Warum der Toyota Hilux jetzt elektrisch fährt
Toyota öffnet ein neues Kapitel: Der traditionsreiche Hilux, seit Jahrzehnten Synonym für Robustheit, bekommt erstmals einen rein elektrischen Antrieb. Damit erweitert Toyota seine Modellpalette um ein Fahrzeug, das klassische Geländetauglichkeit mit emissionsfreier Technik verbinden soll. Der Schritt kommt nicht überraschend – der Markt für elektrische Pick-ups wächst, und Toyota will seine Position auch in diesem Segment sichern.
Der Fokus liegt auf Alltagstauglichkeit und Verlässlichkeit, zwei Eigenschaften, die den Hilux berühmt gemacht haben. Nun soll die Kombination aus bewährter Body-on-Frame-Konstruktion, modernem E-Antrieb und durchdachter Batterietechnik zeigen, dass sich Nutzwert und Nachhaltigkeit nicht ausschließen.
Diese Entwicklung markiert den Übergang von einer reinen Offroad-Ikone zu einem vielseitigen Werkzeug für Unternehmen, Handwerker und Abenteurer gleichermaßen. Wir zeigen dir, wie der Hersteller den Wandel umgesetzt hat und was dich beim Elektro-Hilux erwartet.
Wann startet der neue Toyota Hilux Elektro?
Der Elektro-Hilux startet im Dezember 2025, gebaut wird er in Thailand.
Toyota bringt den Hilux in seine nächste Entwicklungsstufe. Die neunte Generation des beliebten Pick-ups wird erstmals vollelektrisch angetrieben – der Marktstart ist für Dezember 2025 vorgesehen. Produziert wird das Modell im thailändischen Werk, wo bereits heute viele Hilux-Varianten für den Weltmarkt entstehen. Die Entscheidung für diesen Standort ist strategisch: Thailand gilt als eines der wichtigsten Produktionszentren für Pick-ups in Asien und verfügt über die nötige Infrastruktur für den Export.
Welche technischen Daten bietet der Hilux BEV?
Der Elektro-Hilux kombiniert 59,2 kWh Akku, eAchsen mit Allradantrieb und rund 240 km WLTP-Reichweite.
Im Herzen des neuen Toyota Hilux BEV arbeitet eine 59,2 kWh große Lithium-Ionen-Batterie, die Strom für zwei elektrische Achsen liefert. An der Vorder- und Hinterachse sitzt jeweils ein sogenanntes „eAxle“-Aggregat. Zusammen treiben sie alle vier Räder dauerhaft an – so bleibt der Elektro-Hilux auch im Gelände ein echter Allradler. Das Drehmoment liegt bei 205 Nm vorn und 268,6 Nm hinten, wodurch sich das Fahrzeug spontan und kräftig bewegt, besonders auf rutschigem Untergrund oder bei schwerer Last.
Die Batterie sitzt geschützt im Leiterrahmen (Body-on-Frame-Bauweise) und ist speziell gegen Steinschlag, Staub und Wasser abgedichtet. Die Wattiefe – also die maximale Tiefe beim Durchqueren von Wasser – entspricht der der Verbrenner-Version. Damit bleibt der Hilux auch als Stromer ein echter Offroader. Toyota betont, dass die Batterie so konstruiert ist, dass sie selbst bei tiefen Temperaturen und harter Beanspruchung zuverlässig arbeitet.
Bei der Leistung hat Toyota den Fokus auf Ausgewogenheit gelegt: Der Hilux BEV schafft etwa 240 km Reichweite nach WLTP, was für den typischen Arbeitseinsatz im Nahbereich oder auf der Baustelle ausreicht. Die Nutzlast beträgt rund 715 kg, die Anhängelast 1.600 kg. Diese Werte liegen kaum unter denen der Dieselvarianten – ein klares Zeichen, dass hier kein Kompromiss bei der Funktion gemacht wurde.
