i-Kfz App: So kommt der digitale Fahrzeugschein aufs Handy

i-Kfz App So kommt der digitale Fahrzeugschein aufs Handy INSTADRIVE

Digitalisierung im Autoalltag: Der Fahrzeugschein wird mobil

Die Verwaltung rund ums Auto wird digitaler – Schritt für Schritt. Nach Online-Zulassung, digitalem TÜV-Termin und E-Rechnung folgt nun der nächste Meilenstein: Der Fahrzeugschein wandert aufs Smartphone. Damit startet Deutschland offiziell in die Ära des digitalen Fahrzeugnachweises.

Was früher im Handschuhfach oder Portemonnaie steckte, kann künftig in der i-Kfz-App (internetbasierte Fahrzeugzulassung) gespeichert werden. Sie ermöglicht, den Fahrzeugschein in geprüfter digitaler Form anzuzeigen – ein rechtlich anerkanntes Abbild des Originals. Entwickelt wurde sie vom Kraftfahrt-Bundesamt und der Bundesdruckerei im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums.

Das Ziel ist klar: weniger Papier, mehr Komfort, weniger Stress bei Kontrollen. Und trotzdem bleibt die Sicherheit des Originals erhalten – digital verifiziert, jederzeit abrufbar, immer aktuell.

Wir zeigen dir, warum der digitale Fahrzeugschein eingeführt wurde, wie die i-Kfz-App funktioniert, welche Vorteile sie bringt und was Autofahrer jetzt konkret tun müssen.

Warum wird der Fahrzeugschein digitalisiert – und was steht eigentlich drauf?

Der digitale Fahrzeugschein soll Papierkram verringern und den Nachweis einfacher machen.

Der klassische Fahrzeugschein begleitet jedes Auto seit Jahrzehnten – offiziell heißt er Zulassungsbescheinigung Teil I. Er ist so etwas wie der Personalausweis des Fahrzeugs: Er weist den Halter nach, enthält technische Daten und bestätigt, dass das Auto auf öffentlichen Straßen fahren darf. Dort stehen unter anderem Fahrzeug-Identifizierungsnummer, Leistung, Gewicht, Abmessungen, Schadstoffklasse und zulässige Änderungen wie spezielle Felgen oder Reifen. Diese Informationen sind wichtig – nicht nur bei Kontrollen, sondern auch für Versicherung, Werkstatt und Hauptuntersuchung.

Bislang musste dieses Papierdokument bei jeder Fahrt mitgeführt werden. Wer es zu Hause liegen ließ, riskierte ein Verwarngeld von zehn Euro. Klingt harmlos, war im Alltag aber oft lästig: Der Schein wanderte zwischen Portemonnaie, Handschuhfach und Schublade hin und her – und war nie da, wo man ihn brauchte.

Mit der Digitalisierung soll sich das ändern. Die Bundesregierung hat 2025 im Rahmen der Verwaltungsmodernisierung beschlossen, die internetbasierte Fahrzeugzulassung (i-Kfz) auf die nächste Stufe zu bringen. Ziel ist es, Bürgern den Umgang mit Fahrzeugdokumenten zu erleichtern, Bürokratie abzubauen und die Verwaltung fit für die digitale Zukunft zu machen. Das Verkehrsministerium betont, dass die neue Lösung nicht nur Komfort, sondern auch Sicherheit bringen soll – denn die digitale Version ist technisch verifiziert und damit genauso gültig wie das Original auf Papier.

Wie funktioniert die i-Kfz-App – und welche Zusatzfunktionen bringt sie?

Die i-Kfz-App ersetzt den Papiernachweis – und kann noch mehr.


Die i-Kfz-App ist der neue digitale Schlüssel zum Fahrzeugschein. Entwickelt wurde sie vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und der Bundesdruckerei im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Sie ist kostenlos im Play Store und App Store erhältlich und funktioniert auf allen gängigen Smartphones. Voraussetzung ist, dass du die eID-Funktion deines Personalausweises aktiviert hast – also die elektronische Identitätsfunktion, mit der du dich sicher gegenüber Behörden ausweisen kannst.

