Honda Lithium-Metall-Akku, Tesla Model Y Performance, Tesla Model X Facelift, Im Winter-Test in Schweden erwischt: Audi e-tron quattro Facelift, Audi Q6 e-tron, Porsche Macan Elektro, BMW i5, Mercedes-Benz EQS SUV, VW ID.Buzz
Honda Lithium-Metall-Akku
Wenn man sich in letzter Zeit mit der Elektromobilität beschäftigt hat, dann hat man bemerkt, dass sich News über neue Akkutechnologien - und auch über neue Ladekonzepte, immer mehr häufen. Diese Woche gibt Honda den Ton an, denn auf Hondas Weg zu mehr Energiedichte finden sich sowohl Festkörper-Akkus als auch Lithium-Metall-Akkus. Tatsächlich scheint Honda schon im Dezember einen Vertrag mit dem Batterieentwickler SES unterschrieben zu haben. Früher hieß die Firma Solid Energy Systems. Bei dem Vertrag geht es konkret um die Entwicklung eben dieser Lithium-Metall-Akkus. Es geht natürlich um die Energiedichte, so wie auch bei vielen anderen Entwicklungskonzepten derzeit, wobei bei Lithium-Metall-Akkus eine Energiedichte von 400 Wattstunden pro Kilogramm erwartet wird. Honda hat sogar schon Pläne, sobald das Unternehmen SES börsenorientiert ist, 2 % der Anteile des Akku-Entwicklers aufzukaufen. Honda selbst ist aber auch schon aktiv in der Akku-Entwicklung und verfolgt Pläne zur Entwicklung von Festkörper-Akkus. Mit der gesamten Forschungsstrategie möchte der asiatische Hersteller sichere, langlebige und leistungsstarke Elektroauto-Akkus der nächsten Generation entwickeln.
Aber was sind eigentlich diese mystischen Akkus der nächsten Generation?
Hier ein grober Überblick:
In der Diskussion um neue Akkutechnologien liest man ja am allerhäufigsten von Festkörper-Akkus, also beginnen wir damit. Deren Vorteile gegenüber der Lithium-Ionen-Technologie, also gegenüber unseren Standard-Akkus, sind: niedrige Leistungsdichte sowie eine höhere Energiedichte. Außerdem ist die Lebensdauer der Festkörper-Akkus sehr lang und Temperaturschwankungen spielen eine kleinere Rolle, sodass es auch bei kalten Temperaturen nicht zu einem immensen Leistungsabfall kommt. Der größte Nachteil der Festkörper-Akkus ist aber die geringe Ionen-Leitfähigkeit, die noch geringer ist als die Ionen-Leitfähigkeit flüssiger Elektrolyte.
Vielleicht hat man auch schon einmal von Graphen-Akkus gehört - deren “Zauberstoff” ist ein sehr leitfähiger Kohlenstoff, der extreme Ladeleistungen ermöglicht. Bei dieser Akkutechnologie geht es also nicht um die Energiedichte – wer mehr über Graphen-Akkus lernen möchte, der schaut am besten in Folge 32 von Stat E-stics rein.
Ja, und dann gibt es noch die oben genannten Lithium-Metall-Akkus: Hier sorgt eine spezielle Kombination aus Kathode und einem neuartigen Elektrolyten für bessere Haltbarkeit. So soll selbst nach 1000 Ladezyklen nur wenig Speicherkapazität verloren gehen, auf jeden Fall weniger als bei jetzigen Lithium-Ionen-Akkus. Wie gesagt, geht es hier vor allem um die Energiedichte, und auch wenn Honda zu Beginn nur 400 Wattstunden pro Kilogramm anstrebt, so wurden mit dieser Technologie auch schon 560 Wattstunden pro Kilogramm erzielt.
Tesla Model Y Performance
Aber auch schon mit Lithium-Ionen-Akkus erreicht zum Beispiel ein Tesla Model Y Performance beachtliche Werte. Dieses Fahrzeug soll nun endlich im März aus der Giga-Factory in Grünheide bei Berlin geliefert werden können.
Dafür sprechen eine veröffentlichte interne deutschsprachige Mail von Tesla, die die Ankunft des Berliner Model Y im März erwartet und auch Aufnahmen, die mit einer Drohne über der Giga‑Factory gemacht wurden. 160 Model Y sieht man da im Schnee hervorblitzen – viele davon schwarz, wenige weiß - und das spiegelt sich auch im Konfigurator wider, in welchem ebenfalls für das schwarze und weiße Model Y der März als Auslieferungszeitraum genannt wird. Die anderen drei Farben soll es laut Konfigurator ab Mai aus Grünheide geben.
