Warum Teslas neue Autopilot-Testfahrten jetzt so viel Aufmerksamkeit bekommen
Immer mehr Autofahrer interessieren sich dafür, wie weit Systeme zum teilautomatisierten Fahren inzwischen wirklich sind. Tesla hat sein Full Self-Driving schon vor Jahren angekündigt, aber die Auslieferung immer wieder verzögert, daher ist die Spannung besonders groß. Endlich scheint es so, als würde die Technik deutliche Fortschritte machen und die ganze Autopilot-Thematik auch in Europa endlich in Bewegung kommen. Deshalb rücken die neuen Autopilot Testfahrten von Tesla in den Fokus: Sie bieten die seltene Möglichkeit, modernste Fahrfunktionen nicht als Theorie, sondern als reales Erlebnis auf der Straße zu beobachten. In einer Phase, in der Fahrerassistenzsysteme immer komplexer werden und die Diskussion über Sicherheit, Regulierung und Alltagstauglichkeit weiter zunimmt, kommen diese Demo-Fahrten zur rechten Zeit. Sie zeigen, wie sich FSD in echten Verkehrssituationen verhält, ohne dabei technische Details vorwegzunehmen oder die Erwartungen zu hoch zu schrauben. Diese Demonstrationen bilden damit ein wichtiges Puzzleteil, um den Fortschritt im automatisierten Fahren besser einschätzen zu können.
Wie unterscheiden sich die Autopilot-Level und wo steht Tesla dabei?
Autopilot-Levels beschreiben, wie viel "Fahren" ein Fahrzeug selbst übernehmen darf und welche Verantwortung weiterhin beim Fahrer verbleibt. Auf der ersten Stufe arbeitet das Auto nur unterstützend, etwa durch einen einfachen Abstands- oder Spurhalteassistenten. Level 2 kombiniert mehrere solcher Funktionen, sodass das Fahrzeug gleichzeitig lenken, bremsen und beschleunigen kann. Trotzdem bleibt die volle Kontrolle bei dir – du musst aufmerksam bleiben und jederzeit eingreifen können. Erst ab Level 3 darf das System die Fahraufgabe in bestimmten Situationen eigenständig übernehmen, während du dich kurzzeitig vom Verkehr abwenden darfst. Level 4 geht einen Schritt weiter und erlaubt autonomes Fahren in klar abgegrenzten Einsatzgebieten, zum Beispiel bestimmten Stadtzonen oder fest definierten Routen, ohne dass du eingreifen musst. Level 5 beschreibt schließlich das vollständig autonome Fahrzeug, das in jeder Umgebung und ohne menschliche Aufsicht fahren kann und damit theoretisch kein Lenkrad mehr benötigt. Tesla zeigt mit den aktuellen FSD-Mitfahrten zwar weiterhin ein Level-2-System, aber der Ablauf der Fahrten und der Umfang der europäischen Tests lassen erkennen, dass Tesla damit gleichzeitig die Voraussetzungen schafft, um später eine echte Level-3-Zulassung anzustreben.
Was steckt hinter den Tesla Autopilot Testfahrten?
Die Mitfahrten zeigen, wie Tesla sein FSD-Level-2-System unter europäischen Bedingungen demonstriert – strukturiert, überwacht und technisch auf dem neuesten Stand.
Die aktuellen Autopilot Testfahrten liefern zum ersten Mal einen unmittelbaren Eindruck davon, wie Teslas Full Self-Driving (FSD) in Europa tatsächlich agiert. Seit Anfang Dezember können sich Interessenten über eine spezielle Event-Seite anmelden und an insgesamt zehn deutschen Standorten eine Mitfahrt buchen, um das System live zu erleben. Die Registrierung ist schnell erledigt: Tesla fragt Basisdaten wie Telefonnummer, E-Mail-Adresse und dein bevorzugtes Modell ab, bevor du dir einen Termin sichern kannst. Gefahren wird ausschließlich mit einem speziell geschulten Sicherheitsfahrer am Steuer, der jederzeit die volle Verantwortung trägt. Das zeigt, dass FSD (supervised) in Europa weiterhin als klassisches Level-2-Assistenzsystem eingestuft wird.