Toyota kündigt außerdem an, dass der Elektro-Hilux mit besonders kurzen Ladezeiten überzeugen soll. Ziel ist es, „die besten Ladefähigkeiten seiner Klasse“ zu erreichen – genaue Werte stehen noch aus, doch Toyota will damit die Standzeiten im Alltag deutlich verringern.
Abschließend bestätigt der Hersteller: Ab 2028 wird zusätzlich eine Brennstoffzellen-Variante folgen. Sie nutzt die Technik des Toyota Mirai, soll rund 600 km Reichweite schaffen und eine noch höhere Nutzlast ermöglichen – dank des geringeren Gewichts des Wasserstoffantriebs.
Technische Eckdaten des Toyota Hilux Elektro (vorläufig)
Wie bleibt der Elektro-Hilux ein echter Offroader?
Seine robuste Rahmenbauweise, das Multi-Terrain-Select-System und der umfassende Batterieschutz machen ihn geländetauglich.
Auch als Elektroauto soll der Hilux das bleiben, wofür er seit Jahrzehnten steht: ein unverwüstlicher Pick-up für schwieriges Gelände. Toyota hält deshalb an der klassischen Body-on-Frame-Konstruktion fest – also einem robusten Leiterrahmen, auf dem Karosserie und Antrieb separat montiert sind. Diese Bauweise sorgt für hohe Verwindungssteifigkeit und Stabilität, gerade beim Fahren über Geröll, Schotter oder durch tiefe Schlaglöcher.
Neu hinzu kommt das Multi-Terrain-Select-System, das der Fahrer je nach Untergrund aktivieren kann. Es nutzt gezielte Eingriffe in Brems- und Drehmomentverteilung, um Traktion und Vortrieb zu optimieren. Damit verhält sich der Hilux BEV im Gelände ähnlich wie ein Fahrzeug mit klassischem Allraduntersetzungsmodus (L4). Auf losem Sand, Schnee oder Schlamm sorgt das System dafür, dass die Kraft an die Räder gelangt, die den besten Grip bieten – ohne dass du selbst manuell eingreifen musst.
Damit die Technik dabei unbeschadet bleibt, ist die Batterie durch eine zusätzliche Schutzstruktur gegen Beschädigung und Wassereintritt gesichert. Toyota gibt an, dass die Wattiefe des Elektro-Hilux identisch mit der des Verbrenners ist. Das bedeutet: Auch tiefe Furten oder Regenrinnen bringen ihn nicht aus der Ruhe.
Alles zusammen zeigt: Der Hilux bleibt trotz Elektromotor kein weichgespülter Stadt-Pick-up, sondern ein echtes Arbeitsfahrzeug, das auf der Baustelle oder im Gelände dieselbe Härte verträgt wie bisher – nur eben ohne lokale Emissionen.
Wie sieht der neue Hilux innen und außen aus?
Das Design folgt dem neuen „Tough and Agile“-Prinzip, der Innenraum ist digitalisiert und hochwertig gestaltet.
Optisch bleibt der Hilux BEV ein typischer Toyota – nur moderner, kantiger und etwas futuristischer. Das neue Design trägt den Namen „Tough and Agile“, also robust und zugleich wendig. Ziel war, die Kraft und Stabilität des Pick-ups mit einer dynamischeren Linienführung zu verbinden. Dazu gehören schmale LED-Scheinwerfer, eine klare Frontgestaltung und kräftige Proportionen mit muskulösen Kotflügeln. Der Elektro-Hilux wirkt dadurch breiter und selbstbewusster als seine Vorgänger, ohne die markante Hilux-Silhouette zu verlieren.
Im Innenraum hat Toyota kräftig nachgelegt. Das Cockpit orientiert sich an der neuen Generation des Land Cruiser und kombiniert funktionales Design mit hochwertigen Materialien. Herzstück ist ein bis zu 12,3 Zoll großer Touchscreen, über den Navigation, Medien und Fahrzeugfunktionen gesteuert werden. Digitale Anzeigen ersetzen die klassischen Instrumente, die Darstellung ist klar und intuitiv.
