Tesla Cybertruck bei den ersten Kunden
Am 30. November war es endlich so weit, der lange erwartete Tesla Cybertruck ist an die ersten Kunden übergeben worden. Tesla hat daraus wie bereits bei anderen Modellen wie dem Model 3 oder dem Model Y eine große Show gemacht, bei der zunächst einige spannende Image-Videos zum Cybertruck gezeigt wurden. Elon Musk hat abermals die Komplexität der Herstellung thematisiert, wobei die Karosserie in Form eines Exoskeletts mit den stärksten Gigapressen aller Zeiten geformt wird. Nach insgesamt etwa 20 Minuten Redezeit wurde durch Musk höchstpersönlich die Übergabe der ersten Cybertrucks an Kunden durchgeführt. Im Anschluss daran endete die Liveübertragung auch schon wieder. Ein Blick in die Tesla Homepage offenbarte dann aber doch noch weitere Details zu dem Elektroauto.
Versionen des Tesla Cybertruck
Bei der ursprünglichen Vorstellung des Tesla Cybertruck war zunächst von 3 Modellvarianten die Rede. Zwischenzeitlich kamen jedoch Gerüchte auf, dass Tesla doch nur auf 2 Versionen setzen könnte, doch das wurde durch Elon Musk bei der feierlichen Übergabe widerlegt. Neben einer Allradversion mit 2 Motoren wird es auch eine dreimotorige Allradversion namens Cyberbeast geben. Ergänzt werden die beiden Varianten ab 2025 durch eine einmotorige Version mit Hinterradantrieb.
- Tesla Cybertruck Hinterradantrieb:
- Preis: 60.990$
- Reichweite: 402 km (EPA)
- Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
- Beschleunigung: 6,5 Sekunden auf 60 mph
- Tesla Cybertruck AWD:
- Preis: 79.990$
- Reichweite: 547 km (EPA)
- Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
- Beschleunigung: 3,9 Sekunden auf 60 mph
- Leistung: 600 PS
- Tesla Cyberbeast:
- Preis: 99.990$
- Reichweite: 515 km (EPA)
- Höchstgeschwindigkeit: 209 km/h
- Beschleunigung: 2,6 Sekunden auf 60 mph
- Leistung: 845 PS
Technik und Abmessungen des Tesla Cybertruck
Technisch setzt Tesla beim Cybertruck auf eine 800V-Architektur. Das kennen wir bereits von anderen Herstellern wie Hyundai oder Kia, Tesla hat bei seinen PKW-Modellen bisher immer auf eine 400V-Plattform gesetzt. Dank eines höheren Ladestroms sind beim Model 3 und Model Y dennoch Ladeleistungen von 250kW möglich. Spannend ist hierbei, dass Tesla die Ladeleistung beim Cybertruck nicht höher angibt, obwohl es die Architektur ermöglichen würde. Als Ladegeschwindigkeit werden beim Cyberbeast bis zu 206 km in 15 Minuten genannt. Basierend auf der Reichweite von 515 km wäre das prozentuell ein Zuwachs von 40 % in 15 Minuten. Das Cyberbeast wiegt leer 3.104 kg, während die anderen beiden Versionen leer weniger als 3 Tonnen wiegen werden. Beeindruckend ist die maximale Anhängelast bei den beiden Allradvarianten, welche bei nicht weniger als 4.990 kg liegt. Größenmäßig ist der Cybertruck doch etwas kleiner als der ursprüngliche Entwurf, welcher 5,88 m lang war. Die finale Version misst 5,68 m in der Länge, 2,41 m in der Breite (inkl. Spiegel), und 1,79 m in der Höhe. Dank Allradlenkung ist der Wendekreis jedoch geringer als bei einem Model S. Bei der Lenkung wird auf ein Steer-by-Wire-System gesetzt, die Lenkbefehle werden somit ausschließlich über Kabel und nicht mehr mittels Zahnräder übertragen. Die Luftfahrtindustrie setzt bereits seit Jahrzehnten auf diese Technologie, Tesla bringt sie nun auch in den Automobilbau. Der große Vorteil ist, dass die Lenkübersetzung abhängig von der Geschwindigkeit automatisch angepasst werden kann. Gerade bei niedrigen Geschwindigkeiten und engeren Kurvenradien in Innenstädten reichen damit nur geringfügige Lenkradbewegungen, um der Straße zu folgen.
