THG-Prämie verpasst? E-Auto-Fahrer verlieren Geld

Jedes Jahr Geld geschenkt bekommen – und es einfach liegen lassen?

Wenn du ein Elektroauto fährst und dich bisher nicht um deine THG-Prämie gekümmert hast, geht es dir wie zehntausenden anderen. In Österreich haben im Jahr 2023 über 80.000 E-Autobesitzer nichts unternommen, um ihre gesetzlich mögliche Auszahlung zu erhalten. Dabei reden wir hier nicht von kleinen Beträgen. Im Gegenteil: 2023 war eines der besten Jahre überhaupt, um mit dem E-Auto Geld zu verdienen – ganz ohne Aufwand.

Was ist die THG-Prämie?

Die sogenannte Treibhausgasminderungsquote, kurz THG-Quote, erlaubt es dir, die CO₂-Einsparung, zu der dein Elektroauto beiträgt, zu verkaufen. Mineralölkonzerne sind gesetzlich verpflichtet, CO₂ zu reduzieren. Jedes Jahr etwas mehr. Dafür dürfen sie von anderen (!) eingesparte CO2-Emissionen aufkaufen – zum Beispiel von Menschen, die ein vollelektrisches Auto fahren. Die Auszahlung des Verkaufserlöses erfolgt über sogenannte THG-Dienstleister. Sie kümmern sich um alles: die Registrierung, die Antragsstellung, die Kommunikation mit den Behörden und den Verkauf des eingesparten CO2. Der Erlös vom Verkauf deiner CO2-Einsparung ist deine THG-Prämie.

Über 80.000 E-Autofahrer haben 2023 nichts unternommen

Laut dem offiziellen Biokraftstoffbericht 2024 wurden 2023 nur knapp 75.000 Fahrzeuge für die THG-Prämie registriert. Im Jahr 2023 waren jedoch 155.491 rein batterieelektrische Pkw in Österreich zugelassen. Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte der E-Autofahrer keinen Antrag gestellt hat. Über 80.000 Fahrzeuge wurden nicht gemeldet. Ihre Besitzer haben auf die mögliche Auszahlung verzichtet.

Ob das aus Unwissenheit, Bequemlichkeit oder Unsicherheit geschah, lässt sich schwer sagen. Klar ist nur: Die Prämie war verfügbar, das Geld stand bereit, und die Abwicklung war in wenigen Minuten erledigt. Trotzdem blieb dieses Potenzial ungenutzt.

THG-Prämie 2023: Das große Geld für E-Auto-Fahrer

Das Jahr 2023 war ein Ausnahmejahr für alle, die ein Elektroauto fahren. Die THG-Prämie war so hoch wie selten zuvor. Wer sein Fahrzeug bei einem Dienstleister registrierte, konnte zwischen 300 und 450 Euro jährlich erhalten. Bei manchen Anbietern lag der Betrag sogar noch höher. Bei INSTADRIVE erhielten viele Kundinnen und Kunden Prämien zwischen 450 und 600 Euro pro Fahrzeug. Für etwas, das ohnehin vorhanden war und für das man kaum etwas tun musste, war das ein seltener Geldregen.

Diese hohen Auszahlungen waren möglich, weil der Marktwert für CO₂-Zertifikate zu jener Zeit besonders hoch war. Die Nachfrage war hoch, und E-Autofahrer konnten davon direkt profitieren. Für viele war die Prämie damit mehr als nur ein Bonus – sie wurde zu einem spürbaren wirtschaftlichen Vorteil im Alltag.

Millionen verschenkt – weil niemand den Antrag stellte

Wer 2023 sein E-Auto registrierte, konnte je nach Anbieter mehrere Hundert Euro erhalten. Geht man von einem realistischen Durchschnitt von 350 Euro pro Fahrzeug aus, ergibt sich eine erstaunliche Summe. Bei 81.000 nicht gemeldeten Fahrzeugen blieben also über 28 Millionen Euro ungenutzt. Geld, das an die Elektroauto-Besitzer hätte ausgezahlt werden können. Finanziert durch Mineralölkonzerne, nicht durch den Staat oder den Steuerzahler.

