Wo steht die Elektromobilität bei leichten Nutzfahrzeugen heute?
Die Elektromobilität hat sich in den letzten Jahren spürbar in den Alltag vieler Unternehmen geschoben. Immer mehr Gewerbekunden prüfen ihre Flottenstrategien, weil Lieferketten, Städte und Kundenanforderungen sich gleichzeitig verändern. Für leichte Nutzfahrzeuge bedeutet das: Sie müssen heute nicht nur effizienter werden, sondern auch digitaler, flexibler und kostenseitig berechenbarer funktionieren. Genau hier wird es interessant, denn moderne Plattformen für Elektro-Transporter entwickeln sich inzwischen deutlich schneller weiter als klassische Verbrennertechnologien. Neue Architekturen sollen dabei helfen, die steigenden Anforderungen an Reichweite, Ladegeschwindigkeit, Software und Einsatzvielfalt besser abzudecken. So entsteht eine neue Generation von elektrischen Nutzfahrzeugen, die nicht nur emissionsfrei fährt, sondern auch funktional und technologisch viel näher an modernen IT-Systemen liegt als an ihrem klassischen Transporter-Vorgänger. Ein besonders interessantes Exemplar im Bereich der Nutzfahrzeuge sehen wir uns heute genauer an: den Renault Trafic Electric.
Was macht den E-Kastenwagen von Renault mit 800-V-System besonders?
Der neue Trafic E-Tech kombiniert eine komplett neue Elektro-Plattform mit echter Nutzfahrzeug-Praxis.
Renault zeigt mit dem Trafic E-Tech Electric einen ziemlich großen Technologiesprung – und zwar dort, wo du ihn wahrscheinlich am wenigsten erwartet hättest: im klassischen Kastenwagen. Vorgestellt wurde die Serienversion auf der Solutrans 2025 in Lyon, also dort, wo sich jedes Jahr die wichtigsten Player der Nutzfahrzeugbranche treffen. Für Renault ist es gleich mehrfach eine Premiere. Zum ersten Mal nutzt ein Modell die neue SDV-Architektur (Software Defined Vehicle) von Ampere, die das komplette Fahrzeug über Software steuert und über viele Jahre aktualisierbar macht. Und zum ersten Mal setzt Renault ein 800-Volt-System ein, das den Kastenwagen im Ladeverhalten und in der Effizienz auf das Niveau moderner Premium-Pkw hebt.
Spannend ist aber auch der Blick auf das Timing und die Modellstrategie. Der Marktstart ist für Ende 2026 angekündigt – also bleibt noch etwas Zeit, bevor die ersten Fahrzeuge wirklich im Alltag auftauchen werden. Danach plant Renault weitere Varianten: ein Plattformfahrgestell für Umbauten, eine Pritschen-Version und eine Cargo-Box-Ausführung. Damit zielt der Hersteller zum Beispiel auf Betriebe, die sehr unterschiedliche Einsatzgebiete mit einem gemeinsamen technischen Fundament abdecken wollen.
Durch die Kombination aus neuer Software-Architektur, 800-Volt-Technik und einer Nutzfahrzeugplattform, die von Anfang an rein elektrisch gedacht wurde, positioniert sich der Trafic E-Tech Electric deutlich anders als frühere Umbau-Transporter. Er soll nicht einfach nur elektrisch fahren, sondern dir spürbar mehr Flexibilität, Zukunftssicherheit und Einsatzvielfalt liefern.
Welche Antriebsdaten und Reichweiten kündigt Renault an?
Renault kombiniert einen kräftigen Elektromotor mit zwei unterschiedlichen Batteriepaketen.
Renault bleibt beim Trafic E-Tech Electric nicht vage, sondern liefert erstaunlich konkrete Leistungsdaten – und das obwohl der Marktstart noch in weiter Ferne liegt. Herzstück ist ein Elektromotor mit 150 Kilowatt Leistung und 345 Newtonmeter Drehmoment. Damit bewegt sich der Kastenwagen in einem Bereich, der bislang eher bei größeren E-Transportern oder Pkw der Mittelklasse zu finden war. Die Kraft soll vor allem bei Beladung oder Anhängerbetrieb entscheidend sein, weil der Motor durch sein hohes Drehmoment gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten besonders effizient arbeitet.
