Stat E-Stics #57

Stat-E-Stics-57

Kostenloses Schnellladen bei BMW, Neue Elektroautos von Mazda, Fisker Ocean, Nissan Townstar Elektro, Preise VW ID. Buzz und Vergleich mit dem Multivan 

Kostenloses Schnellladen bei BMW 

Das Laden von Elektroautos wird laufend kostspieliger – nur bei BMW gab es jetzt zu hören, dass man gratis Schnellladen könnte.
Namentlich geht es um die Modelle i4 und iX und zwar nicht im Heimatland der Bayerischen Motoren Werke, sondern in den USA. Dort kooperiert BMW mit dem Ladeinfrastrukturanbieter Electrify America. Und daher können Fahrer des i4 und iX tatsächlich für 2 Jahre ab Kaufdatum kostenlos schnellladen. Dabei gibt es keine km-Begrenzung, allerdings darf ein Ladevorgang maximal 30 Minuten dauern, weswegen es also primär ums Schnellladen gehen dürfte. Sowohl der i4 als auch der iX haben eine angegebene Ladezeit von 31 Minuten, sodass man also kostenlos von z. B. 10 auf 80 % laden kann. Electrify America, der Kooperationspartner von BMWs, betreibt in den USA derzeit etwa 3.500 Ladepunkte und will diese Anzahl bis 2026 verdreifachen, also auf rund 10.000 Ladepunkte ausbauen.
Man darf vermuten, dass BMW in den USA diesen Weg geht, um auf Augenhöhe mit Tesla zu konkurrieren. Jetzt bleibt die große Frage wie dieser Konkurrenzkampf in Deutschland, Österreich und der Schweiz aussieht. Das Model 3 erfreut sich größter Beliebtheit - bräuchten wir denn nicht auch so ein überzeugendes Argument, um zu einem Elektroauto von BMW zu greifen?
Derzeit ist es so, dass Nutzer von BMW-Elektroautos in Europa immerhin mit einem BMW‑eigenen Tarif bei Ionity etwas günstiger laden können, und somit nur 35 ct/kWh statt 79 ct/kWh zahlen. Dieser Tarif ist allerdings an eine Grundgebühr von 13 €/Monat gebunden, was bedeutet, dass sich das Ganze nur rechnet, wenn mindestens 30 kWh pro Monat an IONITY‑Stationen geladen werden.
Vergleichen wir einmal, was uns andere Hersteller beim Laden bieten:
Tesla hat bei vielen Model S und Model X lifetime free supercharging inkludiert, wo sogar über die komplette Lebenszeit des Autos kostenlos am Supercharger geladen werden kann.
VW hat mit WeCharge einen eigenen Tarif, mit dem auch insbesondere an Ionity-Stationen teils deutlich günstiger geladen werden kann, rentabel ist auch dieses Angebot erst bei sehr hohen Kilometerleistungen.
Hyundai arbeitet in Deutschland mit dem Anbieter EnBW zusammen und gibt seinen Kunden die Möglichkeit, sich beim Viellader-Tarif die Grundgebühr zu sparen.

Neue Elektroautos von Mazda

Mazda hat bereits den MX-30 im Angebot, ein elektrisches Kompakt-SUV, welches jedoch mit seinem vergleichsweise kleinen Akku kaum konkurrenzfähig war. Mazda bekundet aber weiterhin ernsthaftes Interesse an der E-Mobilität, was mit einer neuen Ankündigung untermauert wird.
So will Mazda bis 2025 insgesamt 3 neue Elektromodelle auf den Markt bringen. Alle Modelle sollen auf der Skyactiv EV Scalable Architecture aufbauen. Zunächst hatte es geheißen, die Modelle würden erst zwischen 2025 und 2030 kommen, warum genau Mazda die Modelle nun vorziehen will, ist nicht bekannt, aber wenn man auf die Konkurrenz blickt, leicht nachvollziehbar. Die Plattform ist leicht skalierbar, sodass einerseits Kleinwagen möglich sind, aber auch große SUVs entwickelt werden können. Zu Beginn ist wahrscheinlich mit Modellen im Kompaktformat zu rechnen, etwa dem Mazda 3 oder dem CX-30. Mazda hat insgesamt Großes vor, um nachhaltiger zu werden. So sollen die CO2-Emissionen bis 2030 um 50 % gegenüber 2010 reduziert werden. Bis 2050 sollen dann alle Geschäftsbereiche von Mazda vollständig CO2-neutral werden.