Nach der Anmeldung in der App kannst du den Fahrzeugschein als digitales, verifiziertes Abbild des Originals speichern. Damit gilt der Nachweis bei Polizeikontrollen oder Hauptuntersuchungen genauso wie das Papierdokument. Bei Bedarf kannst du ihn auch anderen Personen zur Verfügung stellen: Über einen QR-Code vor Ort oder über einen digitalen Freigabelink im Internet. Beide Varianten lassen sich zeitlich begrenzen, und die Kopie verliert automatisch ihre Gültigkeit, wenn du das Fahrzeug verkaufst oder den Nachweis löschst.

Die App erinnert außerdem automatisch an anstehende Termine, zum Beispiel die Hauptuntersuchung (HU). Ab Anfang 2026 sollen auch juristische Personen – etwa Unternehmen mit größeren Fahrzeugflotten – den digitalen Fahrzeugschein verwalten können. Damit öffnet sich die Anwendung auch für Leasinganbieter und Abo-Dienste, die ihre Fahrzeugverwaltung künftig komplett papierlos gestalten können.

Noch gilt die digitale Zulassungsbescheinigung nur in Deutschland. Bei Fahrten ins Ausland muss der Papier-Fahrzeugschein weiterhin mitgeführt werden, bis eine gemeinsame europäische Lösung steht. Ein Blick über die Grenze zeigt aber, wohin es gehen soll: In Österreich sind sowohl Führerschein als auch Zulassungsschein bereits digital in der App eAusweise verfügbar, abgesichert durch die nationale ID Austria. Damit ist das Nachbarland beim Thema digitale Fahrzeugdokumente bereits einen Schritt weiter.

Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten der i-Kfz-App im Überblick

Funktion Beschreibung
Digitale Anzeige Fahrzeugschein als verifizierte Kopie direkt am Smartphone anzeigen
Teilen per QR-Code oder Link Digitale Weitergabe an andere Personen, z. B. Familienmitglieder oder Werkstatt
Automatische Erinnerungen Hinweise zu HU-Terminen und fahrzeugrelevanten Ereignissen
Flottennutzung ab 2026 Juristische Personen wie Firmen oder Abo-Anbieter können Fahrzeuge digital verwalten
Sicherheitsmechanismen Kopien verlieren bei Fahrzeugverkauf automatisch ihre Gültigkeit

Wann kommen Führerschein und weitere Dokumente aufs Handy?

Der digitale Führerschein soll ab Ende 2026 folgen.


Der digitale Fahrzeugschein ist nur der erste Schritt – das Ziel ist eine einheitliche Lösung für alle fahrzeugbezogenen Nachweise. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr arbeitet deshalb bereits an der nächsten Stufe: dem digitalen Führerschein. Er soll Ende 2026 über dieselbe Anwendung verfügbar werden und dann gemeinsam mit dem Fahrzeugschein in einer App gespeichert werden können. Beide Dokumente sollen sich künftig gegenseitig ergänzen – für Kontrollen, Mietvorgänge oder Werkstattbesuche.

Die technische Umsetzung erfolgt, wie schon beim Fahrzeugschein, über das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und die Bundesdruckerei. Dabei wird ein hoher Sicherheitsstandard angestrebt: Der digitale Führerschein soll nur in Kombination mit einer aktivierten eID-Funktion genutzt werden können, damit er eindeutig einer Person zugeordnet bleibt. So lassen sich Fälschungen oder Missbrauch zuverlässig verhindern.

Der Zeitplan sieht vor, dass die i-Kfz-App Schritt für Schritt erweitert wird. Künftig sollen auch weitere Dokumente integriert werden, zum Beispiel Versicherungsnachweise oder Werkstattdaten. Damit entsteht langfristig eine zentrale Plattform für alle fahrzeugbezogenen Informationen – vom Eigentumsnachweis bis zur Servicehistorie.

Ein Blick nach Österreich zeigt, wie diese Zukunft aussehen kann: Dort sind sowohl Führerschein als auch Zulassungsschein bereits in der App eAusweise verfügbar. Mit der digitalen Identifikation ID Austria können sich Nutzer eindeutig ausweisen und die Dokumente rechtsgültig vorzeigen. Österreich hat damit gezeigt, dass digitale Fahrzeugdokumente im Alltag funktionieren – und Deutschland zieht nun nach.

