Shell schließt Wasserstofftankstellen
Weitere E-Auto-News:
Mercedes EQE SUV, VW ID.Buzz Varianten, Foxtron-News, Aiways U6, Tesla Plaid in Deutschland, Neuheiten Pariser Autosalon, Erlkönig Porsche Taycan
Der Anfang vom Ende des Wasserstoffantriebs?
Wie bereits angekündigt, wird neben dem batterieelektrischen Antrieb weiterhin an der Wasserstoff-Technologie geforscht.
Wasserstoffautos und auch Wasserstoff-Tankstellen sind jedoch derzeit noch recht selten anzutreffen.
In Deutschland beispielsweise sind derzeit knapp über 100 Wasserstofftankstellen in Betrieb, wohingegen es rund 91.000 öffentliche Ladepunkte für batterieelektrische Autos gibt.
Ganze 14 Wasserstofftankstellen sind es in Großbritannien; jedenfalls bisher, denn fast ein Viertel davon, genauer gesagt 3 Stationen, wurden vom Betreiber Shell jetzt geschlossen.
Shell meint, dass sich die Wasserstofftankstellen für die sehr wenigen Wasserstoffautos nicht rentieren würden.
Ist das also das Ende des Wasserstoff-Experiments?
Lange Zeit dachte man, dass sich Wasserstoff zumindest im LKW-Bereich durchsetzen würde, die kurzen Tankzeiten hätten durchaus dafür gesprochen.
Doch wenn wir uns noch einmal an die IAA Transportation vor ein paar Wochen zurückerinnern, dann sollten wir auch das immer mehr infrage stellen.
Denn zum einen wurden auf dieser Messe zahlreiche batterieelektrische Lkws vorgestellt, darunter zum Beispiel eine Langstreckenversion des batterieelektrischen Mercedes-Benz e-Actros.
Auch der Tesla Semi Truck wird bei Pepsi ab Anfang Dezember in Dienst gestellt werden und ausschließlich im Akkubetrieb Langstrecken durch ganze Kontinente fahren.
Zum anderen hätte die Wasserstofftechnologie ein weiteres Problem - hier existiert das bereits bekannte Problem, dass Wasserstofftankstellen nach einem Tankvorgang erst wieder den Druck neu aufbauen müssen, um das nächste Fahrzeug betanken zu können.
Das heißt, der Erste in der Reihe hat noch Glück, da er wirklich nach wenigen Minuten komplett vollgetankt weiterfahren kann, aber alle Nachkommenden müssen erst einmal warten, bis die Tankstelle wieder betriebsbereit ist.
Ob das dann wirklich schneller ist, als einfach mit einem batterieelektrischen Fahrzeug zur Ladestation zu fahren und immer die maximale Leistung zu bekommen?
Immerhin lädt heute schon die Mittelklasse im PKW Bereich in nur 18 Minuten auf 80 % auf.
Die Wasserstofftankstelle hat aber noch ein weiteres Problem - denn nachdem ja der Druck in solch einem System enorm hoch sein muss, kann nach einem erfolgten Tankvorgang der Nächste gar nicht erst volltanken, da der Druck davor zusammenbricht.
Wenn man das so hört, darf man sich auch fragen:
Wie geht das mit dem Wasserstoff in Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz denn weiter?
Vor allem in Deutschland verwendet manch ein Politiker sehr gerne den Begriff Technologieoffenheit.
Man soll also allen Technologien, sowohl Wasserstoff als auch der Elektromobilität und den E-Fuels eine Chance geben.
Daher erscheint uns hierzulande eine baldige Abschaltung von Wasserstofftankinfrastruktur als eher unwahrscheinlich.
Wenn die Politik aber ernsthaft an einer klimaschonenden und nachhaltigen Zukunft interessiert ist, dann gibt es nur einen Weg im Mobilitätssektor - und der ist batterieelektrisch.