Auch bei der Bedienung ist der Elektro-Hilux moderner geworden: Ein Shift-by-Wire-Wählhebel ersetzt den mechanischen Schalthebel, wodurch die Mittelkonsole aufgeräumter wirkt. Ergänzt wird das Ganze durch eine elektrische Servolenkung, die präziser arbeitet als das hydraulische System der Verbrenner. So lässt sich der Pick-up auch im Stadtverkehr oder beim Rangieren leichter manövrieren.
Das Gesamtergebnis: Ein Innenraum, der die Arbeitsqualitäten eines Nutzfahrzeugs mit dem Komfort moderner E-SUVs verbindet – robust, digital und klar auf Alltagstauglichkeit ausgelegt.
Toyota Hilux Cockpitansicht
Design- und Interieur-Highlights des Toyota Hilux BEV
Welche Sicherheits- und Assistenzsysteme gibt es beim Toyota Hilux?
Der Hilux BEV nutzt Toyotas neues T-Mate-System mit modernen Fahrassistenten für mehr Sicherheit im Alltag und Gelände.
Toyota spendiert dem elektrischen Hilux eine umfassende Sicherheitsausstattung, die über das hinausgeht, was man von klassischen Pick-ups gewohnt ist. Herzstück ist das T-Mate-System, Toyotas neueste Generation an Fahrerassistenztechnologie. Es kombiniert eine Vielzahl aktiver Systeme, die das Fahren sicherer und komfortabler machen – sowohl auf der Straße als auch im Gelände.
Zu den zentralen Funktionen zählen die Low Speed Acceleration Suppression, die ein unbeabsichtigtes starkes Beschleunigen bei niedriger Geschwindigkeit verhindert, sowie der Proactive Driving Assist, der Brems- und Lenkunterstützung bietet, wenn sich Hindernisse oder andere Fahrzeuge nähern. Außerdem besitzt der Hilux BEV einen Notstopp-Assistenten, der das Fahrzeug automatisch zum Stillstand bringt, falls der Fahrer nicht mehr reagiert.
Damit richtet sich Toyota klar an Nutzer, die ihren Pick-up nicht nur als Arbeitsgerät, sondern auch im Alltag nutzen. Gerade im urbanen Umfeld oder bei engen Baustellen erleichtern diese Systeme den Umgang mit dem großen Fahrzeug erheblich. Ergänzt werden sie durch ein modernes Kamerasystem, Radarsensoren und eine präzise Umfeldüberwachung, die speziell auf die Dimensionen und den Einsatzbereich eines Pick-ups abgestimmt ist.
So bleibt der Hilux BEV seiner Rolle als zuverlässiges Arbeits- und Einsatzfahrzeug treu – nur jetzt mit einem Sicherheitsniveau, das auf dem Stand moderner SUV-Modelle liegt.
Für wen ist der elektrische Hilux interessant?
Der Hilux BEV richtet sich an Betriebe, Handwerker und Fahrer, die robuste Arbeitsleistung mit emissionsfreiem Antrieb verbinden wollen.
Toyota zielt mit dem Elektro-Hilux auf eine breite, aber klar definierte Zielgruppe: Menschen, die ein zuverlässiges Arbeitsfahrzeug brauchen – nur ohne Abgase. Dazu gehören Handwerksbetriebe, Baufirmen, kommunale Flotten oder Energieversorger, die täglich kurze bis mittlere Strecken fahren und Wert auf Robustheit legen. Für sie zählt weniger die Maximalreichweite als vielmehr ein verlässlicher, wartungsarmer Antrieb mit klar kalkulierbaren Betriebskosten.
