Leitfaden gebrauchte E-Autos
Der Markt für gebrauchte Elektroautos wächst kontinuierlich. Angesichts der steigenden Nachfrage nach umweltfreundlicheren Transportmitteln ziehen immer mehr Menschen auch ein gebrauchtes Elektroauto in Betracht. In diesem Artikel betrachten wir einige Aspekte gebrauchter Elektroautos genauer.

Quelle: BYD
Akku, Wartung und Kosten von gebrauchten E-Autos
Der Akku bereitet vielen Elektroautointeressierten Kopfzerbrechen, auch die weiteren Kosten eines Gebrauchtwagens sind wichtig, und wie sieht es mit der Wartung bei E-Autos aus? Wir beleuchten heute diese Fragen und beginnen mit dem Akku.
Hinweis: Am Ende des Artikels haben wir noch zwei Gebrauchtwagenempfehlungen eingefügt.
Akkugesundheit eines gebrauchten Elektroautos
Bei einem gebrauchten Elektroauto spielt die Akkugesundheit eine entscheidende Rolle. Um eine fundierte Kaufentscheidung treffen zu können, sollten potenzielle Käufer die Lebensdauer und den aktuellen Zustand des Akkus genau verstehen und bewerten.
Verständnis der Akkulebensdauer
Die Lebensdauer eines Akkus in einem Elektroauto wird oft in Zyklen angegeben, wobei ein Zyklus einer vollständigen Ladung von 0% auf 100% entspricht. Moderne Lithium-Ionen-Akkus, wie sie in den meisten Elektroautos verwendet werden, können zwischen 1.000 und 2.000 solcher Zyklen durchlaufen, bevor ihre Kapazität merklich nachlässt. Dies bedeutet, dass ein gut gepflegter Akku eine Lebensdauer von mehreren hunderttausend Kilometern erreichen kann.
Kapazitätsverlust im Laufe der Zeit
Wie im anfänglichen Beispiel erwähnt, können Akkus im Laufe der Zeit an Kapazität verlieren. Es ist üblich, dass die Akkukapazität eines Elektroautos in den ersten Jahren um etwa 8-10% abnimmt. Danach stabilisiert sich der Kapazitätsverlust und erfolgt langsamer. Langzeitdaten, etwa von Tesla, zeigen, dass selbst nach 650.000 Kilometern oft noch rund 80% der ursprünglichen Kapazität erhalten bleiben. Solche Daten unterstreichen die Langzeitbeständigkeit der Akkutechnologie, obwohl die genaue Lebensdauer von Faktoren wie Ladeverhalten, Nutzungsmuster und Umgebungstemperatur beeinflusst wird.
Prüfung der Akkugesundheit
Beim Kauf eines gebrauchten Elektroautos sollten Käufer den Akkuzustand genau prüfen. Viele Elektroautos verfügen über eine Anzeige der Akkugesundheit direkt im Fahrzeugsystem, das nennt sich "Battery Health" oder "State of Health" (SOH). Dieser Wert gibt an, wie viel Prozent der ursprünglichen Kapazität der Akku noch liefern kann. Ein SOH von weniger als 80% kann ein Zeichen dafür sein, dass der Akku bereits erheblich an Leistung verloren hat und möglicherweise bald ersetzt werden muss. Auch professionelle Akkutest sind in Betracht zu ziehen, zum Beispiel die der Firma Aviloo.
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Akku-Tipps gebrauchte E-Autos
- Prüfe den Akkuzustand: Nutze professionelle Dienste oder Werkzeuge, um eine genaue Diagnose der Akkugesundheit zu erhalten.
- Verstehe die Garantie: Überprüfe, ob auf den Akku noch eine Restgarantie besteht und welche Bedingungen damit verbunden sind.
- Betrachte das Alter und die Laufleistung: Ältere Fahrzeuge und solche mit hoher Laufleistung können höhere Einbußen in der Akkuleistung zeigen.
- Berücksichtige zukünftige Kosten: Ein möglicher Akkutausch kann teuer sein und sollte in die Gesamtk osten des Fahrzeugkaufs einbezogen werden.
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Wartungskosten und Serviceintervalle von Elektroautos
Die Wartung von Elektroautos bietet erhebliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Verbrennern, was sowohl die Kosten als auch die Häufigkeit von Serviceintervallen betrifft. Diese Vorteile sind besonders deutlich, wenn man die spezifischen Wartungsanforderungen und Intervalle von beliebten Elektromodellen wie dem Nissan Leaf oder dem Renault Zoe betrachtet.
Weniger bewegliche Teile, weniger Wartung
Elektroautos haben weniger bewegliche Teile als Verbrennungsmotoren, was zu weniger Verschleiß führt. Beispielsweise entfallen Wartungsarbeiten wie Ölwechsel, Zündkerzenwechsel oder der Austausch von Auspuffsystemen. Diese Aspekte führen dazu, dass Elektroautos etwa 35% günstiger in der Wartung sind als ihre benzin- oder dieselbetriebenen Gegenstücke. Eine Studie von Consumer Reports hat sogar gezeigt, dass die Gesamtwartungs- und Reparaturkosten über die Lebensdauer eines Elektroautos etwa 50% niedriger sind als bei vergleichbaren Benzinern. Elektroautos wie der Nissan Leaf verfügen über eine einfachere und weniger wartungsintensive Mechanik im Vergleich zu Verbrennungsmotoren. Dies führt zu selteneren Wartungsintervallen. Für den Nissan Leaf wird ein Wartungsintervall von 30.000 Kilometern empfohlen, im Vergleich zu nur 15.000 Kilometern bei benzinbetriebenen Modellen. Diese größeren Intervalle spiegeln die geringere Komplexität und den reduzierten Verschleiß der Elektrofahrzeuge wider.
