisläufe.
Nachhaltigkeit ist kein Add-on, sondern Handlungsprinzip. Laut BMW sinkt der Product Carbon Footprint des iX3 über den gesamten Lebenszyklus gegenüber dem Vorgänger um mehr 42 %. Der CO₂-Break-even gegenüber einem Verbrenner wird mit EU-Strommix nach 21.500 km erreicht; lädst du ausschließlich erneuerbar, liegt er bereits bei 17.500 km. Zu den Materialmaßnahmen zählen ein hoher Anteil Sekundärrohstoffe (rund ein Drittel in allen verbauten Materialien), Mono-Materialien statt Verbundstoffe für einfacheres Recycling sowie zielgerichtete Einsätze von recycelten Kunststoffen – Beispiel: die Frunk-Abdeckung besteht zu 30 % aus maritimem Plastik. Selbst in der Elektrik spart BMW rund 600 Meter Kabel durch Zentralisierung der Rechnerarchitektur; weniger Material bedeutet weniger Gewicht und damit weniger Energieverbrauch. So erreicht die Neue Klasse eine deutliche Senkung des CO₂-Fußabdrucks und steigert zugleich die Effizienz – ohne bei Materialien, Verarbeitung oder Komfort Abstriche zu machen.
Was kostet der BMW iX3 und wann kommt er?
Produktion ab Herbst 2025 in Debrecen, Marktstart Frühjahr 2026 ab 68.900 € (AWD) – weitere (auch günstigere) Varianten folgen.
Gebaut wird das erste Modell der Neuen Klasse im neu errichteten Werk Debrecen in Ungarn. Dort läuft der iX3 50 xDrive ab Herbst 2025 vom Band; die europäische Markteinführung ist für das Frühjahr 2026 geplant. Zum Start kommuniziert BMW für den Allrad 50 xDrive einen Preis von mindestens 68.900 €. In deiner ersten Vorlage ist zusätzlich eine Basisvariante ab rund 60.000 € erwähnt; BMW kündigt generell weitere vollelektrische Antriebsvarianten an, darunter ein Einstieg. In der Leistungs-/Reichweiten-Spitze nennt BMW 679 bis 805 km (WLTP) für den 50 xDrive mit 345 kW/469 PS. Preislich positioniert BMW den iX3 bewusst unter Alternativen wie dem Audi Q6 in der kleinsten Quattro-Ausführung (dort höherer Grundpreis laut Vorlage), betont aber gleichzeitig eine sehr umfassende Serienausstattung. Wichtig für spätere Gebrauchtkäufer: Alle sensorischen Grundlagen für Assistenzfunktionen sind ab Werk verbaut; Features wie Assist Plus lassen sich später bequem über das Infotainment freischalten, ohne dass du auf seltene Paket-Kombinationen achten musst. Das vereinfacht Konfigurieren heute und Kaufen in ein paar Jahren.
Übersicht: Preis, Produktion, Verfügbarkeit des neuen BMW iX3 Neue Klasse
Punkt | Angabe laut Vorlage |
---|---|
Produktion | BMW-Werk Debrecen (Ungarn), ab Herbst 2025 |
Marktstart EU | Frühjahr 2026 |
Preis iX3 50 xDrive | ab 68.900 € |
Weitere Varianten | Weitere vollelektrische Antriebe angekündigt (inkl. günstigeres Einstiegsmodell) |
Fazit: Der Systemwechsel ist vollzogen
Technisch zieht BMW alle Register: Neue Rundzellen mit höherer Energiedichte, 800-Volt-Architektur, 400 kW DC-Laden, 108,7 kWh Nutzkapazität und maximal 805 km WLTP sind Daten, die Langstreckenfahrten ohne Kompromisse ermöglichen werden. Die vier Computer-„Superbrains“ bündeln Rechenleistung, das „Heart of Joy“ perfektioniert die Fahrdynamik und die Rekuperation bis zum Stand Verschleiß und Energieverbrauch reduziert. Bei der Software setzt das Betriebssystem X auf Modularität, tiefe Smartphone-Integration und Update-Fähigkeit. Die V2X-Fähigkeiten verknüpfen das Fahrzeug elektrisch auch in die Gegenrichtung – vom Strom für Geräte bis zur Netzintegration. Flankiert von messbar weniger CO₂ über den Lebenszyklus und einem hohen Anteil an Sekundär-/Mono-Materialien zeigt der iX3, wie BMW die Zukunft der Neue-Klasse gestalten will. Das ist kein Facelifting, sondern ein Systemwechsel, den wir nur begrüßen können.
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Simona Marino
Verkaufsleiterin
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