Welche Vorteile bringt der digitale Fahrzeugschein – und was bedeutet das im Alltag?

Komfort im Alltag, aber im Ausland bleibt Papier Pflicht.


Der digitale Fahrzeugschein macht Schluss mit Sucherei, Papierchaos und verknitterten Dokumenten. Wer die i-Kfz-App nutzt, hat alle Fahrzeugdaten immer dabei – verifiziert, aktuell und rechtlich anerkannt. Das spart Zeit, Nerven und Platz im Handschuhfach. Gerade bei Verkehrskontrollen oder Werkstattbesuchen zeigt sich der Komfort: Statt lange zu kramen, genügt ein Griff zum Smartphone. Die App erkennt automatisch, welches Fahrzeug hinterlegt ist, und zeigt den Nachweis sekundenschnell an.

Ein weiterer Vorteil ist die Sicherheit. Die digitale Version kann nicht verloren gehen oder beschädigt werden. Bei einem Fahrzeugverkauf wird sie automatisch ungültig, und gespeicherte Kopien anderer Nutzer werden ebenfalls deaktiviert. Zudem erinnert die App an anstehende Termine wie die Hauptuntersuchung (HU) – ein kleines, aber sehr praktisches Detail.

Auch für größere Fahrzeugflotten, Abo-Modelle oder Leasingfahrzeuge bringt die i-Kfz-App neue Möglichkeiten: Ab 2026 können juristische Personen – etwa Unternehmen wie INSTADRIVE – digitale Fahrzeugscheine für ihre Fahrzeuge verwalten. Damit entfällt das bisherige Jonglieren mit Papierdokumenten, besonders bei Fahrzeugwechseln oder kurzfristigen Übergaben wird das positive praktische Auswirkungen haben.

Der digitale Fahrzeugschein gilt derzeit nur innerhalb Deutschlands. Wer ins Ausland fährt, muss das Papierdokument weiterhin mitführen, bis eine EU-weite Lösung in Kraft tritt. Außerdem setzt die Nutzung ein Smartphone mit aktivierter eID-Funktion voraus – wer diese noch nicht eingerichtet hat, muss das vor der ersten Verwendung erledigen. Auch Datenschutz spielt eine Rolle: Alle Daten liegen verschlüsselt auf den Servern des Kraftfahrt-Bundesamtes, nicht auf privaten Geräten oder Cloud-Diensten.

Im Alltag zeigt sich: Die App funktioniert zuverlässig, solange Internet und eID verfügbar sind. Sie erleichtert Kontrollen, reduziert Papierverbrauch und ist ein logischer Schritt in Richtung digitaler Mobilität. In Kombination mit anderen digitalen Diensten – etwa der THG-Quote, digitalen Versicherungsnachweisen oder Abo-Modellen – entsteht so ein moderner, papierloser Fahrzeugalltag.

Fazit: Ein Schritt zur digitalen Mobilität von morgen

Der digitale Fahrzeugschein markiert mehr als nur einen technischen Fortschritt – er steht für den Wandel hin zu einer vollständig vernetzten Mobilität. Verwaltung, Kontrolle und Fahrzeugnutzung verschmelzen zunehmend zu einem digitalen Ökosystem, das den Alltag einfacher, sicherer und nachhaltiger macht. Mit der i-Kfz-App hat Deutschland einen späten, aber wichtigen Schritt getan, um Autofahrern den Umgang mit amtlichen Dokumenten zu erleichtern und Verwaltungsprozesse zu modernisieren.

Auch wenn der Fahrzeugschein im Ausland weiterhin in Papierform mitgeführt werden muss, zeigt die Entwicklung, wohin die Reise geht: weg von physischen Nachweisen, hin zu einer digitalen Identität des Fahrzeugs. Künftig sollen alle fahrzeugbezogenen Informationen – vom Versicherungsstatus bis zu Wartungseinträgen – zentral und sicher abrufbar sein.

Die i-Kfz-App ist also kein Ziel, sondern ein Anfang. Sie zeigt, wie sich der Fahrzeugalltag in den kommenden Jahren verändern wird – Schritt für Schritt, bis das Auto, die Verwaltung und der Fahrer wirklich in einer digitalen Welt angekommen sind.

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Simona Marino
Verkaufsleiterin

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