Richtig interessant wird es bei den Batterieoptionen. Renault bestätigt zwei Akkutypen: einen NMC-Akku (Nickel-Mangan-Kobalt), der bis zu 450 Kilometer WLTP-Reichweite ermöglichen soll, und einen günstigeren LFP-Akku (Lithium-Eisenphosphat), der auf rund 350 Kilometer ausgelegt ist. Die Kapazitäten nennt Renault offiziell noch nicht, aber auf der Messe hörte man etwas von 60 Kilowattstunden für die Standardvariante und 80 Kilowattstunden für die Langstreckenbatterie. Diese Werte liegen im typischen Bereich aktueller E-Transporter, zeigen aber, dass Renault mit zwei Strategien fährt: maximale Reichweite versus niedrige Kosten.
Ein weiterer großer Vorteil entsteht durch das 800-Volt-System: Die Ladezeiten sollen von 15 auf 80 Prozent unter 20 Minuten fallen. Für ein Nutzfahrzeug, das häufig im täglichen Einsatz steht, ist das ein handfester Produktivitätsgewinn. Genau diese kurze Ladezeit ist für viele Betriebe ein entscheidender Faktor, weil Standzeiten in der Regel direkte Kosten verursachen.
Überblick über Motor, Akkus und Ladezeiten
Wie praktikabel sind Nutzlast und Anhängelast im Alltag?
Die Kombination aus Motorleistung und Plattform sorgt für echte Transporter-Tauglichkeit.
Beim Trafic E-Tech Electric betont Renault, dass der neue Elektro-Kastenwagen nicht nur technisch modern wirken soll, sondern vor allem im harten Arbeitsalltag überzeugen muss. Genau deshalb kommuniziert der Hersteller schon jetzt zwei Werte, die für viele Gewerbekunden entscheidend sind: eine Anhängelast von bis zu zwei Tonnen und eine maximale Nutzlast von bis zu 1,25 Tonnen. Die Angabe zur Anhängelast steht zwar offiziell noch unter Vorbehalt, weil die Homologation aussteht, doch Renault nennt die Zahl bereits sehr selbstbewusst – ein Hinweis darauf, dass die Konstruktion dafür ausgelegt ist und intern bereits Testergebnisse vorliegen.
Gerade die Kombination aus 150 Kilowatt Motorleistung, 345 Newtonmeter Drehmoment und der neuen, rein elektrischen Plattform zeigt, warum Renault diese Werte vertreten kann. Die Plattform ist nicht mehr „umgebaut“, sondern von Anfang an so konstruiert, dass sie die Gewichtsverteilung eines Elektroantriebs optimal nutzt. Der Elektromotor sitzt an der Hinterachse, was unter Last für Stabilität sorgt und das Anfahren mit Anhänger erleichtert. Gleichzeitig ermöglicht der flache Akku im Unterboden die hohe Nutzlast, ohne den Innenraum einzuschränken.
Diese Zahlen sind besonders relevant für Handwerksbetriebe, Kurierdienste oder Bauunternehmen, die täglich Material bewegen und sich nicht von E-Transportern einschränken lassen wollen. Für sie entscheidet oft nicht die maximale Reichweite, sondern ob ein Fahrzeug im Alltag das gleiche stemmen kann wie ein herkömmlicher Diesel. Genau hier möchte Renault ein klares Versprechen abgeben: Der Trafic E-Tech soll in der Praxis nicht nur mithalten, sondern durch das elektrische Konzept sogar Vorteile bringen – etwa bessere Traktion, weniger Verschleiß und geringere Betriebskosten.
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Welche Varianten und Abmessungen bietet der neue Trafic E-Tech?
Der Trafic E-Tech Electric bietet zwei Längenoptionen und ein überraschend cleveres Packaging.
Renault zeigt beim Trafic E-Tech Electric, dass das Fahrzeug nicht einfach ein elektrifizierter Verbrenner ist, sondern auf einer rein elektrischen Skateboard-Plattform basiert. Du bekommst den Transporter in zwei Längen, L1 und L2. Der L1 bietet einen Laderaum von 5,1 Kubikmetern, während der L2 auf bis zu 5,8 Kubikmeter kommt. Dieser Unterschied entsteht ausschließlich über den Radstand: Der L1 misst 4,87 Meter, der L2 kommt auf 5,27 Meter – also exakt 40 Zentimeter Differenz, die komplett in der Mitte liegen. Vorderer und hinterer Überhang bleiben gleich, was die Fahreigenschaften konstant hält.