Dagegen spricht allerdings vor allem noch eins: Eine Genehmigung aus Brandenburg gibt es nämlich immer noch nicht. Zumindest aber sei die finale Phase dieses Prozesses jetzt erreicht, meint die Brandenburger Landesregierung.
Tesla Model X Facelift
Gleiches gilt auch für das Tesla Model X Refresh, denn das hätte schon längst in Europa ankommen sollen – aber wer ein Yoke-Lenkrad will, der muss sich leider gedulden, denn die Zulassung braucht in Europa ihre Zeit. Umso besser also, dass jetzt eines dieser Model X Refresh mit Yoke-Lenkrad in Norwegen gesichtet wurde – offenbar für einen Wintertest. Das gesichtete Fahrzeug hatte außerdem den Wächtermodus aktiviert, das ist ein Modus, in dem die Kameras des Autos mit dem Aufzeichnen beginnen, sobald jemand dem Auto zu nahe kommt. Spannend dabei ist, dass die Aktivität dieses Modus auf Norwegisch auf dem Display des Autos angezeigt wurde, was dafürspricht, dass es schon eine angepasste Software für Europa gibt. Ein Update bezüglich Teslas Produktionsplanung wurde schon für Ende Januar von Elon Musk angekündigt – wir halten also in den nächsten Tagen ganz besonders die Augen und Ohren für euch offen!
Im Winter-Test in Schweden erwischt:
Auch sonst scheinen einige Wintertests im Gange zu sein, denn gleich mehrere weitere Autos wurden auf schnee- und eisbedeckten Straßen erspäht:
Audi e-tron quattro Facelift
Das Facelift des Audi e-tron quattro zum Beispiel, das wurde gerade in Schweden erwischt.
Das Facelift des ersten Elektro-Audis soll ab Ende 2022 auf den Markt kommen. Die erste größere Änderung fällt einem gleich ins Auge: der Kühlergrill. Der soll jetzt geschlossen bleiben und statt des Lamellendesigns ein Wabendesign bekommen. Bei den Scheinwerfern soll es nur bei den Rückleuchten kleine Anpassungen nach dem Design des Q4 e-tron geben. Obwohl der e-tron quattro noch auf dem Verbrenner-Baukasten aufbaut, wird es vermutlich noch keine technischen Änderungen beim Facelift geben.
Audi Q6 e-tron
Auch der Q6 e-tron durfte einen Ausflug in den Schnee machen und wurde dabei eiskalt erwischt:
Er scheint ein kleines bisschen kompakter als der e-tron quattro und bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass an der Front gearbeitet wurde – die Scheinwerfer zum Beispiel sind nun zweigeteilt. Bisher waren Scheinwerfer und Tagfahrlicht ein Teil, doch bei aktuellen Prototypen befinden sich im oberen Bereich nur noch das Tagfahrlicht und der Blinker, während der eigentliche Scheinwerfer etwas weiter unten angeordnet ist. Die Lichtsignatur am Heck wirkt ähnlich zu der beim Q4 e-tron und - natürlich - wird auch der Q6 e-tron ein durchgehendes Lichtband bekommen. Außerdem steht fest, dass der Q6 e-tron auf der PPE-Plattform aufbauen wird, was ein 800‑V‑System und somit ähnlich gute Daten, vor allem beim Laden, wie beim e-tron GT ermöglichen sollte. Nach aktuellem Stand soll der Q6 e-tron Ende 2022 seinen Marktstart haben.
Porsche Macan Elektro
Bei genauem Hinsehen gab es im Schnee sogar einen Porsche Macan zu entdecken – und zwar den reinelektrischen Porsche Macan. Der soll ebenfalls, wie auch der Q6 e-tron, auf der PPE-Plattform aufbauen und somit 800 V bieten – und damit eine Ladeleistung von wahrscheinlich bis zu 279 kW.
