Mega CO₂-Strafsteuer in Frankreich: Was Autofahrer ab 2025 erwartet
In Europa wird die Luft für Verbrenner immer dünner – im wahrsten Sinne des Wortes! Länder wie Frankreich, Deutschland und Schweden verschärfen zunehmend die Maßnahmen, um den CO₂-Ausstoß im Straßenverkehr zu senken. Frankreich hat mit seiner Mega CO₂-Strafsteuer eine der strengsten Regelungen Europas auf den Weg gebracht, während Deutschland mit der CO₂-Bepreisung von Kraftstoffen Autofahrer zur Kasse bittet. Auch Norwegen hat Maßnahmen gesetzt: Dort zahlt man für emissionsstarke Fahrzeuge horrende Abgaben, während Elektroautos vollständig steuerbefreit sind. Klar wird: Verbrenner stehen zunehmend unter Druck, und umweltfreundliche Alternativen rücken in den Fokus.
Frankreich geht dabei besonders radikal vor. Mit der Einführung der Mega CO₂-Strafsteuer muss man sich ab 2025 auf drastische Abgabenerhöhungen einstellen, wenn man ein Fahrzeug mit hohem CO₂-Ausstoß kaufen möchte. Diese neuen Vorschriften könnten die Kaufentscheidung natürlich deutlich beeinflussen. Wir zeigen, was die geplanten Änderungen bedeuten und welche Fahrzeuge betroffen sind.
Was ist die CO₂-Strafsteuer in Frankreich?
Ab 2025 wird die schon bestehende Strafsteuer deutlich verschärft. Das heißt: Die Grenzwerte für CO₂-Emissionen werden abgesenkt, und die Maximalbeträge steigen enorm. Wenn man ab 2025 in Frankreich einen Wagen mit hohem Verbrauch kaufen möchte, muss man mit einer zusätzlichen Belastung von mehreren (Zehn)Tausend Euro rechnen.
Die wichtigsten Änderungen 2025: CO₂-Strafsteuer in Frankreich
1. Absenkung der CO₂-Schwelle
- Bisher wird die CO₂-Strafsteuer erst ab 123 g CO₂/km fällig.
- Ab 2025 sinkt die Schwelle auf 113 g CO₂/km.
- Bis 2027 wird sie sogar auf 99 g CO₂/km gesenkt.
Das bedeutet, dass selbst kompakte Autos, für die bislang keine Steuer gezahlt werden musste, bald kräftig besteuert werden.
2. Höhere Maximalbeträge
- Der aktuelle Höchstbetrag liegt bei 50.000 Euro.
- Ab 2025 steigt dieser jährlich um 10.000 Euro.
- 2027 muss man im Extremfall mit einer Steuer von bis zu 90.000 Euro rechnen.
Steuerprogression: Wie hoch ist die CO₂-Strafsteuer?
Die Höhe der Steuer hängt davon ab, wie viel CO₂ Dein Auto ausstößt. Hier eine Übersicht:
- Fahrzeuge mit 136 g CO₂/km kosten 1.000 Euro zusätzlich.
- Bei 158 g CO₂/km steigt die Steuer auf über 5.000 Euro.
- Wenn man 192 g CO₂/km oder mehr ausstößt, zahlt man ab 2025 satte 70.000 Euro.
Selbst Modelle, die bisher als alltagstauglich galten, wie der VW Golf R oder der Audi S3, werden von den neuen Regelungen erfasst. Die Preise dieser Fahrzeuge könnten sich durch die Strafsteuer fast verdoppeln.
Zusätzliche SUV-Steuer: Ein Fokus auf schwere Fahrzeuge
Neben der CO₂-Strafsteuer führt Frankreich eine zusätzliche SUV-Steuer ein, die vor allem größere Fahrzeuge betrifft.
Neu ab 2025:
- Autos, die mehr als 1.600 kg wiegen, kosten pro Kilogramm über dem Limit 10 Euro.
- Hybridmodelle bekommen einen Bonus: Sie dürfen 200 kg schwerer sein, wenn sie eine rein elektrische Reichweite von mindestens 50 km bieten.
- Allerdings wird die Ermäßigung auf maximal 15 % des Fahrzeuggewichts begrenzt.
Besitzt Du also ein großes SUV oder Hybridmodell, solltest Du genau nachrechnen, wie sich diese Regelungen auf Deinen Kaufpreis auswirken.
Betroffene Fahrzeuge: Luxusmodelle und Alltagsautos
Die CO₂-Strafsteuer betrifft nicht nur Luxuskarossen, sondern auch einige Modelle, die alltäglicher sind. Zu den betroffenen Fahrzeugen gehören:
- Große SUVs wie der BMW X5 oder Mercedes GLS.
- Sportwagen wie der Porsche 911 oder Ford Mustang.
- Kompakte Power-Modelle wie der Audi RS3 oder VW Golf R.
Wenn Du eines dieser Modelle ins Auge gefasst hast, musst Du mit erheblichen Mehrkosten rechnen.
Ziele der Mega CO₂-Strafsteuer
Warum führt Frankreich diese drastischen Maßnahmen ein? Ganz einfach: Die Regierung will den Autoverkehr grüner machen und die Emissionen senken. Praktisch bedeutet das:
- Mehr Förderung für Elektroautos: Fahrzeuge mit rein elektrischem Antrieb sind von der CO₂-Strafsteuer befreit.
- Anreize für umweltfreundliche Technologien: Hybride und sparsame Autos profitieren.
- Signalwirkung für Europa: Frankreich könnte als Vorbild für andere Länder dienen.
Kritik und Herausforderungen
Natürlich sind die neuen Regelungen nicht unumstritten. Viele Autofahrer fühlen sich benachteiligt. Diese Punkte werden besonders kritisiert:
- Hohe Belastung für Familien: Große Familienautos könnten unbezahlbar werden.
- Wirtschaftliche Risiken: Die Autoindustrie könnte darunter leiden.
- Mangelnde Alternativen: Nicht jeder kann sofort auf ein Elektroauto umsteigen.
Alternativen: Elektromobilität und Hybride
Mit den neuen Regelungen wird es immer attraktiver, auf ein Elektroauto oder einen Hybrid umzusteigen. Besonders gefördert werden Modelle mit:
- Reinem Elektroabtrieb
- Elektrischer Reichweite von mehr als 50 km.
- Niedrigem Gewicht und sparsamer Technik.
Fazit: Ein radikaler Schritt für den Klimaschutz
Frankreich zeigt mit der hohen CO₂-Strafsteuer, wie ernst es den Klimaschutz nimmt. Für Autofahrer in Frankreich bedeutet das allerdings erhebliche Herausforderungen – insbesondere, wenn man ein Fahrzeug mit hohem Verbrauch besitzt oder kaufen möchte. Es lohnt sich daher, frühzeitig über Alternativen nachzudenken und das auch in Deutschland und in Österreich.
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Simona Marino
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