Sehr wichtig für Einsätze in der Stadt oder in Parkhäusern ist die Fahrzeughöhe. Alle Varianten, egal ob L1 oder L2, liegen bei 1,90 Metern. Damit bleibt der Trafic E-Tech tiefgaragentauglich, was viele Transporter heute nicht mehr sind. Ebenfalls identisch über alle Varianten ist die Breite von 1,92 Metern. Dadurch spielt es für den Fahrer kaum eine Rolle, ob er die kurze oder lange Version bewegt – das Handling bleibt ähnlich.
Die rein elektrische Konstruktion bringt aber noch einen weiteren Vorteil: Sie ermöglicht ein optimales Verhältnis von Ladekapazität und Platzbedarf. Da der Motor an der Hinterachse sitzt und kein Antrieb zwischen den Vorderrädern verläuft, kann der Wendekreis deutlich reduziert werden. Mit 10,3 Metern entspricht er dem eines Renault Clio – ein bemerkenswerter Wert für einen Transporter mit bis zu fünf Metern Länge. Gerade im städtischen Einsatz, bei Lieferfahrten oder bei engen Baustellenzufahrten ist ein kleiner Wendekreis ein echter Komfortvorteil.
Renault Trafic Electric Cockpitansicht
Übersicht der wichtigsten Abmessungen und Laderaumwerte
Was bringt die neue SDV-Architektur (Software Defined Vehicle)?
Die SDV-Plattform macht den Trafic E-Tech zu einem dauerhaft aktualisierbaren digitalen Arbeitsgerät.
Die größte technische Neuerung steckt beim Trafic E-Tech Electric unsichtbar im Fahrzeuginneren: Die komplett neue SDV-Architektur, also das „Software Defined Vehicle“ von Ampere. Renault bezeichnet das selbstbewusst als technologischen Durchbruch – und wenn man sich die Struktur anschaut, versteht man, warum. Anders als bei früheren Fahrzeugarchitekturen beschränkt sich Software hier nicht mehr auf einzelne Systeme oder Komfortfunktionen. Stattdessen prägt sie das gesamte Fahrzeug, von der Steuerung zentraler Komponenten über das Energiemanagement bis hin zu den digitalen Diensten, die Fahrer und Flottenbetreiber täglich nutzen.
Die Basis bildet das neue Betriebssystem CAR OS, entwickelt von Ampere auf Basis von Android Automotive OS. Dieses System läuft nicht mehr auf verstreuten Steuergeräten, sondern in einer zentralisierten Software- und Rechenumgebung. Das ermöglicht eine durchgängige Kommunikation aller Fahrzeugfunktionen und viel schnellere Anpassungen – ähnlich wie bei einem Smartphone oder Laptop. Der Vorteil für dich: Das Fahrzeug bleibt während seiner gesamten Lebensdauer aktuell. Updates kommen nicht in großen Abständen in die Werkstatt, sondern können in Echtzeit über die Cloud direkt auf das Fahrzeug gespielt werden.
Besonders relevant ist diese Architektur für Unternehmen, die ihre Fahrzeuge täglich intensiv nutzen. Durch die permanente Cloud-Anbindung lassen sich neue Funktionen, Optimierungen und Sicherheitsupdates ohne Eingriffe in die Hardware integrieren. Gleichzeitig ermöglicht die Plattform eine tiefere Personalisierung: Fahrerprofile, App-Strukturen, Routenplanung oder energiebezogene Einstellungen können individuell zugeschnitten werden. Renault legt also nicht nur Wert auf die Elektrifizierung des Transporters, sondern auf seine langfristige Weiterentwicklung als digitaler Arbeitsplatz. Für Flottenbetreiber entsteht dadurch ein Fahrzeug, das mit den Anforderungen wächst und sich über Jahre hinweg weiter optimieren lässt.
Welche Software-Funktionen sind für Spezialfahrzeuge gedacht?
Die SDV-Struktur erlaubt maßgeschneiderte Apps für jedes Einsatzszenario – vom Rettungswagen bis zum Lieferdienst.
Ein wichtiger Teil der neuen SDV-Architektur ist die Fähigkeit, Funktionen nicht nur zu aktualisieren, sondern auch gezielt für Spezialfahrzeuge anzupassen. Renault zeigt beim Trafic E-Tech sehr deutlich, dass der Transporter nicht nur für klassische Handwerks- oder Lieferdienste gedacht ist. Stattdessen öffnet die Software-Plattform ein ganz neues Feld für maßgeschneiderte Anwendungen. Für Fahrzeuge wie Krankenwagen, Feuerwehr- und Polizeiwagen oder Kühltransporter können individuelle Apps eingesetzt werden, die direkt in die Fahrzeugarchitektur integriert sind. Diese Apps steuern nicht nur Zusatzkomponenten, sondern binden sich tief in Energie- und Fahrzeugmanagement ein – etwas, das mit klassischen Steuergeräten früher kaum möglich war.
