Tesla-Akkus günstig reparieren statt tauschen
Jens, bekannter E-Mobilitäts-YouTuber aus Deutschland, ist für seinen Blick hinter die Kulissen der Elektromobilität bekannt. In seinem aktuellen Test besucht er 0to9, ein auf Tesla spezialisierter Betrieb, der mit innovativen Methoden Akkus repariert, die vom Hersteller oft nur komplett ausgetauscht werden. In seinem Bericht geht es um State-of-Health-Werte, um Feuchtigkeitsschäden durch Konstruktionsfehler und um Reparaturpreise, die im Vergleich zu Tesla-Originalangeboten tausende Euro günstiger sind. Wir sehen uns an, welche Probleme bei älteren Tesla-Akkus auftreten – und wie 0to9 sie nachhaltig und bezahlbar wieder fit macht.
Wie steht es um die Haltbarkeit moderner E-Auto-Akkus?
Selbst nach hohen Laufleistungen sind Akkus oft erstaunlich fit.
Jens startet mit der Info zu einem ADAC-Langzeittest eines VW ID.3: Nach zwei Jahren und 160.000 Kilometern lag der State of Health bei 91 % – ein Spitzenwert. Auch die Hersteller selbst seien überrascht von dieser Robustheit, ist zu hören. Dennoch gibt es bei älteren Modellen des Tesla Model S und des Model X (ab Baujahr 2012) immer wieder Defekte, besonders bei Fahrzeugen mit über 300.000 km. Genau hier setzt 0to9 an, um diese Fahrzeuge vor dem wirtschaftlichen Totalschaden zu bewahren.
Warum gehen Tesla-Akkus wirklich kaputt?
Feuchtigkeit ist der Hauptfeind, nicht die Zellen selbst.
Die 18650er-Zellen von Tesla gelten als robust und ausgereift. Defekte entstehen oft durch Feuchtigkeitseintritt, verursacht durch Konstruktionsfehler wie die „Umbrella Valves“ – 42 Bohrungen pro Seite, die sich von innen verschmutzen. Dadurch schließen die Ventile nicht mehr, Wasser dringt über Kapillarkräfte und Temperaturunterschiede ein. In der Folge steigt die Luftfeuchtigkeit, es bildet sich Tauwasser, das Korrosion verursacht. Aufgebrochene Akkus verströmen dann oft einen modrigen Geruch.
Wie läuft die Reparatur bei 0to9 ab?
Schritt-für-Schritt-Reparatur mit moderner Technik und vorbeugenden Maßnahmen.
Zuerst werden feuchte Module in einer Trockenkammer vollständig durchgetrocknet. Danach prüft man jedes Modul einzeln – defekte werden komplett ersetzt. Das Hauptmessgerät ist der EV Explorer der EV Klinik, ergänzt durch eine portable Einheit für schnelle Checks (Gesamtspannung, Einzelzellen, Temperatur).
Auf den Battery Management System Boards werden beschädigte Sensorleitungen neu versiegelt, korrodierte Kondensatoren 26 und 27 ersetzt und problematische Laschenkonstruktionen beseitigt. Auch ohne akuten Defekt wird alles prophylaktisch versiegelt, sobald Korrosionsspuren sichtbar sind.
Welche Kosten und Leistungen bietet 0to9?
Günstiger als Hersteller, mit Garantie.
Ein neuer Tesla-Akku kostet beim Hersteller außerhalb der Garantie rund 22.000 €. 0to9 verlangt für eine gleichwertige oder bessere Reparatur 7.500 €, für Drive Units 3.900 €. Prophylaktische Wartung für 9–10 Jahre alte Fahrzeuge kostet 1.500 €. Auf alle Reparaturen gibt es ein Jahr Garantie. Die meisten reparierten Akkus haben einen SOH zwischen 89 % und 93 % – und halten danach oft länger als zuvor.
Kostenübersicht der wichtigsten 0to9-Services
Welche Zukunft sieht Move Electric für die Akkureparatur?
Ein boomender Markt mit viel Kooperationsgeist.
Jens hebt die enge Zusammenarbeit von 0to9, RPR Motors und EV Klinik hervor – sie tauschen sich bei Know-how, Spezialfällen und in Schulungen aus. Er erwartet einen „Tsunami“ reparaturbedürftiger Alt-Akkus, bei denen kleine Defekte eine Reparatur sinnvoll machen. Auch andere Werkstätten wie Voltfix, spezialisiert auf Renault- und Dacia-Akkus, zeigen, dass Spezialisierung europaweit funktioniert. Jens ruft unabhängige Betriebe auf, sich Hochvolt-Wissen anzueignen, um den drohenden Altakku-Berg nachhaltig zu bewältigen.
Fazit: Tesla-Akkureparatur: Günstig reparieren statt tauschen
Der Bericht von Move Electric macht deutlich: Akkureparatur ist heute eine technisch ausgereifte, wirtschaftlich sinnvolle Alternative zum Komplettaustausch. Durch spezialisierte Werkstätten wie 0to9 können defekte Tesla-Akkus oft für weniger als ein Drittel der Herstellerkosten instand gesetzt werden – bei gleicher oder besserer Haltbarkeit. Die Zukunft der Elektromobilität wird auch davon abhängen, wie gut wir vorhandene Ressourcen nutzen und Altakkus wieder fit machen. Für Werkstätten mit Hochvolt-Know-how eröffnet sich hier ein wachsendes Geschäftsfeld.
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Simona Marino
Verkaufsleiterin
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