Parallel dazu läuft in Nordamerika eine große Marketing-Aktion, bei der alle Tesla-Besitzer mit aktueller Hardware FSD 30 Tage lang kostenlos testen können. In Europa dagegen stehen regulatorische Vorgaben im Vordergrund: Für überwachtes autonomes Fahren benötigt Tesla eine formale Genehmigung, und deshalb arbeitet das Unternehmen seit über zwölf Monaten eng mit Sicherheitsbehörden in fast allen europäischen Ländern zusammen. Die niederländische Zulassungsstelle RDW hat für Februar einen Prüfzeitraum festgelegt, auch wenn dies ausdrücklich noch keine Zulassung bedeutet.
Tesla berichtet in diesem Zusammenhang von über einer Million Testkilometern, die in 17 unterschiedlichen europäischen Ländern gesammelt wurden. Diese intensiven Tests verbessern Teslas Level-2-Funktionen deutlich — ohne dass daraus automatisch ein konkretes Level-3-Ziel abgeleitet werden darf. Der hohe Aufwand könnte allerdings darauf hindeuten, dass Tesla langfristig höhere Automatisierungsstufen ermöglichen möchte — offiziell bestätigt ist das aber nicht.
Die FSD-Option selbst kostet in Deutschland aktuell 7500 Euro. Kunden, die diesen hohen Betrag investiert haben, freuen sich schon lange auf eine deutliche Verbesserung der Autopilotfunktionen.
Wie reagieren die ersten Teilnehmer auf die neuen Tesla-Autopilot-Testfahrten in Deutschland?
Die ersten Mitfahrer berichten von überraschend souveränen, ruhigen und sicheren Fahrmanövern – selbst in komplexen Verkehrssituationen in Stadtgebieten.
Die frühen Rückmeldungen aus Deutschland fallen bisher durchgehend positiv aus. Zum Beispiel aus Düsseldorf, einem der verkehrsreichsten Stadtgebiete Deutschlands. Dort beschrieben Mitfahrer die Fahrt als flüssig und erstaunlich sicher. Abbiegevorgänge gelangen sauber und nachvollziehbar, Fahrspurwechsel wurden präzise ausgeführt, und die Reaktionen auf dichten Stadtverkehr hinterließen den Eindruck eines Systems, das auch unter komplexen Bedingungen souverän bleibt. Viele ordneten das Fahrverhalten als „überraschend weich“ und „unaufgeregt“ ein – ein Hinweis darauf, wie stark die aktuelle Softwaregeneration FSD V14.1.7 optimiert wurde.
In Bayern zeigten die Reaktionen ein noch emotionaleres Bild. Teilnehmer beschrieben ihre Mitfahrt als „Gänsehautmoment“ und sprachen von einer Kombination aus Ruhe, Sicherheit und erstaunlicher Ortskenntnis der Software. Es kam das Gefühl auf, dass die Technik nicht nur funktioniert, sondern in manchen Situationen schon menschliche Intuition erreicht oder sogar übertrifft.
In Frankreich und Italien bestätigten sich diese Eindrücke. Dort zeigte das System besonders weiche und präzise Kreisverkehr-Manöver, die traditionell als anspruchsvoll gelten. Ein französischer Teilnehmer berichtete, dass während der gesamten Fahrt nur zwei leichte Eingriffe über das Gaspedal nötig waren – und das trotz enger Passagen und dichter Verkehrsführung. Auch in Italien zeigten sich Mitfahrer beeindruckt vom ruhigen Tempo, dem klaren Spurverlauf und der Fähigkeit der Software, komplexe Verkehrssituationen ohne sichtbare Nervosität zu verarbeiten.
Auch wenn kein autonomes Fahren im rechtlichen Sinn vorliegt und weiterhin ein Sicherheitsfahrer verantwortlich bleibt, zeigt sich: Der unmittelbare Kontakt mit dem System verändert die Wahrnehmung. Die Mitfahrer erleben nicht nur einzelne Funktionen, sondern einen durchgehenden Fahreindruck, der über das hinausgeht, was klassische Fahrerassistenzsysteme bisher vermitteln konnten. Zumindest in Europa war das bisher nicht möglich.
Mit welcher Software-Version fährt Tesla bei den europäischen FSD-Demos?