Mit seiner realistischen WLTP-Reichweite von rund 240 Kilometern deckt der Hilux BEV genau diesen Bedarf ab. Die Batteriegröße und das Drehmoment sind auf häufiges Anfahren, Stop-and-Go-Betrieb und unwegsames Gelände ausgelegt – typisch für Einsatzfahrten, Baustellen oder landwirtschaftliche Arbeiten. Gleichzeitig bleibt der Allradantrieb permanent aktiv, was auch bei schlechtem Wetter oder auf rutschigem Untergrund für zusätzliche Sicherheit sorgt.
Auch private Nutzer, die häufig Anhänger ziehen oder Outdoor-Aktivitäten lieben, könnten Gefallen finden. Die Anhängelast von 1.600 Kilogramm erlaubt den Transport von Booten, Pferdeanhängern oder Wohnwagen. Im Gegensatz zu vielen E-SUVs bietet der Hilux BEV dabei eine echte Ladefläche mit 715 Kilogramm Nutzlast.
Was macht der neue Hilux für Toyota strategisch wichtig?
Der Hilux BEV ist ein Schlüsselschritt in Toyotas Multi-Antriebsstrategie und öffnet das Nutzfahrzeugsegment für Elektroantriebe.
Für Toyota ist der elektrische Hilux mehr als nur eine weitere Modellvariante. Er markiert den Eintritt in ein Segment, das bisher von Diesel und Benzin dominiert wurde. Der Hersteller verfolgt seit Jahren eine klare Linie: Nicht ein einziger Antrieb soll die Zukunft bestimmen, sondern mehrere Technologien, abgestimmt auf Region und Einsatzzweck.
Der Hilux BEV verkörpert diesen Ansatz perfekt. In Schwellenländern bleibt der Diesel gefragt, in Städten mit strengen Emissionsvorgaben wächst die Nachfrage nach batterieelektrischen Versionen, und für den Langstrecken- und Schwerlastbereich soll ab 2028 der Brennstoffzellen-Hilux folgen. Damit bietet Toyota künftig fünf verschiedene Antriebsformen für ein und dasselbe Modell an – ein seltener Grad an Flexibilität im Automarkt.
Gleichzeitig dient der Elektro-Hilux als Technologieträger. Seine Erfahrungen bei Batterieintegration, Temperaturmanagement und Geländetauglichkeit fließen direkt in künftige Modelle ein – vom Land Cruiser bis zu kleineren Nutzfahrzeugen. Für Toyota ist das Fahrzeug also auch ein Lernprojekt: robust, global skalierbar und praxistauglich in Extremsituationen.
Mit diesem Schritt beweist der Konzern, dass sich Tradition und Innovation nicht ausschließen müssen. Der Hilux bleibt das, was er immer war – nur eben mit Stecker.
Fazit: Was der elektrische Hilux für Toyota und Fahrer bedeutet
Toyota schlägt mit dem Hilux BEV ein neues Kapitel auf – und bleibt sich dabei treu. Der Elektro-Pick-up steht exemplarisch für den Wandel, den der Konzern bewusst schrittweise vollzieht: weg von fossilen Brennstoffen, hin zu einer breiten Auswahl emissionsfreier Antriebe. Mit Batterie, Allrad und robustem Leiterrahmen überträgt Toyota den Charakter des Hilux in die elektrische Zukunft, ohne seine Kernstärken aufzugeben.
Im Alltag zeigt sich der Hilux BEV als pragmatische Lösung. Die Reichweite von etwa 240 Kilometern deckt den Bedarf typischer Arbeitstage ab, das sofort verfügbare Drehmoment sorgt für kraftvolles Anfahren auch mit Last, und der geringere Wartungsaufwand spart Kosten und Zeit.
So fügt sich der elektrische Hilux nahtlos in Toyotas Gesamtstrategie ein: ein Fahrzeug, das nicht experimentell wirkt, sondern praxiserprobt. Er ist kein Symbolauto, sondern ein Werkzeug, das leise, effizient und zuverlässig bleibt – ganz so, wie man es vom Hilux erwartet, nur mit Stecker statt Tankstutzen.
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Simona Marino
Verkaufsleiterin
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