Renault Zoe: Beispiel für erweiterte Wartungsintervalle
Die Renault Zoe, ein weiteres populäres Elektroauto, benötigt ebenfalls seltenere Inspektionen. Renault empfiehlt für die Zoe Wartungsintervalle von 30.000 Kilometern, was deutlich länger ist als die Intervalle für vergleichbare benzinbetriebene Modelle. Diese längeren Intervalle bieten Besitzern nicht nur Komfort, sondern auch erhebliche Einsparungen bei den Wartungskosten.
Regenerative Bremsung schont die Bremsen
Elektroautos nutzen regenerative Bremssysteme, die nicht nur Energie zurückgewinnen, sondern auch die Bremsbeläge schonen. Dies trägt dazu bei, dass die Bremsen seltener gewartet oder ausgetauscht werden müssen, was die Wartungskosten weiter senkt. In der Praxis bedeutet dies also, dass die Bremsbeläge und Scheiben von Elektroautos eine längere Lebensdauer haben, da sie weniger häufig genutzt werden. Beispielsweise berichten einige Elektroautobesitzer, dass die erste Bremsanlage auch nach über 300.000 gefahrenen Kilometern noch etwa die Hälfte der ursprünglichen Bremsbelagdicke aufweist. Diese Langlebigkeit der Bremskomponenten führt zu geringeren Wartungskosten und selteneren Serviceintervallen.
Geringere Wartungskosten, höhere Einsparungen
Studien zeigen, dass Elektroautos über ihre Lebensdauer hinweg etwa 35% bis 50 % günstiger in der Wartung sind als Verbrennungsfahrzeuge. Diese Kostenersparnis ist einer der vielen Vorteile, die Elektroautos bieten, zusätzlich zu Umweltvorteilen durch den Wegfall von Emissionen. Der ADAC hat berechnet, dass die Gesamtkosten eines Elektroautos, einschließlich Kaufpreis, Wartung und Energiekosten, in vielen Fällen günstiger sind als bei Verbrennungsfahrzeugen.
Kosten über die gesamte Lebensdauer
Die Total Cost of Ownership (TCO) für Elektroautos, also die Gesamtkosten über die gesamte Lebenszeit, können oft deutlich niedriger ausfallen als bei vergleichbaren Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Dies resultiert aus verschiedenen Faktoren, die über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs betrachtet werden müssen.
Energiekosten
Elektroautos verbrauchen Strom, der in vielen Regionen günstiger ist als Benzin oder Diesel. Darüber hinaus können Haushalte mit eigenen Solaranlagen oder anderen regenerativen Energiequellen die Betriebskosten weiter senken, indem sie ihren eigenen Strom für das Laden des Autos nutzen.
Wartung und Reparaturen
Wie bereits erwähnt, entfallen bei Elektroautos viele herkömmliche Wartungsarbeiten, die bei Verbrennungsmotoren regelmäßig anfallen, wie Ölwechsel, Zündkerzenwechsel oder der Austausch des Zahnriemens. Zudem sind Elektromotoren weniger komplex als Verbrennungsmotoren, was zu einer geringeren Anfälligkeit für kostspielige Reparaturen führt.
Steuervorteile und Förderungen
Einige Länder bieten Steuervergünstigungen, geringere Kfz-Steuern oder direkte Kaufprämien für Elektroautos an, um die Elektromobilität zu fördern. Diese finanziellen Anreize können die Anschaffungskosten und damit den TCO erheblich reduzieren.
Versicherungskosten
Die Versicherungskosten können variieren, aber einige Versicherer bieten spezielle Tarife für Elektroautos an, die günstiger sein können, vor allem wenn man Faktoren wie eine geringere Unfallneigung und Sicherheitsmerkmale des Fahrzeugs berücksichtigt.
Wertverlust
Der Wertverlust ist ein signifikanter Faktor bei der Berechnung der Gesamtkosten von Fahrzeugen. Elektroautos können einen anderen Wertverlauf haben als Verbrennungsfahrzeuge. Während frühe Modelle aufgrund schneller technologischer Entwicklungen schnell an Wert verlieren konnten, stabilisiert sich der Markt zunehmend. Langfristig könnte der Wertverlust von Elektroautos geringer ausfallen, da die Nachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen steigt und die Lebensdauer der Batterietechnologien sich verbessert.
Top Gebrauchte Elektroautos 2024: Aktuelle Empfehlungen
Renault ZOE
Auf dem Markt für gebrauchte Elektroautos finden sich Modelle für jedes Budget und jeden Bedarf. Die Renault ZOE, beispielsweise, ist besonders wegen ihrer alltagstauglichen Reichweite von bis zu 395 km laut WLTP-Standard und flexiblen Ladeoptionen beliebt. Mit einer Ladekapazität von bis zu 22 kW an Wechselstrom und 50 kW an Gleichstrom kann die ZOE schnell und effizient aufgeladen werden, was sie zu einem idealen Stadtfahrzeug macht.
Tesla Model 3
Teslas Model 3 setzt die Messlatte höher in Sachen Reichweite und Schnellladefähigkeit. Mit einer maximalen Reichweite von bis zu 568 km und der Möglichkeit, an einem Supercharger innerhalb von 20 Minuten bis zu 80% aufzuladen, kombiniert das Model 3 Alltagsnutzen mit fortschrittlicher Technologie. Dieses Modell bietet nicht nur eine beeindruckende Performance, sondern auch Zugang zu Teslas umfangreichem Supercharger-Netzwerk.
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Simona Marino
Key Account Management
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