Renault verweist dabei auf Erfahrungen mit dem OpenR link System im Renault Master, das bereits heute individuelle Apps für Umbauten erlaubt. Die SDV-Generation geht aber einen großen Schritt weiter: Sie bringt zusätzliche Intelligenz ins Fahrzeug und ermöglicht es, die Steuerung externer Komponenten automatisch an Routinen, Temperaturen oder Energiezustände anzupassen. Für Kühlfahrzeuge bedeutet das zum Beispiel, dass das System in Echtzeit Außentemperaturen, Stromverbrauch und Routenbedingungen analysiert – und falls nötig automatisch einen zusätzlichen Ladevorgang einplant, um die Kühlkette abzusichern.
Ein weiterer Vorteil entsteht für Unternehmen, die bereits eigene Software für Auslieferungen oder Logistikprozesse verwenden. Diese können ihre Systeme direkt ins bordeigene Multimediasystem integrieren. So erhalten Fahrer während der Tour alle relevanten Informationen – Uhrzeit, Route, Kontakte, Kommentare – ohne zusätzliche Geräte, ohne App-Wechsel und ohne umständliche Workarounds. Für Flotten mit wechselnden Fahrern bietet Renault außerdem Profile an, die persönliche Einstellungen, Workflows und integrierte Apps direkt beim Login laden. Dadurch passt sich das Fahrzeug dynamisch an den jeweiligen Nutzer an.
Wie funktioniert das angepasste Infotainment für Nutzfahrzeuge?
Das Infotainment ist nicht nur moderner, sondern auch gezielt für harte Einsätze optimiert.
Renault passt beim Trafic E-Tech Electric nicht einfach ein Pkw-System an, sondern baut das Infotainment bewusst für den Nutzfahrzeugalltag um. Herzstück ist ein zwölf Zoll großer Touchscreen, der als zentrale Steuer- und Informationsfläche dient. Was sofort auffällt: Die Navigation ist speziell für Transporter entwickelt worden. Sie berücksichtigt Fahrzeugabmessungen, Beladung und Streckenprofile. Das bedeutet für dich: Es werden nicht einfach schnellste oder kürzeste Routen angezeigt, sondern Wege, die wirklich befahrbar sind – ohne Überraschungen wie zu niedrige Unterführungen oder enge Innenstadtecken, die mit einem beladenen Kastenwagen problematisch wären.
Der nächste wichtige Punkt ist die optimierte Berechnung der Verbrauchs- und Reichweitendaten. Da der Trafic E-Tech je nach Einsatz sehr unterschiedliche Energieprofile hat – von Paketdiensten über Handwerker bis zu Kühlfahrzeugen –, analysiert das System Verkehr, Topografie und Transportlast deutlich präziser. Auf dieser Basis schlägt es nicht nur realistische Ankunftszeiten vor, sondern auch passende Ladestopps. Das ist besonders wichtig für Betriebe, die feste Zeitfenster, Touren oder Lieferkorridore haben.
Weitere Funktionen kommen über den Google Play Store: EasyPark ermöglicht das digitale Bezahlen von Parkvorgängen, während bekannte Dienste wie Amazon Music, Spotify oder Deezer für Unterhaltung sorgen. Viel relevanter für Gewerbe ist jedoch, dass Unternehmen ihre eigene Software direkt in das Fahrzeug integrieren können. Für Lieferdienste bedeutet das zum Beispiel, dass Zeitangaben, Streckeninfos, Kontaktlisten und Hinweise aus dem eigenen System direkt auf dem Bordbildschirm erscheinen können – ganz ohne externe Geräte.
Ein besonders starkes Beispiel zeigt Renault bei Kühlfahrzeugen: Die Software verfolgt Außentemperatur und Energieverbrauch in Echtzeit und passt die Ladeplanung automatisch an. Wird klar, dass die Kühlkette bei einer längeren Tour gefährdet wäre, plant das System selbstständig einen zusätzlichen Ladestopp ein. Das zeigt ziemlich gut, wie tief die SDV-Architektur in die reale Einsatzwelt eingreift – und warum dieses Infotainment viel mehr ist als eine Navigation mit Apps.
Wo wird der E-Kastenwagen produziert und welche Modelle folgen noch?