Mercedes EQE SUV
Wir starten heute bei Mercedes und der SUV-Version der Business-Limousine EQE, dem EQE SUV. Dazu gibt es jetzt erstmals ein paar konkrete Fakten. So wird das Modell 4,86 m lang, 1,94 m breit und 1,69 m hoch sein und dabei 3,03 m Radstand haben. 590 km Reichweite sind auf recht ähnlichem Niveau wie die Limousine, was vor allem durch eine sehr gute Aerodynamik trotz SUV-Bauweise erreicht wird. Wenn der Akku dann leer wird kann dieser mit bis zu 170 kW wieder aufgeladen werden. So sollen innerhalb von 15 Minuten bis zu 220 km Reichweite wieder in den Akku gepumpt werden können.
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Neue VW ID.Buzz Varianten
Wir kommen nun zum VW ID.Buzz bzw. zu neuen Versionen des elektrischen Bullis. Bisher ist dieser ja nur mit dem 77-kWh-Akku sowie einem 204 PS Hinterradantrieb zu haben, was zwar im Alltag ausreichen sollte, aber so wirklich sportlich kann man den ID.Buzz damit nicht bewegen.
Wie gut, dass jetzt auch eine GTX-Variante angekündigt wurde. Die Daten sind bekannt, ein zusätzlicher Motor an der Vorderachse somit Allradantrieb und 299 PS, damit sollte der ID.Buzz die gewünschte Sportlichkeit erreichen.
Ein Datum für den Marktstart ist noch nicht verkündet worden, aber das Jahr 2024 erscheint uns realistisch.
Und auch eine Langversion scheint bereits fix zu sein, wobei nähere Daten auch hier noch nicht bekannt sind. Da wird dann doch die Krankenwagen-Version etwas wahrscheinlicher, wenn im hinteren Bereich genug Platz ist, um einen Patienten liegend zu befördern.
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Foxtron News
Wir haben Foxtron, den neuen E-Auto-Ableger des bekannten iPhone-Zulieferers Foxconn, bereits vor einer Woche vorgestellt und hier kommen die von unseren Zusehern gewünschten weiteren News:
Am 18.10. wurden neue Infos veröffentlicht, darunter konkrete Infos zu Foxtrons erstem Modell, dem Model B. Präsentiert wurde das Model B in einem richtig sportlich anmutenden Rot als Außenfarbe. Mit 4,3 m Länge und 1,86 m Breite ist der kompakte Crossover fast genauso groß wie zum Beispiel der Cupra Born.
Im Innenraum ist ein riesiges Infotainmentdisplay verbaut, welches optisch ein wenig an aktuelle Mercedes-Modelle erinnert. Auch das Fahrerinfodisplay hinter dem Lenkrad sieht richtig gut aus, gerade auch zusammen mit dem Lüftungsauslässen. 450 km Reichweite soll er schaffen und dank starker 230 PS in nur 6,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.
Es wurden von Foxtron noch weitere Modelle vorgestellt, darunter das Model C als eher größeres SUV und das Model V als elektrischer Pick-Up Truck.
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Aiways U6
Bei Aiways steht das nächste Modell für Europa unmittelbar vor dem Marktstart:
Der U6 wird eine Coupé-Version des U5 werden.
Doch Aiways hat beim U5 bereits einiges gelernt und will es mit dem U6 besser machen.
Ein Beispiel ist, dass beim U5 das Navigationssystem die Restreichweite des Autos nicht berücksichtigen und entsprechend keine Ladestopps planen konnte - das ist beim U6 nun möglich.
Doch auch die Elektroarchitektur ist in einigen Punkten neu, sodass jetzt vermehrt auch Over-the-air-Updates möglich sind. 400km Reichweite wird der U6 aus einem 63-kWh-Akku schöpfen können, das ist etwas weniger Akkukapazität als bei der Konkurrenz. Allerdings sagt Aiways, dass zuerst Kundenerfahrungen gesammelt werden sollen und dann neue Modelle oder Facelifts ja auch mit 75 oder 80-kWh-Akkus ausgestattet werden könnten.
