
Bußgelder im Straßenverkehr in der EU: Was sich ab 2027 ändert
Ab 2027 ändert sich die Welt der Verkehrsverstöße europaweit! Hast du schon von der neuen EU-Richtlinie gehört, die Bußgelder und Fahrverbote über Ländergrenzen hinweg durchsetzen wird? Hier bekommst du alle wichtigen Infos, ohne in trockenen Paragrafen zu versinken. Lies weiter, wenn du wissen willst, welche 18 Verkehrsverstöße dich demnächst teurer zu stehen kommen könnten und warum die EU mit diesen Regeln ernst macht.
Ein Blick auf die Neuerungen: Warum jetzt?
Schon seit Jahren diskutieren die EU-Verkehrsminister, wie sie die Straßen sicherer machen können. Am 5. Dezember 2024 war es dann so weit: Eine neue Regelung wurde beschlossen, die Fahrverbote und Bußgelder für schwere Verkehrsdelikte innerhalb der gesamten EU durchsetzbar machen soll. Der Clou? Mit der sogenannten „Crossborder Enforcement“-Richtlinie wird es kaum noch möglich sein, Bußgelder aus anderen EU-Ländern zu ignorieren. Die Umsetzung startet ab dem 19. Januar 2025, doch verpflichtend wird es ab dem 20. Juli 2027.
Das Ziel ist klar: Verkehrssünder sollen nicht mehr davonkommen, nur weil sie die Landesgrenzen überschreiten. Ein großes Plus für die Verkehrssicherheit in Europa!
Diese 18 Verkehrsverstöße werden verfolgt
Bisher waren es acht Vergehen, die grenzüberschreitend geahndet wurden. Doch ab 2027 kommen zehn weitere hinzu, sodass insgesamt 18 Verstöße verfolgt werden:
Die bisherigen 8 Verstöße:
- Geschwindigkeitsüberschreitungen
Egal, ob du es eilig hast oder den Blitzer übersehen hast – Temposünder werden in der gesamten EU einheitlich verfolgt. - Fahren unter Alkoholeinfluss
- Fahren unter Drogeneinfluss
- Fahren ohne Sicherheitsgurt
- Rotlichtverstöße
- Unbefugte Nutzung von Fahrstreifen (z. B. Busspuren)
- Fahren ohne Helm
- Nutzung eines Smartphones während der Fahrt
10 neue Verstöße ab 2027:
- Zu dichtes Auffahren
Der gefürchtete Drängler wird bald europaweit sanktioniert. - Gefährliche Überholmanöver
- Gefährliches Parken oder Stehenbleiben
Blockierte Rettungsgassen oder Parken an unübersichtlichen Stellen wird nun EU-weit ein teures Vergnügen. - Überfahren von durchgezogenen Linien
- Fahren entgegen der vorgeschriebenen Richtung
Besonders wichtig bei Einbahnstraßen und Autobahnausfahrten. - Missachtung der Rettungsgassenpflicht
- Fahren mit überladenem Fahrzeug
- Missachtung von Zufahrtsbeschränkungen
Hierbei geht es oft um Umweltzonen oder Gewichtslimits. - Fahrerflucht
Unfall gebaut und weggefahren? Bald hat das gravierende Folgen in der gesamten EU. - Missachtung der Regeln an Bahnübergängen
Lebensgefährlich und ab 2027 EU-weit hart bestraft.
Wie funktioniert der Datenaustausch?
Der Kern der neuen Regelung ist der Austausch von Fahrzeug- und Fahrerinformationen. Deine Identität kann dann in der ganzen EU mithilfe deines Nummernschilds schnell und präzise ermittelt werden. Bußgeldbescheide werden dabei in der Sprache des Zulassungslandes ausgestellt oder in einer vom Sünder gewünschten EU-Amtssprache. Ebenso geplant: Private Inkassounternehmen werden ab 2029 von der Eintreibung der Strafen ausgeschlossen. Das schützt deine Daten besser und sorgt für mehr Transparenz.
EU-weite Fahrverbote: Was kommt noch?
Ein weitere wichtige Änderung ist die geplante Einführung eines digitalen Führerscheins. Damit sollen Fahrverbote länderübergreifend durchgesetzt werden. Derzeit gilt ein Fahrverbot meist nur in dem Land, in dem der Verstoß begangen wurde. Noch ist unklar, wann genau dieser digitale Führerschein eingeführt wird.
Fazit: Warum du dich informieren solltest
Ab 2027 wird es für Verkehrssünder in der EU deutlich ungemütlicher. Die neuen Regeln schaffen nicht nur mehr Verkehrssicherheit, sondern auch grenzüberschreitende Konsequenzen für Verstöße. Besonders interessant: Die zehn neuen Delikte, die ab 2027 hinzukommen, setzen auf mehr Schutz für alle Verkehrsteilnehmer. Und durch die Einführung des digitalen Führerscheins wird die EU einen weiteren Schritt in Richtung einer grenzüberschreitenden Verkehrspolitik gehen.
Also, besser aufpassen und sicher fahren – dein Geldbeutel und die Straßensicherheit danken es dir!
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Simona Marino
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