Unter der Tarnung des Macan-Erlkönigs erkennt man die typischen Porsche-Tagfahrlichter, die an die des Taycan erinnern. Dank ebenfalls getrennten Tagfahrlichtern und Scheinwerfern gibt es aber auch eine erstaunliche Ähnlichkeit bei den Fronten des A6 e-tron und des Macan Elektro. Das Heck allerdings ist beim Porsche wesentlich abfallender, als es das des Q6 e-tron ist, weswegen man ihn schon fast SUV-Coupé nennen möchte. Bei diesem Erlkönig ist es jetzt zwar noch nicht zu erkennen, aber auch beim Porsche Macan Elektro wird ein durchgehendes Lichtband am Heck wohl nicht zu umgehen sein. Bekommen soll man diesen Porsche ab 2023.
BMW i5
Winter heißt es auch für BMW – und Winter, das kann so ein BMW. Wir haben einmal den iX3 in eisiger Kälte getestet und das lief auch ganz fantastisch. Außer beim Winter heißt es auch für BMW – und Winter, das kann so ein BMW. Wir haben einmal den iX3 in eisiger Kälte getestet und das lief auch ganz fantastisch. Außer bei Verbrauch …
Aber dieser BMW, der i5, der schafft das nach dieser Testphase bestimmt besser – technische Daten haben wir zwar noch nicht, aber das Aussehen, das können wir ja schon bewerten.
Der i5 wird, wie schon der i4, eine geschlossene Niere bekommen, hinter der sich die Sensorik der Assistenzsysteme verstecken dürfte. Die Front des i5 wirkt sehr flach und lässt auf einen guten cw‑Wert hoffen. Die Scheinwerfer selbst sind auch flach gehalten, was den über 5 m langen Wagen aber trotzdem nicht so wuchtig erscheinen lässt. Statt eines Auspuffrohres gibt es den vom i4 bekannten angedeuteten Diffusor, der in der Serie wahrscheinlich, so wie auch andere Stellen des Fahrzeuges, blaue Designelemente bekommen dürfte. BMW setzt nicht wie die anderen auf ein durchgängiges Leuchtband, sondern lediglich auf Voll-LED Rückleuchten am Heck. Marktstart beim BMW i5 ist ebenfalls 2023. Verbrauch …
Aber dieser BMW, der i5, der schafft das nach dieser Testphase bestimmt besser – technische Daten haben wir zwar noch nicht, aber das Aussehen, das können wir ja schon bewerten.
Der i5 wird, wie schon der i4, eine geschlossene Niere bekommen, hinter der sich die Sensorik der Assistenzsysteme verstecken dürfte. Die Front des i5 wirkt sehr flach und lässt auf einen guten cw‑Wert hoffen. Die Scheinwerfer selbst sind auch flach gehalten, was den über 5 m langen Wagen aber trotzdem nicht so wuchtig erscheinen lässt. Statt eines Auspuffrohres gibt es den vom i4 bekannten angedeuteten Diffusor, der in der Serie wahrscheinlich, so wie auch andere Stellen des Fahrzeuges, blaue Designelemente bekommen dürfte. BMW setzt nicht wie die anderen auf ein durchgängiges Leuchtband, sondern lediglich auf Voll-LED Rückleuchten am Heck. Marktstart beim BMW i5 ist ebenfalls 2023.
Mercedes-Benz EQS SUV
Neue Bilder des Mercedes EQS machen klar, dass es ein richtiger SUV wird.
Mercedes verabschiedet sich bekanntlich vom T-Modell, also seinen bisherigen Kombi-Versionen, und will sich zukünftig primär auf Limousinen und SUVs konzentrieren. Der EQS SUV ist somit ein Luxus-SUV, bekommt aber keine der Kanten des GLS. Das Heck und die Heckscheibe sind relativ schräg gestaltet – das bedeutet weniger Platz im Innern, aber dafür bessere Windschnittigkeit, also auch weniger Energieverbrauch und mehr Reichweite als der GLS. Die Plattform bekommt der EQS SUV von der EQS Limousine und das vierte Quartal 2022 wird es vermutlich zum Marktstart für das EQS SUV kommen.
VW ID. Buzz
Statt Strand hieß es auch Schneefahrt für den ID.Buzz und das unmittelbar vor dessen offizieller Vorstellung im März. Bei den neuesten Bildern wird aber vor allem eines klar: Vom Retrodesign der Ursprungsidee des ID.Buzz ist man abgekommen – der ID.Buzz wird einen modernen Auftritt im Stile der anderen ID.-Modelle bekommen. Mit 111 Kilowattstunden Akkukapazität und hoffentlich wirklich bis zu 600 km Reichweite soll es im dritten Quartal 2022 für den elektrischen Bully losgehen.