
Model Y: Weniger Ausstattung, kleinerer Preis?
Tesla denkt offenbar darüber nach, das Model Y in einer deutlich günstigeren Version auf den Markt zu bringen. Laut Hinweisen in der Software, die ein Sicherheitsforscher entdeckt hat, arbeitet der Hersteller an einer abgespeckten Variante mit stark reduzierter Ausstattung. Ziel sei es, den Einstiegspreis spürbar zu senken, ohne ein komplett neues Fahrzeug zu entwickeln. Wir berichten, welche Funktionen gestrichen werden könnten und warum diese Strategie für Tesla Sinn ergibt.
Welche Hinweise gibt es auf ein günstigeres Model Y?
Firmware-Hinweise deuten auf eine vereinfachte Model-Y-Variante hin.
Tesla soll bereits in der Firmware neue Merkmale hinterlegt haben, die auf eine deutlich abgespeckte Variante des Model Y hindeuten. Der bekannte Sicherheitsforscher „Green“ entdeckte dort verschiedene Hinweise: reduzierte Systeme, vereinfachte Bauteile und weggelassene Komfortelemente. Im Kern geht es darum, Kosten zu senken und die Einstiegspreise zu drücken. Statt ein völlig neues Modell unterhalb des Model Y zu entwickeln, vereinfacht Tesla einfach ein bestehendes Fahrzeug.
Welche Extras könnten im günstigen Model Y fehlen?
Viele Komfortdetails würden gestrichen werden, um den Preis zu senken.
Die Liste der möglichen Streichkandidaten ist lang: Die Rückfahrkamera soll nicht beheizt sein, das Audio-System wird auf eine „Essential“-Variante reduziert, und hintere Luftausströmer an der Mittelkonsole entfallen. Ein Glasdach ist ebenfalls nicht vorgesehen, ebenso wenig Reifendruckanzeigen – was in Europa wegen der gesetzlichen Pflicht problematisch wäre. Auch elektrisch anklappbare Außenspiegel fallen weg. Die Sitze könnten nur noch auf einer Achse elektrisch verstellbar sein, und Ambiente-Licht wird nicht angeboten.
Dazu kommen weitere Vereinfachungen: eine schlichter gestaltete Frontpartie, reduzierte Innenraumbeleuchtung nur im Fußraum, kein Display in der zweiten Reihe, keine Türbeleuchtung und ein einfacher Dachhimmel aus Glasfaser. Selbst Fahrwerkskomponenten sollen vereinfacht werden, und die 18-Zoll-Räder sind ebenfalls schlichter ausgeführt.
Übersicht der gestrichenen Extras im geplanten Billig-Model Y
Bereich | Geplante Streichung |
---|---|
Komfort | Keine elektrisch anklappbaren Spiegel, Sitze nur 1-Achse |
Innenraum | Kein Glasdach, kein Ambientelicht, reduzierte Beleuchtung |
Technik | Essential Audio-System, keine beheizte Rückfahrkamera |
Sonstiges | Einfache 18-Zoll-Räder, vereinfachte Fahrwerkskomponenten |
Warum setzt Tesla auf weniger Ausstattung?
Weil weniger Teile die Kosten deutlich reduzieren.
Die Strategie folgt dem Prinzip: weniger Bauteile, kürzere Montagezeiten und geringerer Materialeinsatz. Weniger Vielfalt bei Modulen und Zierleisten verringert die Komplexität. Wenn Komfortelemente wegfallen, werden Kabelbäume kürzer, Steuergeräte einfacher und die Fertigung schlanker. Einfachere Sitze sparen Motoren, Schalter und Verkleidungen, während fehlende Mechanik wie elektrisch anklappbare Spiegel Montagezeit und Material spart. Auch beim Glasdach entfallen Glas, Dichtungen und Einbauaufwand – und gleichzeitig sinkt das Gewicht.
Ein Beispiel liefert der mexikanische Markt: Dort brachte Tesla ein Model 3 mit Stoff- statt Lederbezügen auf den Markt, bei identischem Grundlayout. So können Service, Händlernetz und Produktion profitieren, weil die Bauteilgleichheit erhalten bleibt. Der Spareffekt liegt also nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei Tesla selbst.
Was ist noch unklar beim günstigen Model Y?
Preis und Marktstart stehen bisher in den Sternen.
Bislang gibt es keine offiziellen Preisangaben und auch keinen klaren Zeitplan. Nach aktuellem Stand befindet sich die Sparversion in der Software-Vorbereitung. Änderungen sind daher jederzeit möglich. Auch regionale Gesetze können Anpassungen erzwingen, wie etwa die Pflicht zur Reifendruckkontrolle in der EU. Tesla kann den Funktionsumfang je nach Markt anpassen, um regulatorische Vorgaben einzuhalten.
Für Käufer bedeutet das: Wer auf Komfortelemente verzichten kann, hat vielleicht bald die Chance, ein günstigeres Model Y zu bekommen. Für alle anderen bleibt die Wahl, zu den besser ausgestatteten Linien zu greifen. Klar ist: Ein zusätzliches Einstiegsmodell würde die Preisspanne innerhalb der Model-Y-Baureihe erweitern und neue Zielgruppen erschließen.
Fazit: Mehr Auswahl für preisbewusste Tesla-Interessierte
Mit einer abgespeckten Version des Model Y könnte Tesla seine Modellpalette nach unten erweitern. Der Hersteller senkt so die Einstiegshürde, ohne ein komplett neues Fahrzeug entwickeln zu müssen. Für Kunden bedeutet das eine zusätzliche Wahlmöglichkeit: Wer weniger Ausstattung braucht, zahlt weniger – wer mehr Komfort will, wählt die höheren Linien. So entsteht mehr Preisspreizung und Tesla erreicht neue Käufergruppen.
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Simona Marino
Verkaufsleiterin
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