Fisker Ocean

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Fisker Ocean (Quelle: fiskerinc.com)

Den Fisker Ocean haben wir bereits bei „Alle neuen E-Autos 2022” vorgestellt. Wir denken, der Ocean könnte durchaus interessant sein, vor allem in der günstigsten Variante, dem Ocean Sport. Ende Februar findet in Barcelona die offizielle Premiere des Fahrzeugs statt, die Auslieferungen starten dann ab November 2022 in den USA und in ausgewählten europäischen Ländern. Preislich wird es bei 41.560 € vor Förderungen losgehen, die Reichweite beträgt je nach Akku 440 bis 630 km nach WLTP. Konkret wird der Fisker Ocean übrigens von 28.2. bis 3.3 auf dem Mobile World Congress zu bestaunen sein. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Nissan Townstar Elektro

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Nissan Townstar Elektro (Quelle: nissan.at)

So wie den Fisker Ocean haben wir auch den Nissan Townstar Elektro schon in unserem Video “” präsentiert und auch hier werden die Informationen immer konkreter.Ab Sommer soll das neue Elektromodell hierzulande erhältlich sein. Hier sollte Nissan bald ausliefern können, da Renault auch mit dem neuen Elektro-Kangoo kommen wird. Nissan selbst sieht im Townstar zwar eine elektrische Nachfolge des NV250, wir würden das Modell aber durchaus auch als E-NV200 Nachfolger ansehen. Der war für größere, aber urbane Personentransporte schon sehr gut geeignet, hatte aber vor allem durch den CHAdeMO-Ladestandard gehörige Nachteile im CCS‑geprägten Europa. Das wird sich nun ändern, denn der Townstar wird mit CCS ausgerüstet sein und bis zu 80 kW Ladeleistung bieten. In Verbindung mit dem 45-kWh-Akku ist das Fahrzeug damit für viele urbane Anwendungsfelder sehr gut geeignet.

Preise VW ID. Buzz und Vergleich mit dem Multivan

Die offizielle Vorstellung des VW ID. Buzz rückt immer näher und VW hat in den letzten Wochen immer mehr Fotomaterial des Modells gezeigt, erst letzte Woche war dann auch erstmals der Innenraum zu sehen. Diese Woche gibt es auch schon die nächsten News, die wahrscheinlich für alle, die am ID.Buzz interessiert sind, von besonderer Wichtigkeit sind – was wird er kosten der ID.Buzz?
Ab September soll der ID.Buzz für einen Preis von unter 60.000 € auf den Markt kommen, so der Hersteller. Bei der derzeit noch sehr hohen Förderhöhe vor allem in Deutschland ist der effektive Anschaffungspreis hier bei etwa 50.000 €. Und wie wir wissen, ist in der Ab-Preis Variante beim Elektroauto tendenzielle mehr Serienausstattung enthalten als bei einem Verbrenner.
Alle Infos zum Fahrzeug werden in wenigen Wochen am 9. März präsentiert. Dennoch haben wir uns für euch schonmal angesehen, was ein VW Multivan mit vergleichbarer Motorisierung kosten würde. Im deutschen VW-Konfigurator haben wir den neuen Multivan zusammengestellt, und zwar in der Basisausstattung. Für bessere Vergleichbarkeit haben wir bei der Motorisierung den 204 PS Benziner gewählt mit Automatikgetriebe. Der Bruttokaufpreis dieser Konfiguration liegt bei 49.932,40 €, also knappen 50.000 €. Die effektiven Anschaffungskosten des ID. Buzz (nach Abzug der Förderung) und des neuen Multivans sind damit nahezu identisch. Wie bei Elektroautos üblich, sind die Unterhaltskosten allerdings deutlich geringer. So ist das Laden mit Strom preislich attraktiver als das Tanken mit Benzin, die Versicherungskonditionen sind meist günstiger und auch die Wartung ist dank deutlich weniger Teile beim Elektroantrieb einfacher und damit auch kostengünstiger.


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