Elon Musk lässt kein Fettnäpfchen aus
Hast du die neuesten Nachrichten rund um Elon Musk und die Tesla-Proteste mitbekommen? Der Mann scheint momentan echt aufgebracht zu sein. Auf X (ehemals Twitter) redet er davon, dass die Protestierenden angeblich dafür bezahlt werden, an Demonstrationen gegen Tesla teilzunehmen. Der Haken: Er liefert dafür keinerlei überzeugende Belege, sondern beruft sich nur darauf, dass die Leute pünktlich zum Ende einer genehmigten Demo nach Hause gingen. Wir meinen: Es könnte aber auch einfach bedeuten, dass sie sich an die Regeln halten wollen.
Bezahlte Demonstranten?
Laut Musk sollen diese Protestierenden Geld dafür bekommen, dass sie Tesla schlecht dastehen lassen. Seine „Beweise“ waren aber mehr als dürftig: Er zeigte lediglich, dass die Leute pünktlich zum Ende der genehmigten Demonstrationszeit nach Hause gingen. Musk deutet das als „Beweis“, obwohl es nur belegt, dass sich die Aktivistinnen und Aktivisten an die Regeln gehalten haben.
Tesla Takedown Movement
Diese Protestbewegung, oft als „Tesla Takedown“ bezeichnet, hat am Wochenende in den USA Dutzende Tesla-Standorte und darüber hinaus noch viele Orte weltweit ins Visier genommen. Das Ganze begann ursprünglich als ein Protest "von unten" auf der Plattform Blusky, einem X-Konkurrenten. Die Teilnehmenden wollen Druck auf Musk aufbauen, weil sie glauben, er fördere durch sein Handeln eine faschistisch-autoritäre Strömung in den USA und gefährde so die Werte, für die Tesla einst stand.
Blusky Aktivisten
Viele Protestierende organisieren sich also über die alternative Social-Media-Plattform Blusky. Hier haben sich seit Februar Aktivistinnen und Aktivisten zusammengefunden, um Demonstrationen zu planen und lautstark darauf hinzuweisen, dass Musks Rolle bei Tesla seinerzeit auch mit dem Versprechen verbunden war, nachhaltige Technologie voranzubringen – nicht, um reaktionäre Politik zu stützen.
Vorwürfe gegen Musk
Ein Großteil des Ärgers richtet sich dagegen, dass Musk nach Ansicht der Protestierenden eine autoritäre Entwicklung unterstützt. Neueste Aussagen des früheren US-Präsidenten Trump über eine mögliche dritte Amtszeit schüren die Angst vor einer Verfassungsänderung, da die aktuelle Verfassung eine dritte Amtszeit ihrer aktuellen Fassung nicht vorsieht.
Wer Tesla kauft, kauft sich laut den Aktivisten insgeheim auch in Musks politische Ziele ein – ein fragwürdiger Deal für viele, die sich einst mit Tesla identifizierten.
Reid Hoffman Konflikt
Das Ganze nahm noch mehr Fahrt auf, als Musk plötzlich seinen ehemaligen „PayPal Mafia“-Kumpel Reid Hoffman beschuldigte, hinter all den Protesten zu stecken und diese zu finanzieren. Hoffman wies das brüsk zurück und meinte sinngemäß, Musk solle sich damit abfinden, dass viele ihn einfach nicht (mehr) mögen.
Fox News Behauptungen
Zusätzlich zitiert Musk konservative Kommentare und Medienberichte – unter anderem von Fox News – als vermeintliche Bestätigung, dass Demonstrierende bezahlt würden. Allerdings liefert weder Musk noch Fox News auch nur eine solide Quelle, die diese Behauptungen stützt.
Vorwürfe als Offenbarung
Der größte Widerspruch an der Geschichte: Während Musk andere bezichtigt, Demonstranten zu bezahlen, hat er kurz zuvor selbst eine konservative Veranstaltung unterstützt, bei der er zwei Besuchern eine Million Dollar versprach, alleine dafür, dass sie an der Versammlung teilnehmen. Wer hier wen wirklich „kauft“, ist also äußerst fragwürdig.
User-Kommentare zu Musk
Ein Tesla-Besitzer brachte es in einem viel beachteten Kommentar bei electrek.com auf den Punkt: Viele Menschen kauften Tesla, weil sie an bestimmte Werte glaubten, die Musk nun über Bord geworfen habe. Das sei genau der Grund, warum sich Tesla-Fahrerinnen und -Fahrer an den Protesten beteiligen.
Fazit:
Die Redaktion des E-Mobilitäts-Portals electrek.co meint zu dem Thema: „Elon hat komplett den Verstand verloren.“ Wir sind geneigt dem zuzustimmen. Der Vorwurf bezahlter Proteste wirkt umso zynischer, wenn Musk gleichzeitig Leute dafür entlohnt, zu seinen eigenen Veranstaltungen zu erscheinen. Kein Wunder also, dass immer mehr Tesla-Fans finden, das Unternehmen solle sich von ihm trennen und wieder zu den ursprünglichen Werten der Firma zurückkehren.
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Simona Marino
Key Account Management
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