Innenraum des Tesla Cybertruck
Der Innenraum des Tesla Cybertruck beeindruckt mit extrem viel Platz, sodass 5 Erwachsene problemlos Platz finden. Zentrales Bedienelement bei allen Tesla Fahrzeugen ist ein mittig zwischen Fahrer und Beifahrer platzierter Bildschirm, welcher im Cybertruck 18,5 Zoll Diagonale hat. Zusätzlich gibt es ein zweites Display für hinten sitzende Mitfahrer, welches 9,4 Zoll misst. Über Tasten am Lenkrad werden die Blinker und weitere Funktionen bedient, klassische Lenkstockhebel gibt es im Cybertruck nicht mehr. Auf den Klang wird besonderer Wert gelegt, dafür sorgen 15 Lautsprecher, 2 Subwoofer und mehrere Verstärker. Mobile Endgeräte können kabellos, an 65 Watt USB-C-Anschlüssen oder sogar an Schuko-Steckdosen geladen werden. Vor allem die Steckdosen eignen sich auch für elektrisches Werkzeug, immerhin ist der Cybertruck als Pick-Up auch ein Arbeitstier.
Der Übersichtlichkeit halber hier noch einmal in Tabellenform:
Variante | Ab-Preis ($) | Beschleunigung 0-60 mph | Höchstgeschwindigkeit | Leistung | Reichweite |
---|---|---|---|---|---|
Hinterradantrieb | 60.990$ | 6,5 Sekunden | 180 km/h | k.A. | 402 km |
Allradantrieb | 79.990$ | 3,9 Sekunden | 180 km/h | 600 PS | 547 km |
Cyberbeast | 99.990$ | 2,6 Sekunden | 209 km/h | 845 PS | 515 km |
Schneller als ein Porsche 911er
845 PS in der Version Cyberbeast lassen bereits brachiale Leistungen erwarten, doch wie enorm sie wirklich sind, das zeigte Elon Musk uns beim Event in Form eines Beschleunigungsrennens. "More utility than a truck, faster than a sports car", damit wirbt Tesla für den Cybertruck. Als Gegner für das Beschleunigungsrennen wurde ein 2023er Porsche 911er gewählt. In der Videosequenz ist sehr schnell erkennbar, dass der Cybertruck den Porsche zur Gänze hinter sich lässt. Was erst nach einigen Sekunden zu sehen ist: Der Cybertruck zieht bei dem Rennen einen Anhänger, auf dem sich ein weiterer Porsche 911er befindet. Der gezogene 911er ist somit schneller als der aus eigener Kraft fahrende Supersportwagen, dank des Cybertrucks als Zugfahrzeug sogar ganz ohne Benzinverbrauch.
Europastart des Tesla Cybertruck
Vor allem Cybertruck-Begeisterte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen europäischen Ländern haben auf neue Informationen eines Europastarts des Cybertrucks gehofft. Diese gab es beim Live-Event jedoch noch nicht. Zumal nach Infos der Tesla Homepage selbst in den USA der richtig große Cybertruck Start erst 2024 beginnen wird, die Version mit Hinterradantrieb startet sogar erst 2025. Allerdings wurden auch die deutschsprachigen Tesla Cybertruck Seiten angepasst, sodass doch noch Hoffnung bestehen könnte auf einen Cybertruck in Europa.
Fazit
Der Tesla Cybertruck polarisiert weiterhin. Die einen sind begeistert von dem einzigartigen Design, die anderen hätten sich lieber einen konventionell designten Cybertruck gewünscht. Die technischen Daten sind etwas schlechter als bei der Präsentation 2019, die Preise hingegen etwas höher. Dennoch ist der Startpreis mit 60.990$ nicht zu hoch bemessen und befindet sich noch im Rahmen. Und auch die Reichweite ist mit bis zu 547 km auf Tesla Model Y Long Range Niveau, das ist weiterhin gut, auch wenn es nicht die ursprünglich angepriesenen 800 km sind. Für die Tesla-Fans und Autofahrer, die mit ihrem Gefährt auffallen wollen ist der Cybertruck in jedem Fall ein sehr interessantes Elektroauto. Für die in Europa oft engeren Straßen reicht das Model Y möglicherweise dennoch voll und ganz aus. Wer ein ganz konventionelles Elektroauto fahren möchte, dem können wir auch Modelle wie den VW ID.4 empfehlen, welchen es zu besten Preisen auch im INSTADRIVE All-Inclusive-Abo gibt. Eines ist jedenfalls sicher, Elektroautos erobern den Markt.
Weiterführende Links:
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