VW MEB Nachfolger
Ursprünglich setzte Volkswagen bei seiner Elektrifizierung auf Plattformen, die primär für Verbrennungsmotoren konzipiert waren, um seine Elektrofahrzeuge zu bauen. Seit 2020 stellt der Automobilkonzern jedoch Fahrzeuge her, die auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) für Elektrofahrzeuge aufbauen. Volkswagen hat nun Details zu seiner Roadmap für die nächste Generation des MEB preisgegeben.
Bislang wurden über 1,1 Millionen Elektrofahrzeuge von fünf Marken des Konzerns, basierend auf der MEB-Plattform, ausgeliefert. Wie VW berichtet, wird die Plattform kontinuierlich weiterentwickelt, um den sich ständig ändernden Anforderungen im Bereich der nachhaltigen Elektromobilität gerecht zu werden. Ein Beispiel hierfür ist das Modell ID.7, eine Limousine mit einer Reichweite von bis zu 700 Kilometern. Dieses Fahrzeug basiert noch auf dem aktuellen (leicht aufgebohrten) MEB, aber bereits im Jahr 2025 wird eine überarbeitete Generation des Systems eingeführt.
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Technische Highlights MEB+
Laut Volkswagen wird die weiterentwickelte Plattform MEB+ heißen und eine um rund 10 Prozent verbesserte Reichweite und Effizienz bieten. Dieses System ermöglicht Beschleunigungswerte von unter 5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und eine Schnellladung in weniger als 20 Minuten dank der Cell2Pack-Technologie des Unternehmens.
In den kommenden Jahren werden Volkswagen, Skoda und Cupra neue Elektrofahrzeuge mit einem Einstiegspreis von unter 25.000 Euro auf den Markt bringen. Diese Fahrzeuge werden zudem als erste den MEB+ nutzen, obwohl ursprünglich angenommen wurde, dass sie eine modifizierte Version der ersten MEB-Generation verwenden würden.
MEB Plattform mit besserer Batterie
Volkswagen hat mit dem Unternehmen PowerCo, das sich der Konzern einverleibt hat, die Batteriezellenentwicklung und -produktion in seine eigene Wertschöpfungskette integriert.
Ein entscheidender Faktor für die Reduzierung der Batteriekosten um bis zu 50 Prozent im Vergleich zur ersten MEB-Generation wird die Einheitszelle sein, entwickelt von der Tochtergesellschaft PowerCo, sowie standardisierte Zellfabriken und weitere technologische Fortschritte, wie die Trockenbeschichtung und eine kosteneffiziente Zellchemie ohne den Einsatz von Kobalt und Nickel.
Fazit: MEB+ verbesserter Elektrobaukasten
Die konsequente Ausrichtung von Volkswagen auf Elektromobilität zeigt die Ambitionen des Unternehmens, in der sich schnell entwickelnden Branche führend zu bleiben. Durch stetige Weiterentwicklung der MEB-Plattform, der Einführung neuer, erschwinglicher Modelle und der Integration innovativer Batterietechnologien setzt der Konzern entscheidende Akzente. Insbesondere die strategische Entscheidung, die Batteriezellenentwicklung und -produktion in den eigenen Wertschöpfungsprozess zu integrieren, unterstreicht Volkswagens Bestreben, die Elektromobilität effizienter, zugänglicher und nachhaltiger zu gestalten.
Im Video: Neue MEB+ Plattform kommt 2025
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Simona Marino
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