Dieser Betrag verdeutlicht, wie viel Potenzial in der THG-Quote steckt – und wie einfach es ist, als E-Autofahrer davon zu profitieren. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Es braucht keinen Aufwand, keine Behördengänge und keine technischen Vorkenntnisse. Nur eine Anmeldung und einen Zulassungsschein.

Prämienrückgang 2024: Trotzdem lohnt es sich noch

Wer sich erst später mit dem Thema THG-Prämie beschäftigt hat, wird feststellen haben, dass die THG-Prämien inzwischen deutlich niedriger ausfallen. Viele Anbieter zahlen derzeit nur noch rund 100 Euro pro Jahr und Fahrzeug aus. Das liegt daran, dass der Marktpreis für CO₂-Zertifikate gesunken ist, weil die Nachfrage nachgelassen hat.
Trotzdem bleibt es natürlich sinnvoll, die Prämie zu beantragen. Denn die Anmeldung ist kostenlos, der Aufwand minimal und der Markt kann sich jederzeit wieder erholen. Sollte der Preis für Emissionszertifikate erneut steigen, gibt es einfach mehr geschenktes Geld. Auch wenn die Prämien aktuell niedriger sind, sind 100 € besser als 0 €.

Woher stammen die Zahlen zur Strommenge pro Fahrzeug?

Um herauszufinden, wie viele Elektroautos 2023 tatsächlich für die THG-Prämie registriert wurden, hilft ein Blick auf die im Umweltministerium gemeldete Strommenge. Diese Zahl gibt an, wie viel Strom laut Antragssystem elSa im Verkehr genutzt und für die THG-Quote eingereicht wurde. Laut Biokraftstoffbericht 2024 waren es rund 107 Millionen Kilowattstunden, die an privaten und halböffentlichen Ladepunkten im Jahr 2023 abgerechnet wurden.

Im selben Jahr waren in Österreich insgesamt 155.491 rein batterieelektrische Pkw zugelassen. Doch bei der gemeldeten Strommenge geht es nicht um alle Fahrzeuge, sondern nur um jene, deren Besitzer tatsächlich einen Antrag gestellt haben. Um zu schätzen, wie viele das waren, braucht es eine weitere Zahl: den durchschnittlichen Stromverbrauch pro Fahrzeug und Jahr.

Die in diesem Artikel verwendeten Durchschnittswerte – 1.400 Kilowattstunden bei pauschal gemeldeten Fahrzeugen und 2.350 Kilowattstunden bei gemessenen oder halböffentlichen Ladepunkten – stammen aus internen Auswertungen von INSTADRIVE. Als einer der größten THG-Dienstleister in Österreich verarbeitet INSTADRIVE jedes Jahr tausende Anträge und kann dabei auf eine umfangreiche, reale Datenbasis zurückgreifen.

Diese Praxisdaten ermöglichen es, die gemeldete Strommenge realistisch in Fahrzeugzahlen umzurechnen – und so abzuleiten, wie viele E-Autos tatsächlich gemeldet wurden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse beruhen nicht auf Schätzungen, sondern auf einer Kombination aus offiziellen Zahlen des Klimaschutzministeriums und konkreten Erfahrungswerten aus der Praxis.

Fazit: Wer nichts tut, verliert – und das jedes Jahr

Die THG-Prämie ist keine theoretische Förderung. Sie ist bares Geld. Du bekommst sie, weil dein Auto emissionsfrei fährt und andere dafür zahlen müssen. Die Zahlen zeigen, dass du mit einem simplen Online-Antrag 2023 mehrere Hundert Euro bekommen konntest. Und auch wenn die Prämie aktuell gesunken ist, bleibt sie attraktiv. Wer weiß, wie sich der Markt entwickelt. Wer nichts einreicht, verschenkt Geld. Wer morgen rechtzeitig dran ist, profitiert vielleicht wieder von steigenden Prämien. Es liegt ganz bei dir.

Wenn du dein Elektroauto noch nicht registriert hast oder dir der Aufwand bisher zu groß war, kannst du die THG-Prämie ganz einfach über INSTADRIVE beantragen. Der Service ist kostenlos, die Abwicklung unkompliziert. Du brauchst nur deinen Zulassungsschein hochzuladen. INSTADRIVE kümmert sich um den Rest – schnell, sicher und digital.

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