Renault startet die Produktion in Frankreich und baut parallel ein komplettes 800-V-Portfolio für Nutzfahrzeuge auf.
Der Trafic E-Tech Electric wird ab 2026 im Renault-Werk im französischen Sandouville produziert. Genau dort laufen bereits heute zahlreiche Transporter der Marke vom Band, sodass die Fabrik viel Erfahrung mit leichten Nutzfahrzeugen und deren speziellen Anforderungen hat. Die Umstellung auf die neue 800-Volt-Architektur ist deshalb ein bedeutender Schritt – nicht nur für den Trafic selbst, sondern für die gesamte strategische Ausrichtung von Renault im Nutzfahrzeugbereich. Denn der Hersteller denkt das Thema nicht als Einzelmodell, sondern als ganze Plattformfamilie.
Parallel zur Serienproduktion des Trafic E-Tech bringt Renault gemeinsam mit dem Joint Venture Flexis zwei weitere Modelle auf die Straße, die ebenfalls die neue 800-Volt-Technik nutzen. Der erste ist der Goelette E-Tech, ein Transporter mit Kofferaufbau. Er unterscheidet sich durch verstärkte Achsen, die eine Zuladung von bis zu 1,4 Tonnen ermöglichen. Damit richtet er sich klar an Betriebe, die hohe Nutzlasten bewegen müssen – zum Beispiel im Handwerk, in der Bauzulieferung oder in der Event-Logistik.
Noch stärker auf urbane Einsätze zugeschnitten ist der Estafette E-Tech. Dieses Modell ist als sogenannter „Step-in-Van“ konzipiert – ein Transporter mit besonders leichtem Zugang, ideal für Zustelldienste oder Kurierunternehmen. Mit Fokus auf kurze Wege und viele Stopps soll der Estafette E-Tech Komfort, Ergonomie und Effizienz für City-Logistik verbessern. Gemeinsam bilden Trafic, Goelette und Estafette damit eine neue Generation elektrischer Transporter, die nicht nur unterschiedliche Größen abdecken, sondern auch sehr verschiedene Einsatzszenarien meistern.
Renault zeigt mit dieser Modellfamilie klar, wohin die Reise geht: weg von einzelnen elektrischen Varianten – hin zu einem modularen, skalierbaren System, das für jeden Gewerbeeinsatz ein passendes 800-Volt-Fahrzeug bieten soll.
Fazit: Wohin bewegt sich Renault mit dieser neuen E-Transporter-Generation?
Mit dem Trafic E-Tech zeigt Renault sehr klar, wohin sich die nächste Generation leichter Nutzfahrzeuge entwickelt: weg von einzelnen Elektro-Varianten und hin zu einer vollständigen, skalierbaren 800-Volt-Architektur. Der Fokus liegt nicht nur auf elektrischer Leistung und Reichweite, sondern auf einem Gesamtsystem, das Software, Hardware und Einsatzlogik eng miteinander verbindet. Damit wird der Transporter stärker zu einem digitalen Arbeitsgerät, das über viele Jahre hinweg aktualisiert werden kann. Die neue SDV-Plattform ermöglicht präzisere Steuerung, personalisierte Anwendungen und eine tiefe Integration von Spezialfunktionen für unterschiedliche Branchen.
Gleichzeitig zeigt die Modellfamilie – Trafic, Goelette und Estafette –, dass Renault die elektrischen Nutzfahrzeuge konsequent modular denkt. Verschiedene Einsatzprofile, unterschiedliche Größensegmente und variierende Nutzlastanforderungen sollen über eine gemeinsame technische Basis abgebildet werden. Das macht die Plattform zukunftssicher und erleichtert Betrieben die langfristige Planung ihrer Flotten. Auch die Kombination aus 800-Volt-Technik und den für Nutzfahrzeuge wichtigen Echtzeit-Softwarefunktionen deutet darauf hin, dass Renault den Anspruch verfolgt, nicht nur beim Antrieb, sondern auch bei Effizienz und Infrastrukturkompetenz eine führende Rolle einzunehmen.
Insgesamt entsteht damit ein Angebot, das auf moderne Anforderungen im Logistik-, Handwerks- und Liefersektor ausgerichtet ist: hohe Ladegeschwindigkeit, praxistaugliche Reichweiten, flexible Aufbauten und digitale Dienste, die sich an die täglichen Abläufe anpassen. Für Unternehmen bedeutet das eine neue Art von Elektro-Transporter – weniger Übergangslösung, mehr langfristig ausgelegte, technologische Basis für den Alltag.
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Simona Marino
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