Kfz-Steuer für neue E-Autos ab 2026 – bleibt die Befreiung?

Kfz-Steuer für neue E-Autos ab 2026 – bleibt die Befreiung INSTADRIVE ecarso

Warum ist die Kfz-Steuer für E-Autos gerade so ein großes Thema? 

Aktuell fragen sich viele E-Autofahrer, ob die Kfz-Steuerbefreiung für Elektroautos wirklich bestehen bleibt.
Seit Jahren ist die Befreiung von der Kfz-Steuer ein wichtiger Anreiz für den Umstieg auf Stromer. Doch nun droht dieser Vorteil für Neuzulassungen ab 2026 wegzufallen – und das sorgt für jede Menge Unsicherheit. Schauen wir uns die Details an: 

Gilt die Kfz-Steuerbefreiung ab 2026 noch?

Aktuell ist unklar, ob neue E-Autos auch ab 2026 noch von der Steuer befreit werden.

Die Bundesregierung hat dazu noch keine finale Entscheidung getroffen. Zwar steht im Koalitionsvertrag, dass die Befreiung bis 2035 verlängert werden soll, doch bisher gibt es nur Ankündigungen.

Im Gespräch ist ein „Autodialog“, der am 9. Oktober stattfinden soll. Dort wollen sich Finanzminister Lars Klingbeil, Vertreter der Länder mit Autoindustrie sowie die großen Hersteller und Zulieferer austauschen. Auch das Verkehrsministerium spricht sich klar für eine Verlängerung aus. Aber federführend ist das Finanzministerium – und hier heißt es bisher nur: „Die Umsetzung wird geprüft.“

Wie ist die aktuelle Regelung für E-Autos?

Alle bis zum 31. Dezember 2025 neu zugelassenen Elektroautos sind von der Kfz-Steuer befreit.


Diese Befreiung gilt seit Mai 2011 und läuft für jedes Fahrzeug maximal zehn Jahre, allerdings nur bis Ende 2030. Das heißt: Neue E-Autos, die noch 2025 auf die Straße kommen, profitieren nicht mehr vom vollen 10-Jahres-Zeitraum. Wichtig: Die Befreiung bleibt auch beim Halterwechsel bestehen – Käufer eines gebrauchten E-Autos übernehmen den Vorteil also mit.

Übersicht: bisherige Steuerregelung für E-Autos

Zeitraum Zulassung Dauer Steuerbefreiung Enddatum Befreiung
Mai 2011 – Dez 2020 10 Jahre max. bis 2030
Jan 2021 – Dez 2025 bis zu 10 Jahre max. bis 2030
ab Jan 2026 noch unklar offen

Was passiert, wenn die Steuerbefreiung für E-Autos endet?

Ab dem elften Jahr nach Erstzulassung oder spätestens ab 1. Januar 2031 würde die Steuer fällig werden.
Dann berechnet sich die Kfz-Steuer nach dem zulässigen Gesamtgewicht. Laut ADAC kostet es pro angefangene 200 Kilogramm:

  • bis 2.000 kg: 5,625 € jährlich

  • bis 3.000 kg: 6,01 € jährlich

  • bis 3.500 kg: 6,39 € jährlich

Ein Beispiel: Beim BMW i3 der ersten Generation mit 1.630 kg wären rund 50 € pro Jahr fällig. Damit bleiben E-Autos günstiger als Verbrenner, auch wenn der Steuervorteil entfallen würde.

Warum fordert die Autoindustrie Planungssicherheit?

Die Autoindustrie warnt, dass ohne klare Zusage die Kaufbereitschaft stark sinkt.


VDA-Präsidentin Hildegard Müller sagt: „Würde die Steuerbefreiung gestrichen, wären vollelektrische Fahrzeuge sogar teurer als Plug-in-Hybride.“ Das wäre ein Rückschritt, der Verunsicherung auslöst und Käufer abschreckt. Auch der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) sieht das so. Schon heute ist die Kaufzurückhaltung spürbar – ohne steuerlichen Bonus würde es noch schwieriger, Kunden zu überzeugen.

Wie stark hängt die E-Mobilität von Förderungen ab?

Die Zahlen zeigen: Änderungen bei Förderungen haben direkte Auswirkungen auf die Zulassungen.


Die Schwankungen bei den Neuzulassungen hängen eng mit der staatlichen Förderungen zusammen, zum Beispiel vom (inzwischen abgeschafften) Umweltbonus. Immer wenn es Änderungen bei der Förderung gab – sei es eine Kürzung, eine Beschränkung oder ihr komplettes Ende – schnellten die Zulassungszahlen kurzzeitig nach oben, weil viele Käufer die Förderung noch mitnehmen wollten. Danach fielen sie sofort wieder ab. Ende 2021 sorgte die Unsicherheit über die Verlängerung der Umweltprämie für einen Vorzieheffekt, Ende 2022 führte die Kürzung zu einem Peak, ab September 2023 gab es die Förderung nur noch für Privatkäufer und im Dezember 2023 lief sie endgültig aus. Das Muster war immer gleich: Vor dem Stichtag rauf, danach runter.

Welche Rolle spielt die Kfz-Steuerbefreiung für die Klimaziele?

Die Kfz-Steuerbefreiung ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein zur CO₂-Reduktion.


Deutschland hat das Ziel, 15 Millionen E-Autos bis 2030 auf die Straße zu bringen. Anfang 2025 lag der Bestand jedoch erst bei 1,65 Millionen – von insgesamt 49,3 Millionen Pkw. Ohne klare Rahmenbedingungen könnte das Ziel in noch weitere Ferne rücken. Zwar ist die Steuerbefreiung nicht der einzige Anreiz – entscheidend sind auch Kaufpreise, Stromkosten und Ladeinfrastruktur – doch jeder einzelne Impuls zählt.

Fazit: Wie geht es jetzt mit der Steuer für E-Autos weiter?

Ob die Kfz-Steuerbefreiung für neue Elektroautos verlängert wird, entscheidet sich in den nächsten Wochen.
Klar ist: Die Autoindustrie, Verbände und viele Kunden fordern Planungssicherheit. Solange die Bundesregierung keine eindeutige Regelung beschließt, bleibt die Lage unsicher. Für Käufer bedeutet das, genau hinzuschauen und im Zweifel noch 2025 zuzuschlagen. Der Ausgang dieser Diskussion wird zeigen, wie ernst es der Politik mit dem Hochlauf der Elektromobilität wirklich ist.

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Simona Marino
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