Wie E-Autos bei einem Blackout helfen können

Wie E-Autos bei einem Blackout helfen können INSTADRIVE ecarso

Warum spielt Elektromobilität beim Thema Blackout überhaupt eine Rolle? 

Stromausfall – Straßenlaternen erlöschen, Haushaltsgeräte stehen still und auch das Handy hat keinen Empfang mehr. In solchen Momenten offenbart sich eine ganz neue Stärke von Elektroautos: Sie sind nicht nur Fahrzeuge, sondern mobile Energiespeicher. In einem Pilotprojekt in Raasdorf bei Wien haben der österreichische Telekommunikations-Konzern A1 und der Fahrzeughersteller Renault gezeigt, wie E-Autos mit Vehicle-to-Load (V2L) Technik dafür sorgen können, dass wichtige Infrastruktur selbst im Blackout weiterläuft. Wir zeigen dir, wie das funktioniert und warum das Thema in Zukunft noch wichtiger werden wird.

Wie funktioniert die Notstromversorgung mit E-Autos konkret?

E-Autos können ihre gespeicherte Energie direkt an externe Verbraucher wie zum Beispiel Mobilfunkstationen abgeben.

Die Technologie dahinter nennt sich Vehicle-to-Load (V2L). Dabei wird die Energie, die in der Fahrzeugbatterie gespeichert ist, nicht nur zum Fahren genutzt, sondern über eine Schnittstelle an externe Geräte oder Systeme abgegeben. Im Projekt von A1 und Renault wurden der Renault 5 E-Tech Electric und der Renault 4 E-Tech Electric eingesetzt. Beide Modelle können bei Bedarf ihre Batterie nutzen, um eine Mobilfunkstation mit Strom zu versorgen. So bleibt Kommunikation möglich, auch wenn das öffentliche Strom-Netz ausfällt. Besonders wichtig ist dabei: Notrufe sind selbstverständlich möglich, was im Ernstfall Leben retten kann.

Warum ist eine Notstromversorgung für Mobilfunknetze so entscheidend?

Ohne Strom bricht die Kommunikationskette zusammen – E-Autos können diese Lücke schließen.


Mobilfunknetze bestehen nicht nur aus Sendemasten, sondern auch aus Knotenpunkten, Rechenzentren und Übertragungsleitungen. Während Rechenzentren und große Vermittlungsstellen mit Diesel- oder Batterie-Notstrom über Stunden abgesichert sind, gilt das nicht für die tausenden Mobilfunkstandorte im Land. Elektroautos können aber flexibel dorthin gebracht werden, wo sie gebraucht werden. Das Pilotprojekt in Raasdorf beweist, dass selbst in einer Gemeinde mit weniger als 1000 Einwohnern die Netze stabil bleiben können. Ein Renault E-Auto speiste über V2L die Station, und sofort war die Versorgung auch ohne Stromnetz wieder aktiv. Damit bleibt nicht nur die alltägliche Kommunikation gesichert, sondern auch der Mobilfunk-Kontakt für Einsatzkräfte und Notdienste.

Welche Vorteile bietet V2L für Gemeinden und Bevölkerung?

Gemeinden gewinnen digitale Resilienz, Bürger Sicherheit und neue Perspektiven.

Für die Gemeinde Raasdorf ist die stabile Versorgung ein Fortschritt. Der Bürgermeister der Gemeinde sprach von einem wichtigen Schritt zu digitaler Sicherheit – im Alltag genauso wie im Krisenfall. Auch für Landwirte eröffnen sich neue Chancen: Daten und Kommunikation bleiben verfügbar, selbst wenn die reguläre Stromversorgung unterbrochen ist. Renault unterstreicht, dass E-Autos damit mehr sind als nur Fortbewegungsmittel. Sie werden zu flexiblen Energiequellen, die einen gesellschaftlichen Nutzen haben. So entsteht ein Sicherheitsnetz, das emissionsfrei, leise und ohne Dieselgeneratoren funktioniert. Für die Bevölkerung bedeutet das: mehr Vertrauen in die Infrastruktur und ein praktisches Beispiel, wie Elektromobilität über den Straßenverkehr hinauswirkt.

Gibt es auch Grenzen dieser Lösung?

Ja – Naturkatastrophen oder fehlende E-Auto-Fahrer können das Konzept einschränken.


Das Modell funktioniert vor allem bei klassischen Stromausfällen. Schwieriger wird es, wenn der Blackout durch Naturereignisse wie Hochwasser oder Stürme verursacht wird. In solchen Fällen ist es nicht garantiert, dass man sicher zur Station gelangen kann. Hier zeigt sich eine Abhängigkeit vom menschlichen Faktor: Es braucht jemanden, der im Krisenfall bereit ist, sein E-Auto zur Verfügung zu stellen und es an den Mobilfunkmast stellt. Trotzdem überwiegt das Positive: Österreichweit und in vielen anderen Ländern fahren bereits tausende Elektroautos täglich, die im Ernstfall wie ein flächendeckendes Netz von mobilen Energiespeichern wirken könnten.

Fazit: Wohin entwickelt sich das Thema "E-Autos als mobiler Energiespeicher"?

Das Projekt in Raasdorf zeigt eindrucksvoll, wie Elektromobilität und Energieversorgung zusammenwachsen können. V2L und ähnliche Technologien geben Gemeinden ein zusätzliches Werkzeug an die Hand, um auf Krisen vorbereitet zu sein. Gleichzeitig machen sie sichtbar, wie wichtig Kooperationen zwischen Energieversorgern, Autoherstellern und Kommunen werden können. Natürlich gibt es Grenzen, doch der Schritt ist gemacht: E-Autos können Teil der Lösung für kritische Infrastruktur sein. In einer Welt, die immer digitaler und gleichzeitig anfälliger für Störungen wird, ist das ein bedeutender Fortschritt.

Kostenlosen Termin buchen. Beraten lassen. 100 € geschenkt*.

Lass dich von unseren E-Auto-Spezialisten zu Fahrzeugen und Leasing-Optionen beraten – unabhängig von Marken und ganz auf deine Bedürfnisse zugeschnitten.

*Jetzt oder nie: 100 € Bonus bei Bestellung innerhalb von 14 Tagen nach kostenlosem Beratungstermin!
simona marino key account management INSTADRIVE E-Autos mieten leasen abonnieren

Simona Marino
Verkaufsleiterin

Regelmäßige E-Mobility Updates sichern!

Einmal im Monat die wichtigsten News zur Elektromobilität ins Postfach.


Elektroauto Leasing leicht gemacht:

Das Elektroauto-Abo ohne Kopfschmerzen: All-inclusive. Du brauchst dir nur noch um deine Freizeit Gedanken zu machen.

>