Tesla setzt bei den Mitfahrten auf die aktuelle FSD-Version V14.1.7, die für besonders weiches und stabiles Fahrverhalten bekannt ist.
Bei den europäischen Autopilot-Testfahrten zeigt Tesla nicht irgendeinen älteren Entwicklungsstand, sondern die aktuelle Generation seiner Full-Self-Driving-Software mit der Versionsnummer FSD V14.1.7. Genau diese Version ist aus den USA dafür bekannt, dass sie Lenkbewegungen besonders weich ausführt und Entscheidungen im Verkehr deutlich ruhiger und weniger ruckartig wirken lässt. Für dich als Mitfahrer bedeutet das: Du erlebst ein System, das bereits sehr viele reale Kilometer Erfahrung im Hintergrund hat und nun unter europäischen Bedingungen demonstriert wird. Dass Tesla für die Demo-Fahrten ausgerechnet diese Software einsetzt, unterstreicht, wie ernst das Unternehmen die Präsentation nimmt – hier geht es nicht um eine technische Vorschau, sondern um den aktuellsten Stand der eigenen Assistenztechnik, so wie sie perspektivisch auch in Europa auf die Straße kommen soll.
Was bedeuten die frühen Tesla Autopilot Testfahrten für Europa und die zukünftige Zulassung?
Die Testfahrten schaffen erstmals eine reale Datengrundlage dafür, wie FSD unter europäischen Bedingungen funktioniert – ohne dass daraus automatisch eine höhere Automatisierungsstufe folgen müsste.
Die europäischen Rahmenbedingungen für assistierte und automatisierte Fahrfunktionen unterscheiden sich von denen in Nordamerika. Selbst für ein überwachtes System wie FSD (supervised) braucht Tesla hier eine formale Genehmigung, bevor die Funktion freigeschaltet werden darf. Deshalb arbeitet das Unternehmen seit über zwölf Monaten eng mit Sicherheitsbehörden in fast allen europäischen Ländern zusammen und führt dort strukturierte Demonstrationen durch. Zum Beispiel hat die niederländische Zulassungsstelle RDW gemeinsam mit Tesla einen Prüfzeitraum für Februar festgelegt.
Parallel dazu vermeldet Tesla mehr als eine Million interne Testkilometer, die in 17 verschiedenen europäischen Ländern bereits gesammelt wurden. Diese umfangreiche Erprobung verbessert das Level-2-Assistenzsystem deutlich und zeigt, wie intensiv Tesla die Software an die Vielfalt europäischer Verkehrssituationen anpasst und auch anpassen muss. Ob daraus einmal Level 3 wird? Die Tests liefern zunächst vor allem eine breite Datenbasis, wie die aktuelle Softwaregeneration FSD V14.1.7 mit europäischen Verkehrsregeln, Ampelphasen, Kreisverkehren und dichtem Stadtverkehr umgeht.
Tesla erwartet selbst, dass FSD (supervised) Anfang 2026 in Europa eingeführt werden kann. Diese Einschätzung basiert auf der bisherigen Zusammenarbeit mit den Behörden, den gesammelten Testdaten und der erfolgreichen Demonstration der Funktionen in mehreren Ländern.
Fazit: Was lässt sich aus den bisherigen Tesla Autopilot Testfahrten ableiten?
Die ersten Mitfahrten zeigen, wie weit Tesla sein Level-2-System inzwischen entwickelt hat und wie stabil die aktuelle Softwaregeneration unter europäischen Bedingungen arbeitet. Die Kombination aus vielen Testkilometern und der engen Abstimmung mit verschiedenen Behörden macht deutlich, dass Tesla das System endlich an die Anforderungen der europäischen Verkehrssituation anpassen möchte. Auch wenn diese Testfahrten noch keine Freigabe bedeuten und weiterhin ein Sicherheitsfahrer die Verantwortung trägt, erhalten wir insgesamt ein besseres Bild, wie die Technik im Alltag funktionieren kann. Die Testfahrten sind ein wichtiger Schritt, um die Leistungsfähigkeit des Systems realistisch einzuschätzen und die nächste Entwicklungsphase vorzubereiten – unabhängig davon, in welche Richtung die Regulierung künftig entscheidet.
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Simona Marino
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