Billige Neuwagen kaum verfügbar
Der ADAC hat eine Untersuchung zu den Preisen von Neuwagen im Klein- und Kleinstwagensegment durchgeführt. Das Ergebnis: Schnäppchen sind Mangelware. Trotz steigender Nachfrage nach günstigen Fahrzeugen und der politischen Förderung von Elektroautos bleibt das Angebot begrenzt. Gleichzeitig steigen die Preise – sowohl für Verbrenner als auch für Elektroautos. Doch was bedeutet das konkret für Dich als Verbraucher? Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Bericht.
Billig, aber mit Abstrichen: Die günstigsten Modelle auf dem Markt
Nach der aktuellen Untersuchung des ADAC gibt es von den über 60 analysierten Modellen gerade einmal drei Benziner, die weniger als 15.000 Euro kosten:
- Dacia Sandero: Einstiegspreis ab 11.800 Euro
- Mitsubishi Space Star: Ab 13.590 Euro erhältlich, allerdings nur noch bis Ende 2024
- Citroën C3: Ab 14.990 Euro
Diese Modelle bieten eine erschwingliche Option für Käufer, die sich einen Neuwagen wünschen, jedoch mit gewissen Abstrichen bei Ausstattung und Sicherheit. Diesel spielt in dieser Fahrzeugklasse übrigens keine Rolle mehr, da kein Hersteller entsprechende Antriebe anbietet.
Elektroautos bleiben teuer: Dacia Spring als günstigstes Modell
Bei Elektroautos wird es teurer. Das günstigste Modell, der Dacia Spring, startet bei 16.900 Euro, schneidet im ADAC-Test jedoch mit der Note 4,1 und einem Stern im Euro-NCAP-Crashtest nur mäßig ab. Andere Elektrofahrzeuge wie der Leapmotor T03 (ab 18.900 Euro) sind zwar erschwinglicher als Premium-Modelle, bleiben jedoch ein ganzes Stück über dem Preisniveau von Verbrennern.
Der ADAC sagt dazu: "Für viele Verbraucher ist es fast unmöglich, sich ein neues Auto zu kaufen – besonders Elektroautos sind oft unerreichbar teuer," so Karsten Schulze, Technikpräsident des ADAC.
Preisentwicklung: Verbrenner und Elektroautos im Vergleich
Die Preisobergrenze für Benzinmodelle liegt bei 25.000 Euro. Hier finden sich unter anderem:
- Fiat Panda: Ab 15.990 Euro
- Hyundai i10: ab 16.995 Euro
- MG3: Einstiegspreis bei 19.990 Euro
Im Bereich der Elektroautos sieht es düster aus: Nur zwei Modelle liegen unter 25.000 Euro, darunter der Citroën e-C3 mit einem Basispreis von 23.300 Euro. Die Preise für Elektroautos steigen schnell, wobei Modelle wie der Abarth 600e bei stolzen 44.990 Euro starten.
Die Politik wird durch diese Preisentwicklung stärker in die Pflicht genommen, Klimaziele entschlossener zu verfolgen. Deutschland und die EU sollten auf der nächsten Klimakonferenz eine führende Rolle übernehmen, um die Dringlichkeit weltweiter Klimamaßnahmen zu betonen.
Blick in die Zukunft: Neue Modelle und angekündigte Preise
Mehrere Hersteller haben preiswerte Elektroautos für 2024 und 2025 angekündigt. Aber selbst die günstigsten Modelle starten bei knapp unter 24.000 Euro:
- Hyundai Inster: ab 23.900 Euro
- Renault 5 und Fiat Grande Panda: ab 24.900 Euro
- VW ID.2 und Renault 4: ähnliche Preisklasse
Besonders ambitionierte Modelle wie der Ford Puma Gen E starten erst bei 36.900 Euro.
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Herausforderung für Politik und Hersteller
Der ADAC fordert die Autoindustrie auf, erschwingliche Einstiegsmodelle für den Massenmarkt anzubieten. Gleichzeitig müssen Politik und Energieversorger beim Ausbau der Ladeinfrastruktur und bei den Strompreisen nachbessern. Denn ohne günstige und ausreichend verfügbare Lademöglichkeiten bleibt die E-Mobilität für viele Verbraucher unattraktiv.
Fazit: Der Traum vom günstigen Neuwagen bleibt schwierig
Günstige Neuwagen sind rar. Besonders bei Elektroautos scheinen hohe Preise den Markt zu dominieren. Für das Jahr 2025 deutet sich eine gewisse Trendwende an, wie du in unserem Beitrag zu den günstigsten Elektroautos 2025 nachlesen kannst. Der ADAC zeigt aber klar auf, dass sowohl die Hersteller als auch die Politik gefragt sind, um nachhaltige und finanzierbare Lösungen für Verbraucher zu schaffen.
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Simona Marino
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