Was auch zu bedenken ist ist, dass mehr Akkukapazität auch höhere Kosten verursacht - jetzt mit 63 kWh wird der U6 zwischen 45.000 und 48.000 € kosten.
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Tesla Plaid Modelle im Anmarsch
Tesla legt jetzt richtig los. Ankündigungen zum neuen Model S Plaid und Model X Plaid gab es schon einige, doch nun wird schon seit mehreren Wochen fix von den ersten Übergaben an Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz zwischen November und Januar gesprochen.
Erste Sichtungen der beiden neuen Oberklassefahrzeuge in Rheinland-Pfalz lassen die Hoffnungen besonders groß werden, dass die Markteinführung hierzulande unmittelbar bevorsteht.
Das Model S Plaid wird in nur 2,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen können und damit wirklich fast jedes Serienauto abhängen.
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Neuheiten Pariser Autosalon
Jeep Avenger
Das INSTADRIVER-Team war vor Ort auf dem Pariser Autosalon und hat sich die wichtigsten Elektroautos näher angesehen.
Eines davon ist der Jeep Avenger, das erste Elektroauto von Jeep.
Ab Anfang 2023 kommt der Avenger auf den Markt und wird mit 400 km WLTP-Reichweite, 156 PS und 54 kWh Akkukapazität seine Fans begeistern. Ganze 6 Fahrmodi sind an Bord, darunter auch jeweils ein Modus für Schnee, Schlamm oder sandigen Untergrund. Die sehr gute Bodenfreiheit von 20 cm spricht für sich, gehört bei einem Jeep aber sozusagen zur Serienausstattung.
> Offizelle Jeep-Website
Renault 4ever Trophy
Eine elektrische Neuauflage des Renault R4 wurde auf dem Pariser Autosalon ebenfalls vorgestellt.
Der 4ever Trophy wird ein elektrisches Kompakt-SUV und hat damit mit dem ursprünglichen R4 aus den 60er-Jahren nicht mehr wirklich viel gemeinsam.
Mit nicht allzu großen Abmessungen ist das Kompakt-SUV auch für engere Innenstädte ganz gut geeignet. Der 4Ever Trophy ist etwas kürzer als zum Beispiel ein Hyundai Kona Elektro.
Die technischen Daten, die derzeit bekannt sind, begeistern nicht unbedingt, sind aber für die Stadt völlig ausreichend.
So wird es Frontantrieb, 136 PS und einen 42-kWh-Akku geben.
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BYD Atto 3
Eines der Highlights auf der Pariser Autoshow war sicher auch der chinesische Hersteller BYD, welcher ja noch in diesem Jahr in Europa durchstarten will.
Vor allem der BYD Atto 3 dürfte für den europäischen Markt spannend sein, ist er doch mit einem Einstiegspreis von 38.000 € in Deutschland preislich in einer vernünftigen Liga angesiedelt.
Wir haben uns den Atto 3 in Paris etwas näher angesehen und präsentieren das Modell nächste Woche in einem ausführlichen Artikel.
> Offizielle BYD-Website
Dacia Manifesto
Dacia war ebenfalls auf der Messe vertreten und zeigte die Elektroauto-Studie Manifesto.
Dacia betont allerdings, dass man sich leider kein Serienmodell erwarten darf - schade eigentlich, denn optisch sieht der Manifesto doch richtig stark aus.
Aber Dacia gibt damit zumindest einen Ausblick, in welche Richtung das künftige Design mit der Umwandlung zur Elektroautomarke gehen könnte und welche Features zu erwarten sind.
> Offizielle Website Dacia Manifesto
Porsche Taycan Erlkönig
Zum Abschluss haben wir noch einen neuen Erlkönig.
Der Porsche Taycan bekommt ein Facelift und wurde erstmals als Limousine und Sport Turismo gesichtet. Zu sehen sind ein paar Änderungen an Front und Heck, so unter anderem am Scheinwerferdesign und an den Heckleuchten, aber auch das Design der Stoßstangen wurde überarbeitet.
> Offizielle Porsche Website